coming out?
Verfasst: Di Apr 04, 2006 14:36
hallo ihr alle...
da bin ich nun. habe so lange mit mir gerungen, aber mich nun doch entschlossen, mich unter euch zu mischen, weil ich eine von euch bin, mich so einsam fühle in meiner welt mit meinem "geheimnis" , vielzu einsam... was glaube ich alles nur noch schlimmer macht. ich will das alles nicht mehr, das soll aufhören, aber alleine schaffe ich es nicht... das ist mir jetzt klar. ich brauche so dringend jemanden, der mich versteht, mir zuhört in meiner "verrücktheit" und mich trozudem versteht und nicth kopfschüttelnd weggeht... aber wem soll ich mich anvertrauen? da gibt es niemanden, die denen ich vertaue, würde ich zu sehr verletzten, und mich wahrscheinlich noch schlechter fühlen... vielleicht könnt ihr mir helfen... einen versuch ist es jedenfalls wert. ich wäre so froh, wenigstens ein oder zwei personen zu finden, mit denen ich mich austauschen kann, auch wenn ich noch nicht weiss, wie das genau gehen soll, immerhimn ist es ein bißchen wie ein "coming out" für mich...
eine, die das kotzen ankotzt, die es aber trotzdem nicth schafft, damit aufzuhören
da bin ich nun. habe so lange mit mir gerungen, aber mich nun doch entschlossen, mich unter euch zu mischen, weil ich eine von euch bin, mich so einsam fühle in meiner welt mit meinem "geheimnis" , vielzu einsam... was glaube ich alles nur noch schlimmer macht. ich will das alles nicht mehr, das soll aufhören, aber alleine schaffe ich es nicht... das ist mir jetzt klar. ich brauche so dringend jemanden, der mich versteht, mir zuhört in meiner "verrücktheit" und mich trozudem versteht und nicth kopfschüttelnd weggeht... aber wem soll ich mich anvertrauen? da gibt es niemanden, die denen ich vertaue, würde ich zu sehr verletzten, und mich wahrscheinlich noch schlechter fühlen... vielleicht könnt ihr mir helfen... einen versuch ist es jedenfalls wert. ich wäre so froh, wenigstens ein oder zwei personen zu finden, mit denen ich mich austauschen kann, auch wenn ich noch nicht weiss, wie das genau gehen soll, immerhimn ist es ein bißchen wie ein "coming out" für mich...
eine, die das kotzen ankotzt, die es aber trotzdem nicth schafft, damit aufzuhören
. die hielt für sich ca. 2 jahre ziemlich hartnäckig. dann hatte ich einen schweren reitunfall, der mich für ein halbes jahr ins krankenhaus brachte und mich ganze 4 monate ans bett fesselte. 4 monate nicht aufstehen und nur auf dem rücken liegen. dort fiel mein krankes essverhalten natürlich auf und man hat mir sehr eindringlich nahegelegt, mehr und vor allem ausgewogen zu essen, weil sonst meine knochen nicht gescheit zusammenheilen würden. was hatte ich da für eine wahl?! dieser zwang zu essen - teils von aussen, teils natürlich auch das bewusstsein, sonst am ar*?! zu sein, war der horror. zusätzlich hat sich mein körper natürlich wegen des ganzen liegens ziemlich verändert. vom ganzen liegen hatte ich gar keinen po mehr, meine beine und mein bauch waren total unförmig und ich war innerlich so fertig darüber, obwohl ich sehr genau wußte, dass ich eigentlich froh sein konnte, soviel glück im unglück gehabt zu haben. ich habe die ganzen gedanken um meine figur gehasst, weil mir schon klar war, wie unwichtig das eigentlich ist, angesichts dessen, was mir passiert war, aber ich konnte nichts dagegen machen, trotzdem so zu denken. verstehen kann ich das bis heute nicht. nach dem krankenhaus kam die reha. für die brauchte ich auch kraft und energie, um erstmal wieder muskeln aufzubauen - das hieß also essen... und so wurde die magersucht langsam aber sicher zur bulimie. erst kamen die abführmittel - hatte ich im krankehaus quasi kennengelernt und da auch gebraucht, weil sonst wegen dem ganzen liegen nix von selber gegangen wär, aber zuhause fing ich dann zusätzlich bald mit dem brechen an... der unfall ist jetzt 2 jahre her, die knochen einwandfrei verheilt und ich kann wieder reiten (hatte wohl ein heer von schutzengelchen...), die bulimie ist aber immer noch da und trotz therapie habe ich nicht unbedingt das gefühl, dass es besser wird. phasenweise ja, aber das geht immer bis ein bis zwei wieder verlorenen kilos einher, und ist daher fake... ausserdem ist die liebe meines leben an dieser krankheit zerbrochen, mein freund hat das alles einfach nicht gepackt und war total hilflos - darüber ist dann nach den knochen mein herz zerbrochen. aber ich konnte es nicht abwenden... und das finde ich erst recht - im wahrsten sinne des wortes - zum kotze...