Hallo und guten Abend!! Zum ersten mal auf dieser HP, zum ersten mal überhaupt im Internet nach DEM Wort geschaut - und ich bin schockiert... Bin zuerst im alten Forum gelandet, in jedem Beitrag konnte ich mich wiederfinden, mir "geht es so" seit...Jahren - dennoch habe mich noch nie als krank bezeichnet... Kann mich zugegebenermaßen nicht damit identifizieren, will ja auch gar nicht aussehen wie Barbie, habe da ganz vernünftige Ansichten - eigentlich... Lebe ein echtes Doppelleben, so lange schon, dass es mir nicht mehr auffällt. Merke nur, dass es mir von Jahr zu Jahr schlechter geht, bin ziemlich am Ende, aber das sage ich eigentlich auch schon seit vielen Jahren, lebe trotzdem noch...
Ist es denn wirklich eine Krankheit??????????????
Ich wette, meine Hausärztin würde mich auslachen oder schlagen, oder so. "Eine intelligente Frau Ende 2o in gehobener Position führt sich doch nicht auf wie ein Teenager"... Sorry an alle Teenager!! Aber bis heute Abend habe ich mich nicht als zu euch gehörig gefühlt. Glaubte, dass das so ein Pubertätsphänomen ist, das vorbei geht. Dass ich selber seit einer langen Zeit so lebe, verdränge ich total!!!!
Wenn ich mich jetzt zwinge, erinnere ich mich, dass ich heute Nachmittag erst gekotzt habe - aber irgendwie ist das so weit weg, hat nichts mit mir zu tun.....
Würde mich echt freuen, wenn mir eine antwortet, was auch immer. Nur bitte keine runterziehenden Worte á la "Das schaffst du nie!!"
Danke!!!!!
Gruß, knallkopf

hello Knallkopf!

***herzlich willkommen!!!***

du bist ja fast wie ein wirbelwind durch das forum gefahren...

ich denk vernünftige ansichten haben viele hier... die aber auch umzusetzen... da scheiterts

"ältere" gibts auch hier... obwohl ich bei 27 nicht unbedingt von alt sprechen würde...
ich bin zwar noch keine 27 aber auch schon dem teenageralter entwachsen... (23! aber pssst!!!!)...
wennst reden magst,... ich bin da!

ich hoffe, du fühlst dich wohl hier und dass es dir etwas bringt...

liebe grüße
mari

Danke mari!!
Weißt du, hat mich total verstört, letzte Nacht. Kann mich auch immer noch nicht so recht damit identifizieren. Ich meine, ich WEIß, dass ich schon dutzende male neben dem Klo lag und dachte: "Du bist einfach nur krank" - aber ich verdränge das so schnell, wie ich die Sauerei wegputze... Kann mich nicht mal mehr erinnern, wann es angefangen hat...
Heute Nacht fiel mir auf, dass ich schon mein ganzes Leben am Diät halten (naja, oder bei dem Versuch, das zu tun) bin, auch schon als Kind... Meine Mutter hat uns regelrecht mit Süßkram vollgestopft...
Meine jüngere Schwester ist etwas mopsig und kriegt immer wieder vorgehalten, wie schlank doch ihre Schwester (=ich) wäre. Wenn die wüssten.... Ich bete immer, dass ich in dem Moment, wo mich jemand ertappt, auf der Stelle sterbe... Aber ich wollte mir das ja sowieso abgewöhnen!!!!! Mein Geldbeutel schaut schon lange mau aus und die Nebenerscheinungen werden immer schlimmer. Kann oft gar nicht mehr klar reden und habe Bruststechen und und und. Letztens bin ich zusammengebrochen, aber der Notarzt sagte, ich wäre gesund, das wäre wohl nur der Examensstress oder ob mir sonst noch was fehlte. (Natürlich nicht...) Auf die Narben an meinen Armen angesprochen glaubte er die Erklärung von der "wilden Katze" anstandslos - die Leute machen es dir ja auch leicht zu lügen, sie wollen die Wahrheit ja gar nicht hören....
Ich glaube, ich muss die Dinge immer erst ausreizen, bis zum geht nicht mehr. Mit den Drogen habe ich auch alleine geschafft aufzuhören, aber auch erst, nachdem ein Kumpel gestorben und einer nur knapp überlebt hatte. Irre, was?
Mach´s gut!!
Knallkopf

hello!

letzten sommer war ich das erste mal auf so einer bulimieseite... ich hab mir ein paar beiträge durchgelesen und erst da sind mir auch ein paar dinge tatsächlich bewußt geworden.
da haben mädels geschrieben, sie leiden schon 3 oder 4 jahre an der krankheit und ich dachte nur:WOW! das ist lang.
aber beim lesen dieser beiträge habe ich plötzlich realisiert, dass ich mindestens schon genauso lange darunter leide...

du wirst lachen, aber mir geht es heute noch so, dass ich einen beitrag lese, mir denke: Puhh, das ist heftig,... oder das ist bei mir nicht so.
und kurz darauf komme ich dahinter, dass es bei mir doch auch so ist... nur empfinde ich es bei mir nicht so heftig .

ich denk mir, eben genau dieses nachdenken über sich... dieses sich bewußt werden, dass bestimmte dinge nicht normal sind, die wir tun, das hilft uns.
denn wenn ich lese, dass jemand anderes das oder jenes tut und ich versuche sein verhalten mit meinem zu vergleichen, muss ich mich mit mir, meinem tun auseinandersetzen... dann kann ich es nicht verdrängen oder verzerren... so dass ich mir weiter einreden kann, es ist alles nicht so schlimm.
zeitweise leide ich ehrlich unter totalem realitätsverlust

dass du beginnst, dich nun mit deinem verhalten (dem ko***, dem verdrängen etc.) auseinanderzusetzen ist großartig! es ist auf alle fälle ein schritt in die richtige richtung .

liebe grüße
mari

nur für die richtige reihenfolge im forum

lg
mac