Seite 1 von 1

ich kann nicht mehr und will nicht mehr

Verfasst: Di Okt 31, 2006 17:40
von Fibsi
Hallo zusammen,

hmmm was soll ich schreiben. Ich bin nun 21 und leide seit einen 3/4 Jahr an Bulimie. Angefangen hat alles bei mir mit den Wunsch abzunehmen, ich wollte nicht mehr ständig verzichten sondern wollte auch einfach mal alles essen, halt normal sein. Also fing ich an mit den ko****. Am Anfang ging es mir dabei ja noch ganz gut, doch ich merk einfach wie mich die Bulimie immer mehr in ihren Bann nimmt. (klingt blöd aber ich find gerade keine anderen Worte) Ich kann einfach nicht mehr aufhören, ich hab es probiert mehrere Male schon doch es geht nicht. Sobald das kleinste bisschen Stress kommt oder mir einfach nur langweilig ist fange ich an mit essen.
Ich würd so gern aus der Bulimie rauskommen, doch ich weiß nicht wie. Ich will das nicht mehr und ich kann auch körperlich nicht mehr. Ich merke ja selbst wie ich so langsam meine Gesundheit damit zerstöre. Für mich gibt es entweder nur hunger oder essen bis zum umfallen.
Ich hoffe ich finde hier im Forum etwas <Unterstützung und schaffe es hoffentlich bald die Bulimie zu besiegen

Verfasst: Di Okt 31, 2006 17:57
von lena14
Hey!!

Ich kann mir vorstellen wies dir geht!! bin auch seit ca. einem dreiviertel jahr "dabei"!!!
Versuche mich auch jeden tag im aufhören aba es klappt nicht!!

Ich würde dir emphelen zu einem Therapeut etc. zu gehen....!!!
Vielleicht die Ursache suchen? Weißt du wieso du plötzlich abnehmen wolltest und das auf dem weg???

Verfasst: Di Okt 31, 2006 18:04
von Fibsi
Hab mir auch schon überlegt zu ner Therapie zu gehen, aber ich hatte mir immer gesagt du schaffst das auch alleine. Ausserdem würden es dann zwangsläufig meine Eltern mitbekommen, wohn jetzt während des STudiums ja ncoh zuhause. Manchmal wünsch ich mir aber auch das sie es wüssten, dass würde vielleicht vieles vereinfachen. Aber die Scham ist einfach zu groß mit ihnen darüber zu reden.

Ursache ist und bleibt das Abnehmen, ich will auch jetzt noch abnehmen, nur macht mir die Bulimie meist einen Strich durch die Rechnung.
Blöd ist es schon erst wollte man ko**** könne und jetzt ist man froh wenn man es nie getan hätte. Naja ist nun mal zu spät, aber ich werd alles geben damit ich endlich davon loskomm.

Verfasst: Mi Nov 01, 2006 10:16
von Bittersweet
Hallo und Willkommen!

Ich habe nun selbst ca. 3-4 Jahre Bulimie, und dachte sehr lange, ich könnte es selbst "raus" schaffen - ohne Therapie.
Tatsache ist, dass ich mir damit viel Zeit gestohlen habe und meine Gesundheit (physisch sowie psychisch) stark in Mitleidenschaft gezogen habe. Nun mache ich Therapie, und was soll ich sagen? Es geht mir gut! Ich weiß die wirklichen Ursachen meiner Bulimie (die nämlich nicht nur Abnehmen und Schlanhheitswahn sind, sondern unverarbeitete Dinge, die ich jahrelang nicht verarbeiten konnte und in mich hineingefressen habe - buchstäblich) und beginne, meine Probleme auf anderen Wegen als über die Toilette zu lösen. Es tut so unglaublich gut, ungeniert über alles reden und heulen zu können - bei meiner Therapeutin brauche ich mich nicht zu schämen :) .

Abgesehen davon, dass es anfangs ungewohnt und peinlich ist: Was wäre so schlimm daran, würden es deine Eltern erfahren? Wie du selbst richtig bemerkt hast, können sie eine riesen Unterstützung sein! Zumindest bei mir war es so, und unser gegenseitiges Vertrauen ist viel größer geworden, da wir nicht mehr alles hinunterschlucken, sondern es aussprechen.

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Glück für den Weg aus der Bulimie :wink: .

Liebe Grüße

Verfasst: Mi Nov 01, 2006 19:18
von pssst
ich frage mich manchmal auch, ob ich es überhaupt ohne das mitwissen/die mithilfe meiner familie schaffen kann...
aber das muss ich... ich möchte nicht, dass sie darunter leiden müssen... nur zweifel ich manchmal daran, ob ich das überhaupt noch will-ich steh mir so häufig selbst im weg... aber das kennen hier ja nun wirklich alle :/
trotzdem sind sie nach wie vor eine art ansporn für mich... schon alles merkwürdig... wie das zusammenhängt.

Verfasst: Sa Nov 04, 2006 15:08
von Fibsi
Selbst im Weg stehen, dass beschreibt es am echt am besten. Keine Ahnung warum ich keine Therapie machen will ich hab auch manchmal einfach das Gefühl, dass ich eine Therapie vielleicht nicht verdient hab. Weil ich ja "erst" ein 3/4 Jahr drin steck.

Habs jetzt geschafft seit Montag ohne auszukommen, abers elbst das war schon ein harten Kampf. Gerade am WE ist es bei mir so, dass ich imemrwieder in das selbe Muster verfalle. Besonders gestern der Tag hat mir Mut gemacht, ich hab zwar gefuttert ohne Ende, aber alles ist drin geblieben. Das sind dann solche Tage wo ich wieder neuen Mut schöpfe und denke vielleicht schaffst du es doch alleine :)

Ich werd sehen was die nächste Woche bringt

hallo

Verfasst: So Nov 05, 2006 14:33
von frau holle
hallo ich bin neu hier und hab grad deinen eintrag gelesen.
mir geht es auch so. immer wenn mir langweilig ist, fang ich an zu essen und fress mich voll und dann krieg ich plötzlich ein ur schlechtes gewissen. ja...und dann, naja du weißt schon. aber erst jetzt grade als ich das gelesen habe, ist mit beuwsst geworden, dass ich wirklich eine essstörung habe. ich habe das immer vor mir versteckt, habe mich selbst verteidigt. eine freundin hat mir geraten, mal diese seite zu besuchen. ich denke sie weiß was los ist.
aber wie komm ich da wieder raus?? ich schäme mich so!