Hallo an alle!
So, nachdem ich tausend Beiträge, die alle von mir hätten stammen können, gelesen habe, hab ich es gewagt mich hier anzumelden!
Erstmal etwas zu mir:
Bin 19 und habe mit der Bulimie soo mit 13 - 14 angefangen. Damals war alles ganz dramatisch, habe mehrere Therapien gemacht und war sogar einmal in einer Klinik.
Als ich da wieder herauswar hat sich das alles gelegt...nicht, weil ich weniger gekotzt habe, sondern weil alle dachten, ich sei jetzt halbwegs gesund.
Seitdem ist die Bulimie so ein ständiger (und seit der Klinik vor allem heimlicher!) Begleiter.
Ich führe ein ganz normales Leben, habe nur zwischendurch Fress- bzw. Kotzanfälle.
Manchmal bin ich deprimiert, bin aber auch genauso oft glücklich.
Für mich gibt es neben der Bulimie noch ganz viele andere Sachen (Freund, Familie).
Und in letzter Zeit denk ich mir manchmal, dass das was für mich so normal geworden ist, ja eigentlich so völlig unnormal ist. (Deswegen bin ich jetzt auch in dem Forum!)
Der Gedanke an eine Therapie kam mir dann öfters in den Sinn (hab nämlich ein bisschen Angst, dass es bei mir nie aufhört und es chronisch wird)
Aber paradoxerweise denke ich, dass mir eigentlich nichts fehlt, bzw. dass es mir eigentlich gut geht. Oder anders gesagt, dass ich kein Grund habe, zu fressen und kotzen!
So würde ich mit einer Therapie alles nur wieder aufbauschen, dramatisieren und ich wäre wieder "die Kranke"
Nee nee da hab ich keine Lust zu.
Naja, soweit sogut...
Meint ihr, dass es vielleicht nur eine etwas länger andauernde Phase ist?
Also dass sich, wenn ich in ca einem halben Jahr von Zuhause ausziehe, vielleicht alles ändert?
Kann die Bulimie überhaupt einfach so "verschwinden"?
Viele Grüße!
Calla
#2
Hi Calla!
Willkommen im forum
Also zu deiner Frage,ich denke die frage ob es nur eine phase ist erübrigt sich,wenn man bedenkt wieviele jahre du nun schon mit dieser krankheit lebst
Es tut mir leid,dass dals nach der klinik dein umfeld sowenig auf dich eingegangen ist,die erfahrung habe ich auch machen müssen,aber du darfst nicht an dein umfeld denken,du musst an dich und deine gesundheit denken und wenn du eine therapie machen möchtest,dann mach sie!!!
Allerdings hast du natürlich recht damit,dass es ein schwerer schritt ist sich mit den ursachen der krankheit auseinanderzusetzen.Hast du denn dazu schon in den vergangenen therapien schlüsse ziehen können?
Ich wünsche dir alles gute und machs gut!
LG Finchen
Willkommen im forum

Also zu deiner Frage,ich denke die frage ob es nur eine phase ist erübrigt sich,wenn man bedenkt wieviele jahre du nun schon mit dieser krankheit lebst

Auch wenn du jetzt nicht denkst,dass du groß darunter leidest,so belastet es dich insgeheim schon und alleine aus gesundheiltlicher sicht KANN man so einfach nicht normal leben.Es ist toll,dass du neben der krankheit noch viele andere Dinge in deinem Leben hast und du auch öfters glücklich bist,aber stell dir mal vor wie schön das Leben erst ohne diese krankheit sein würde und ich denke,auch du hast bestimmt phasen in denen dich die krankheit fertigmacht und du traurig bist.Aber paradoxerweise denke ich, dass mir eigentlich nichts fehlt, bzw. dass es mir eigentlich gut geht. Oder anders gesagt, dass ich kein Grund habe, zu fressen und kotzen!
Es tut mir leid,dass dals nach der klinik dein umfeld sowenig auf dich eingegangen ist,die erfahrung habe ich auch machen müssen,aber du darfst nicht an dein umfeld denken,du musst an dich und deine gesundheit denken und wenn du eine therapie machen möchtest,dann mach sie!!!
Allerdings hast du natürlich recht damit,dass es ein schwerer schritt ist sich mit den ursachen der krankheit auseinanderzusetzen.Hast du denn dazu schon in den vergangenen therapien schlüsse ziehen können?
Ich wünsche dir alles gute und machs gut!
LG Finchen
#3
hi calla!
Erstmal ganz offiziell willkommen bei uns im Forum!
Zum Thema Normalität! Der Gedanke ist in keinster Weise normal, NUR für dieses Krankheitsbild! Ich finde es gut, dass du dich mit dem Thema auch auseinandersetzt und es nicht einfach nebenbei herlaufen lässt! Allerdings muss ich dir eines sagen: Die Bulimie bleibt! Es ist keine Phase! Du musst lernen, diese Phasen jedoch zu verkürzen oder Präventionen schaffen, dass du nciht in diese "Phasen" hineinrutschtst". Es kann zwar gut sein, dass es sich wieder ändert, wenn du von zuhause ausziehst (die Hoffnung habe ich im Moment auch), aber sich nur auf die Hoffnung verlassen, halte ich für eine schlechte Idee! Ich denke, dass du lernen musst mit dieser krankheit umzugehen und dass du sie aber auch als einen teil von dir akzeptieren musst, der nunmal nicht so schön ist, man aber auch etwas dagegen tun kann!
Außerdem finde ich, dass eine Therapie nie verkehrt ist. Ich werde jetzt auch meine dritte anfangen! Auch wenn es in dem momnet vielleicht schwerer ist, weil alles wieder hochkommt und alles dramatischer wird, denke ich dass es sinnvoll ist nicht alles nebenher laufen zulassen, sondern auch zusammen mit einem Psychologen die oben angesprochen Prävention zu erarbeiten und nach Ursachen für dieses krankheitsbild zu suchen!
ich wünsche dir ganz ganz viel kraft
liebe grüße elke!
Erstmal ganz offiziell willkommen bei uns im Forum!
Zum Thema Normalität! Der Gedanke ist in keinster Weise normal, NUR für dieses Krankheitsbild! Ich finde es gut, dass du dich mit dem Thema auch auseinandersetzt und es nicht einfach nebenbei herlaufen lässt! Allerdings muss ich dir eines sagen: Die Bulimie bleibt! Es ist keine Phase! Du musst lernen, diese Phasen jedoch zu verkürzen oder Präventionen schaffen, dass du nciht in diese "Phasen" hineinrutschtst". Es kann zwar gut sein, dass es sich wieder ändert, wenn du von zuhause ausziehst (die Hoffnung habe ich im Moment auch), aber sich nur auf die Hoffnung verlassen, halte ich für eine schlechte Idee! Ich denke, dass du lernen musst mit dieser krankheit umzugehen und dass du sie aber auch als einen teil von dir akzeptieren musst, der nunmal nicht so schön ist, man aber auch etwas dagegen tun kann!
Außerdem finde ich, dass eine Therapie nie verkehrt ist. Ich werde jetzt auch meine dritte anfangen! Auch wenn es in dem momnet vielleicht schwerer ist, weil alles wieder hochkommt und alles dramatischer wird, denke ich dass es sinnvoll ist nicht alles nebenher laufen zulassen, sondern auch zusammen mit einem Psychologen die oben angesprochen Prävention zu erarbeiten und nach Ursachen für dieses krankheitsbild zu suchen!
ich wünsche dir ganz ganz viel kraft
liebe grüße elke!
#4
Erstmal danke für die lieben Willkommenheißungen!
Ja es stimmt schon, dass es mich ein bisschen abschreckt, eine Therapie zu machen, weil dann alles wieder hochkommen würde, was ich in der letzten Zeit so schön verdeckt habe!
Viel lieber würde ich eine Therapei machen, die sich mit der Gegenwart und nicht mit der Vergangenheit beschäftigt! Aber ich denke, da kommt man nicht drumherum....
Ja es stimmt schon, dass es mich ein bisschen abschreckt, eine Therapie zu machen, weil dann alles wieder hochkommen würde, was ich in der letzten Zeit so schön verdeckt habe!
Viel lieber würde ich eine Therapei machen, die sich mit der Gegenwart und nicht mit der Vergangenheit beschäftigt! Aber ich denke, da kommt man nicht drumherum....