Hallo erstmal
Also ich heiße Magdalena und wollt nur mal kurz erzählen, wie es bei mir läuft.
Begonnen hat alles (erst) heuer im Februar. Ich habe mit meinem Freund schluss gemacht (mit dem ich 2 1/2 Jahre zam war) und habe mich wieder verliebt. dieser jene jedoch wollte nichts fixes mit mir anfangen (was ich zu der zeit auch nicht wollte) und ich hab mir eingeredet, das ist weil ich zu dick bin. Ich muss schön sein, dünn sein damit mich die Männer wollen. (obwohl ich nicht wirklich dick war, nur ganz leicht mollig)
Noch dazu hat mir mein Ex-Freund gesagt, er findet ich habe einen "fetten A*****" (was er später zurückgenommen hat).

Da habe ich mir gedacht, ich muss etwas ändern, und so hab ich eben bulimie bekommen. Am Anfang habe ich kurze Zeit gar nichts gegessen, aber dann bekam ich den Heißhunger auf alles mögliche, und stopfte in mich rein. Folge: Ich hatte ein furchtbar schlechtes Gewissen und rannte sofort aufs Klo.
Naja, und dann war das halt nach jedem Essen so. Teilweise war das eine Nachmittagsbeschäftigung von mir.
Meine Eltern haben das natürlich mitbekommen und haben mich dann jedes mal verfolgt. Das hat mich wahnsinnig gemacht, bis ich ihnen gesagt habe, mir gehts eh wieder gut und es sehr gut verheimlichen konnte. Es wurde auch wirklich besser und beschränkt sich bis heute nur auf das Abendessen, aber das schlechte Gewissen nach jedem Essen und die Fresssucht verfolgen mich immer noch.

Ich hab Gott sei Dank auch ein paar Freunde, die mich unterstützen.
Einer davon hat mir immer gesagt ich sollte statt dessen mehr Sport machen, das hab ich auch dann fanatisch betrieben dh ich bin jeden Tag bis zu 1 h joggen gegangen, aber da ich in letzter Zeit viel zu lernen hatte, habe ich dazu keine mehr gehabt und das "Klogehen" vermehrt sich wieder.

Ich versuche mich auch gesund zu ernähren: viel Obst und Gemüse, Vollkornprodukte... damit ich kein schlechtes Gewissen haben muss, aber leider ess ich halt öfter mal zu viel davon.

Ich möchte am liebsten nicht zu tief in die sache rutschen, und diese doofe FS loswerden. Aber leider schaff ich es nicht. Manchmal WILL ich dann gar nichts mehr essen und bin auch wirklich satt (zb nach dem Mittagessen), aber dann kommt so ein "ich muss jetzt etwas süßes essen" Gefühl in mir auf, das ich nicht stoppen kann. naja, den Rest wisst ihr sicher.

=> please help!!

Naja, "Kurzfassung" über mich
Lg Magda

Hallo, Magdalena!

Mmh, das hört sich ziemlich nach meinen anfängen damals an- Bulimie als eine Art Diät.
Bs man dann merkt, dass es eher die Bulimie ist, die entscheidet- udn man nicht mal mehr davon abnehmen kann.
Alle pure Einbildung...

Dass du davon loskommen willst, finde ich sehr gut- und dass du schon anfängst, deinen Plan in die Tat umzusetzen, ist noch besser.

Was hältst du davon, dir einen Essensplan immer für eine Woche zu machen, so wie im Krankenhaus?
Ein ausgewogenes Frühstück mit Ballaststoffen nimmst du ja schon zu dir; wenn du dazu noch einen Saft trinkst, oder Obst isst, hast du das erste Tabellenfeld schon ausgefüllt...
Der Vorteil an der Tabelle ist, dass du kein schlechtes Gewissen haben musst, wenn du dich daran hältst.
Und dass du wahrscheinlich sogar abnimmst, denn das "Geheimnis" der meisten Diäten ist schlichtweg eine fixe Struktur in den Essensplan zu bekommen.
Und damit du jeden Tag ein wenig abweichen kannst, schreibst du dir ein Fragezeichen-Feld rein, für das du eine Extra-Liste entwirfst mit kleinen Belohnungen: 2-3 Plätzchen, ein heißer Kakao, ein leckeres Eis, eine Pizza mit Freunden, ein Stück Geburtstagskuchen...

Zudem kannst du dir ja noch einen Sportplan aufstellen, bei dem das Wichtigste aber das Nicht-Übertreiben ist.
Denn es gibt auch die so genannte "Sport-Bulimie", bei der schnell der Kreislauf durcheinander gerät.
Also, Vorsicht.

Übrigens: Zuviel von Obst und Vollkornbrot kann man eigentlich nicht essen. Das ist ja gut für den Körper.

Lieben Gruß,
Silja