Hey! Ich heiße Vivian...
Verfasst: So Feb 04, 2007 23:25
Hey und Hallo...
Ich bin ganz gespannt was mich hier bei euch erwartet!
Mir geht es zur Zeit sehr gut aber ich leide hin und wieder unter den immer noch vorhandenen Verhaltensmustern...
Ich würde gerne von mir erzählen, meine Erfahrungsberichte einbringen und erfahren was euch betrifft!
Ich bin 19 Jahre alt und war im Alter von 13-15 Jahren mal mehr und mal weniger von der Bulimie betroffen.
Zu den Zeiten habe ich mehrmals am Tag erbrochen und war stehts belastet. Ich war immer traurig und teilweise agressiv.
Mein Stoffwechsel war stillgelegt und der Hormonhaushalt geschädigt!
Zu den schlimmsten Zeiten habe ich mir in die Arme geschnitten, was zwar selten vorkam aber passierte. Ich habe in Stresssituationen hyperventiliert. Watte in Orangensaft getunkt um Hunger zu stillen, Abführmittel genommen und irrsinnig viel gejoggt.
Meine sozialen Kontakte waren in der Schule schlecht, was auch der Auslöser an meiner Krankheit war. Es war das, dass ich nie Erfolgserlebnisse hatte.
Ich fuhr mit meiner Mum in den Urlaub... Wo ich einen netten Mann kennenlernte... Zum ersten mal in meinem Leben hatte ich das Gefühl, dass mich jemand richtig gut findet! Der Urlaub war ein Umschwung.
Wieder Zuhause lernte ich jemanden kennen, mit dem ich drei Jahre richtig glücklich war und dem ich mich als erste Person anvertraute.
Das war sehr erleichternt. Das Thema war bald kein Thema mehr für mich! Ich hatte keine Ess- Brech-Sucht mehr und ich wollte es auch nicht! Ganz von allein... Ich war sehr stolz. Könnte Döner Essen und und und... Das war ein tolles Gefühl!
Eines Tages musste ich meiner Mutter von meiner Geschichte erzählen... Sie hatte nichts davon mitbekommen, genau wie der Rest meiner Familie, dass ich Monate lang öfters auf der Toilette war und brach.
Es viel nicht auf, dass Essen in der Küche fehlte.
...Mama glaubte mir die Tatsache nicht. Das schlug mich zurück.
Ich fiel nicht zurück in meine Krankheit aber ich wollte ihr beweisen wie es um mich stand und bat sie eine Psychologin um Hilfe zu bitten. Diese war sehr forsch und mir zu schnell. Ich war einmal dort vielleicht zweimal aber in eine Selbsthilfegruppe wollte ich nicht! Sie hatte ein Klärungsgespräch mit meiner Mutter. Auf dem Weg nach Hause und ab dem Zeitpunkt bis Heute wurde das Thema NIE wieder angesprochen... Sie kann nicht begreifen, dass ich krank war. Ich bin so perfektionistisch und das passt einfach nicht zu mir.
Nun bin ich seit einem Jahr wieder in einer Beziehung und glücklich! Ich fühle mich super. Mein Bekannten und Freundeskreis ist riesig und ich bin sooo froh, dass meine Realschulzeit längst Geschichte ist!
Aber es ist so, dass es manchmal Tiefpunkte gibt...
...Ich bin schnell Reizbar, was meine Mutter betrifft.
...Zeige oft konkurrierendes Verhalten gegenüber meiner besten Freundin
...Alles muss Perfekt sein
...Muss Nachts manchmal eine Kleinigkeit essen oder Kakao trinken. Kakao war riesen Bestandteil meiner Krankheit.
...Muss manchmal wieder an Essen denken und abends überlegen was ich den Tag verteilt über gegessen habe. Aber ich erkenne, dass das was ich esse durchaus in Ordnung ist.
...Oft denke ich, ich bin zu dick! 1,75 und *kg (das liegt wahrscheinlich daran, dass ich wirklich Speck am Bauch habe;))
...Streit mit meinem Freund kann ich nicht haben und muss ihn immer ausdiskutieren! Mir fällt es schwer nachzugeben!
Im Großen und Ganzen kann ich mich glaube ich sehr zufrieden schätzen! Oder meint ihr man könnte daran noch weiter arbeiten? Und wenn könnt ihr mir einen Tipp geben, wie?
Diese verdammte Krankheit ist ein schrecklicher Teufelskreis und ich bin stolz, da raus zu sein! Jeder kann es schaffen! Auch mit Hilfe einer Therapie kann es wunderbar klappen!
Ich sehe, wie sich mein Körper erholt hat und das gibt Selbstwert!
LG Vivian
Ich bin ganz gespannt was mich hier bei euch erwartet!
Mir geht es zur Zeit sehr gut aber ich leide hin und wieder unter den immer noch vorhandenen Verhaltensmustern...
Ich würde gerne von mir erzählen, meine Erfahrungsberichte einbringen und erfahren was euch betrifft!
Ich bin 19 Jahre alt und war im Alter von 13-15 Jahren mal mehr und mal weniger von der Bulimie betroffen.
Zu den Zeiten habe ich mehrmals am Tag erbrochen und war stehts belastet. Ich war immer traurig und teilweise agressiv.
Mein Stoffwechsel war stillgelegt und der Hormonhaushalt geschädigt!
Zu den schlimmsten Zeiten habe ich mir in die Arme geschnitten, was zwar selten vorkam aber passierte. Ich habe in Stresssituationen hyperventiliert. Watte in Orangensaft getunkt um Hunger zu stillen, Abführmittel genommen und irrsinnig viel gejoggt.
Meine sozialen Kontakte waren in der Schule schlecht, was auch der Auslöser an meiner Krankheit war. Es war das, dass ich nie Erfolgserlebnisse hatte.
Ich fuhr mit meiner Mum in den Urlaub... Wo ich einen netten Mann kennenlernte... Zum ersten mal in meinem Leben hatte ich das Gefühl, dass mich jemand richtig gut findet! Der Urlaub war ein Umschwung.
Wieder Zuhause lernte ich jemanden kennen, mit dem ich drei Jahre richtig glücklich war und dem ich mich als erste Person anvertraute.
Das war sehr erleichternt. Das Thema war bald kein Thema mehr für mich! Ich hatte keine Ess- Brech-Sucht mehr und ich wollte es auch nicht! Ganz von allein... Ich war sehr stolz. Könnte Döner Essen und und und... Das war ein tolles Gefühl!
Eines Tages musste ich meiner Mutter von meiner Geschichte erzählen... Sie hatte nichts davon mitbekommen, genau wie der Rest meiner Familie, dass ich Monate lang öfters auf der Toilette war und brach.
Es viel nicht auf, dass Essen in der Küche fehlte.
...Mama glaubte mir die Tatsache nicht. Das schlug mich zurück.
Ich fiel nicht zurück in meine Krankheit aber ich wollte ihr beweisen wie es um mich stand und bat sie eine Psychologin um Hilfe zu bitten. Diese war sehr forsch und mir zu schnell. Ich war einmal dort vielleicht zweimal aber in eine Selbsthilfegruppe wollte ich nicht! Sie hatte ein Klärungsgespräch mit meiner Mutter. Auf dem Weg nach Hause und ab dem Zeitpunkt bis Heute wurde das Thema NIE wieder angesprochen... Sie kann nicht begreifen, dass ich krank war. Ich bin so perfektionistisch und das passt einfach nicht zu mir.
Nun bin ich seit einem Jahr wieder in einer Beziehung und glücklich! Ich fühle mich super. Mein Bekannten und Freundeskreis ist riesig und ich bin sooo froh, dass meine Realschulzeit längst Geschichte ist!
Aber es ist so, dass es manchmal Tiefpunkte gibt...
...Ich bin schnell Reizbar, was meine Mutter betrifft.
...Zeige oft konkurrierendes Verhalten gegenüber meiner besten Freundin
...Alles muss Perfekt sein
...Muss Nachts manchmal eine Kleinigkeit essen oder Kakao trinken. Kakao war riesen Bestandteil meiner Krankheit.
...Muss manchmal wieder an Essen denken und abends überlegen was ich den Tag verteilt über gegessen habe. Aber ich erkenne, dass das was ich esse durchaus in Ordnung ist.
...Oft denke ich, ich bin zu dick! 1,75 und *kg (das liegt wahrscheinlich daran, dass ich wirklich Speck am Bauch habe;))
...Streit mit meinem Freund kann ich nicht haben und muss ihn immer ausdiskutieren! Mir fällt es schwer nachzugeben!
Im Großen und Ganzen kann ich mich glaube ich sehr zufrieden schätzen! Oder meint ihr man könnte daran noch weiter arbeiten? Und wenn könnt ihr mir einen Tipp geben, wie?
Diese verdammte Krankheit ist ein schrecklicher Teufelskreis und ich bin stolz, da raus zu sein! Jeder kann es schaffen! Auch mit Hilfe einer Therapie kann es wunderbar klappen!
Ich sehe, wie sich mein Körper erholt hat und das gibt Selbstwert!
LG Vivian
