bulimie.at - das Forum

hallo ihr lieben...
vor einer Weile bin ich über dieses Forum gestolpert und habe eine zeit lang nur mitgelesen...Eure Geschichten klingen teilweise so traurig und ich finde es faszienierend,wie sich hier gegenseitig mut gemacht wird,auch wenn es manchmal auswegslos scheinen mag...deshalb habe ich mich angemeldet und freue mich schon darauf,hier (hoffentlich)bald auch ein Teil davon sein zu dürfen!
Was ich euch zu mir erzählen kann: Bulimie seit circa anderthalb Jahren,wobei es in letzter Zeit immer schlimmer wird. Dazwischen kommen oft Phasen des Hungerns,die auch ganz schön lange dauern können.Manchmal schleicht sich ein erschreckendes Gefühl ein...es muss gut tun,endlich so schwach zu sein,dass andere mir helfen müssen.Dass mein Schrei endlich gehört wird...Die perfekte Fassade,fröhliches und selbstbewusstes Mädchen,sie beginnt zu bröckeln...
ABER: ICH WILL GESUND WERDEN!!!
Und ich denke und hoffe,dass dieses Forum mir dabei helfen kann!Entschuldigung,dass in meinem ersten Beitrag gleich so oft das WOrt "ich" vorkommt
Was ich euch eigentlich sagen wollte ist hallo ihr alle!Freu mich auf euch!
Winke in die Runde,eure Moonflower

Hallo!

Erst mal herzlichst Willkommen hier bei uns! Schön, dass du den Mut gefunden hast, dich hier anzumelden!!! Das ist schon ein großer Schritt in die richtige Richtung! Toll. Und dass du dir helfen lassen willst auch!!! Hier findest du bestimmt bald Anschluss. Alles sind sehr nett und auch ich finde immer Unterstützung hier, wenn es mir mal nicht so besonders geht!
Hast du dir denn auch schon überlegt, professionelle Hilfe in anspruch zu nehmen? Wäre bestimmt auch wichtig? Denn ganz alleine es raus zu schaffen ist oft sehr unrealistisch!
Ich wünsch dir alles Liebe und Gute! Butterbrot

Danke,es tut so gut wenn man lieb aufgenommen wird!Das hatte ich vergessen zu schreiben:ich mach ne Therapie,hab vor kurzem damit angefangen und es hilft mir!Wobei ich manchmal das Gefühl habe,jeden Tag mit meiner Thera reden zu wollen.Einmal die Woche ist doch ziemlich wenig...na ja,es muss reichen.
Danke nochmal,freu mich echt!

Moonflower, das kenn ich! Ich würde auch gerne manchmal stundenlang mit meiner Therapeutin quatschen und die Zeit anhalten,wenn ich bei ihr bin, weil ich mich in ihrer Nähe so wohl fühle! Sie ist die einzige Person, der ich vertrauen kann. Das wirds sein.
Find ich gut, dass du eine Therapie machst. Macht sicher einiges leichter. Und dass du zu uns gefunden hast auch!!! Hoffentlich!
Liebe Grüße

hi moonflower
auch von mir ein willkommen

also ich finde, das Wort ich ist sehr wichtig...man ist sich doch der nächste, und ich will ja gesund werden, also muss ich an mich denken...
du siehst, auch andere schreiben viel "ichs"

lg

hallo moonflower,
ich bin auch noch recht neu, find mich oft noch nicht zurecht mit den Möglichkeiten der Technik..(sprich...wie komme ich an die pn oder was heißt dieses oder jenes komische bildchen...so..na..ich übe...) heute ist so ein Tag, an dem ich es mir zugestehe, ich kann nicht!! Ich kann nicht arbeiten und brauche den Tag für ein "NUR SO".Dabei hätte ich gerne ein gebrochenes Bein oder was Handfestes und nicht nur ein Schwindel-Kopf-Bauchweh. (Und dann noch das schlechte Gewissen, dass die Bauchweh mit ES zusammenhängen..) Ich kenn das Gefühl hinter der Fassade eingemauert zu sein, die Angst, jemand könnte dahinter mich erblicken und gleichzeitig der Wunsch danach erblickt, gesehen zu werden....
Heute bröckelt sie, ich bin ja auch in Sicherheit (keiner will was...).Ich nehme mir mal vor, schön gemütlich hinter den Mauern zu sitzen und es völlig o.K. zu finden und mal vorsichtig durch die Ritzen zu spähen, vielleicht entdecke ich ja was Schönes... Und du...Was siehst du?...m.

danke an euch alle!Fühle mich jetzt schon mehr als wohl hier
@quargel,du hast recht.ICH ist eigentlich gar nicht mal so unwichtig.ICHbraucht man,um zu überleben und nicht unterzugehen.ICH sollte einem wirklich das nächste sein.Schlimm ist es,wenn sich das ICH so weit von einem entfernt hat,dass man keinen Bezug mehr herstellen kann zu dem wahren,dem wirklichen ICH das man einmal war und das man doch so gerne wieder sein möchte.Der Weg dahin ist beschwehrlich und voller Steine.Hoffentlich kann ich eines Tages wieder in den Spiegel blicken,und ich sehe MICH...

@meise...was ich sehe...?Schaue ich hinter meine Fassade,sehe ich das Mädchen dass ich wirklich bin.Wiedersprüchlich-selbstbewusst nach aussen,innen unsicher und mehr und mehr auch aussen-,Geborgenheit suchend(manchmal wünsche ich mir,einfach von meiner Mama wie ein kleines Kind in den Arm genommen zu werden,zu weinen und lange nicht mehr damit aufzuhören.Aber es geht nicht mehr.)Ich entdecke alte Talente und Interessen,die mehr und mehr verschüttet werden.Wie lange habe ich nicht mehr meine geliebte Gitarre in den Händen gehabt,wo ist der Wille und Drang geblieben,zu schreiben.Für mich,vielleicht für andere...?Ich sehe ein Kind,dass schon fast eine Frau sein könnte und innerlich aber so weit davon entfernt ist wie die Unendlichkeit des Weltalls zu einer kleinen Wiesenblume im Garten.Ich sehe und ich spüre den Wunsch,diese Seiten preis zu geben,und doch kann ich es nicht.Das macht mich so unendlich traurig...