auf dem weg ins normale leben!
Verfasst: Fr Jun 23, 2006 7:01
grüß euch!
ich bin 38 jahre alt und habe sage und schreibe seit meinem 15 lebensjahr in regelmäßigen-unregelmäßigen abständen diese krankheit gelebt. seit meinem 35. geburtstag habe ich nicht wieder gebrochen. ich habe nun 4 jahre mein wohlfühlgewicht gut gehalten.
nun bin ich in eine burn-out geraten und habe nun in dem letzten jahr - aufgrund totaler erschöpfung und depressiven verstimmungen, die zu diesem krankheitsbild dazu gehören - mein an sich schon so lebenswertes, herrliches, befreiendes umgehen mit dem thema essen "vergessen". ich bin grundsätzlich eine frust-esserin, d.h. wenn ich probleme habe, mich unwohl oder überfordert fühle, greife ich zu essen um "es" hinunterzuschlucken. wie gesagt, die letzten jahre, war das so gut wie nicht der fall. ich habe so wundervoll gefühlt, dass ich einfach nur in meinen körper horchen muss: was brauchst du? was braucht meine seele? was suche ich wirklich? und in dem moment, wo ich das erkannte, hab ich dann nicht mehr zwangsläufig "gegessen" sondern versuchte das problem "anders" zu lösen bzw. eben das ungute gefühl zu "ertragen", zu respektieren, zu würdigen, ihm raum zu geben. nun, durch den wirklich erhöhten leidensdruck dieses jahres, sind meine alten muster scheinbar wieder aktiv geworden. d.h. ich habe zwar nicht ein einziges mal den impuls gehabt zu erbrechen, doch das futtern war wieder da. so habe ich nun in diesem jahr ein *kg zu genommen. das ist für mich sehr viel und ich fühle, wie die panik in mir hochsteigt und der "zwang" endlich wieder abzunehmen ist heftig. nur ... es klappt nicht. absolut nicht. als ich voriges jahr - in der meinung "geheilt" zu sein, eine richige fastenkur zwecks entschlackung des darmes machte, merkte ich zum ersten mal... scheiße, ich hab mich übernommen. ich hab das zwar wirklich 7 tage durchgehalten (was für mich unglaublich toll war - ich schaffte nämlich noch nie in meinem leben mich auch nur 24 stunden zu "beherrschen"!!) ... nur danach ... kamen richtige heißhunger-attacken, denen ich unvorbereitet gegenüberstand.
na ja, langer rede - kurzer sinn. meine frage ist folgende:
gibt es "ehemalige" bulimikerinnen, die in den jahren nach der bulimie abgenommen haben - ohne diesen enormen stress? wenn ja, dann was war euer geheimnis? welche einstellung habt ihr gefühlt? wie seid ihr mit euch umgegangen?
wie gesagt, ich weiß nun, wie ich gewicht halten kann (einfach essen, was laune macht, sobald es WIRKLICH LAUNE macht und nicht bloss ein "verdrängungsmechanismus" von unguten gefühlen ist). das hat wunderbar funktioniert.
doch jetzt möchte ich mein gewicht nicht halten, sondern reduzieren. und das ist eine neue erfahrung für mich.
ich möchte weder noch mal fasten, hungern ... usw. ich möchte einfach - in gelassenheit, das esse, was mir gut tut - und so sie die basis legen für ein leben ohne heiß-hunger-attacken und dem damit verbundenen stress.
danke für eure erfahrungen.
alles liebe, sophia
ich bin 38 jahre alt und habe sage und schreibe seit meinem 15 lebensjahr in regelmäßigen-unregelmäßigen abständen diese krankheit gelebt. seit meinem 35. geburtstag habe ich nicht wieder gebrochen. ich habe nun 4 jahre mein wohlfühlgewicht gut gehalten.
nun bin ich in eine burn-out geraten und habe nun in dem letzten jahr - aufgrund totaler erschöpfung und depressiven verstimmungen, die zu diesem krankheitsbild dazu gehören - mein an sich schon so lebenswertes, herrliches, befreiendes umgehen mit dem thema essen "vergessen". ich bin grundsätzlich eine frust-esserin, d.h. wenn ich probleme habe, mich unwohl oder überfordert fühle, greife ich zu essen um "es" hinunterzuschlucken. wie gesagt, die letzten jahre, war das so gut wie nicht der fall. ich habe so wundervoll gefühlt, dass ich einfach nur in meinen körper horchen muss: was brauchst du? was braucht meine seele? was suche ich wirklich? und in dem moment, wo ich das erkannte, hab ich dann nicht mehr zwangsläufig "gegessen" sondern versuchte das problem "anders" zu lösen bzw. eben das ungute gefühl zu "ertragen", zu respektieren, zu würdigen, ihm raum zu geben. nun, durch den wirklich erhöhten leidensdruck dieses jahres, sind meine alten muster scheinbar wieder aktiv geworden. d.h. ich habe zwar nicht ein einziges mal den impuls gehabt zu erbrechen, doch das futtern war wieder da. so habe ich nun in diesem jahr ein *kg zu genommen. das ist für mich sehr viel und ich fühle, wie die panik in mir hochsteigt und der "zwang" endlich wieder abzunehmen ist heftig. nur ... es klappt nicht. absolut nicht. als ich voriges jahr - in der meinung "geheilt" zu sein, eine richige fastenkur zwecks entschlackung des darmes machte, merkte ich zum ersten mal... scheiße, ich hab mich übernommen. ich hab das zwar wirklich 7 tage durchgehalten (was für mich unglaublich toll war - ich schaffte nämlich noch nie in meinem leben mich auch nur 24 stunden zu "beherrschen"!!) ... nur danach ... kamen richtige heißhunger-attacken, denen ich unvorbereitet gegenüberstand.
na ja, langer rede - kurzer sinn. meine frage ist folgende:
gibt es "ehemalige" bulimikerinnen, die in den jahren nach der bulimie abgenommen haben - ohne diesen enormen stress? wenn ja, dann was war euer geheimnis? welche einstellung habt ihr gefühlt? wie seid ihr mit euch umgegangen?
wie gesagt, ich weiß nun, wie ich gewicht halten kann (einfach essen, was laune macht, sobald es WIRKLICH LAUNE macht und nicht bloss ein "verdrängungsmechanismus" von unguten gefühlen ist). das hat wunderbar funktioniert.
doch jetzt möchte ich mein gewicht nicht halten, sondern reduzieren. und das ist eine neue erfahrung für mich.
ich möchte weder noch mal fasten, hungern ... usw. ich möchte einfach - in gelassenheit, das esse, was mir gut tut - und so sie die basis legen für ein leben ohne heiß-hunger-attacken und dem damit verbundenen stress.
danke für eure erfahrungen.
alles liebe, sophia