Hallo zusammen!
Verfasst: Sa Feb 11, 2006 13:51
So, dass ist das erste mal das ich so was mache, also habt etwas Nachsicht mit mir, wenn ich gegen irgendeine Regelung verstossen sollte
Ich bin 22 Jahre alt und habe seit 2 1/2 Bulimie.
Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich jemals kein gestörtes Verhältnis zu meinem Körper hatte. Wenn ich so die Jahre zurückblicke, gab es nicht einen einzigen Tag an dem ich nicht an irgendwelche Diäten gedacht habe oder Fasten oder dergleichen.
Mit der Bulimie selbst hat es angefangen, als ich von meiner Schwester eine Suppe mit gefüllten Teigtaschen angeboten bekam. Hierbei sei zu erwähnen das ich Vegetarier bin und in diesen Taschen Fleischstückchen waren. Als sie so seltsam schmeckten und ich auf der Verpackung gelesen habe was darin war, bin ich sofort auf die Toilette gerannt und hab mich übergeben.
Und da hab ich fest gestellt, wie leicht das doch ist. Ich hab all die Jahre auf alles mögliche verzichtet und auf einmal tat sich für mich damals so eine Art "Lichttunnel" auf. (Hört sich komisch an, ich weiß).
Und seitdem bin ich davon nicht mehr losgekommen.
Vor einem halben Jahr hat meine Familie mitbekommen das ich mich regelmäßig übergebe. Es gab heftige Auseinandersetzungen speziell mit meiner Mutter.
Sie hat mir dann im September letzten Jahres ein Ultimatum gestellt, dass wenn ich bis mitte Dezember nicht damit aufhöre, mir alle finanziellen Mittel (sie bezahlt meine Ausbildung) streichen und mich hinauswerfen würde.
Ich hab dann nach dem Schema gehandelt, gut, dann kann ich ja noch bis mitte Dezember so weiter machen.
Nach deren Ablauf ist es mir gelungen 1 Woche aufzuhören. Konnte es aber nicht durchhalten.
Meine Mutter hat dann ende Dezember mein Zimmer aufgeräumt und eine Plastiktüte mit K. hinter meinem Bett gefunden (die ich dort vergessen hatte). Als ich an dem Tag dann nach Hause kam, empfing mich meine Schwester schon mit den Worten ich könne mich auf etwas gefasst machen und schon mal meine Koffer packen.
Jedenfalls kam es dann erneut zu einem heftigen, tränenreichem Gespräch zwischen meiner Mutter und mir.
Mir ist durchaus bewusst, dass es ein rießiger Schock für sie gewesen sein muss. Aber das einzige das ich von ihr immer wieder von ihr zu hören bekam war, das ich nicht das Recht hätte ihr so weh zu tun, und ob ich wollte das sie an einer Herzattacke stirbt. Wie dumm ich doch wäre und vor allem, womit sie durchaus recht hat, phsychisch gestört sei.
Ich hab sie in diesem Moment so gehasst...
Aus Angst davor, dass sie mich rausschmeissen könnte, hab ich ihr versichert, dass diese K. schon mehrer Wochen alt sei und ich sie einfach vergessen hatte (was ja auch stimmte). Und sie mir vertrauen soll....wobei ich gleich wusste dass das nur leere Phrasen waren, nur um nicht mein Zuhause zu verlieren.
Hab es jetzt einige Zeit durchgehalten, aber allein die Möglichkeit dazu zu haben, verursacht in mir diese wahnsinnige Angst.
Ich brauche Hilfe, dass weiß ich, und dass hab ich auch schon die ganze Zeit über gewusst. Ich kann diesen Druck einfach nicht mehr ertragen.
Ich hoffe das ganze ist jetzt nicht zu einem "Roman" ausgearbeitet, aber allein sich sowas von der Seel zu schreiben tut unendlich gut.
Ich bin aus der näheren Umgebung von München, Deutschland, und vielleicht kennt jemand von euch ja eine gute Beratungsstelle in der Umgebung, an die ich mich wenden kann.

Ich bin 22 Jahre alt und habe seit 2 1/2 Bulimie.
Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich jemals kein gestörtes Verhältnis zu meinem Körper hatte. Wenn ich so die Jahre zurückblicke, gab es nicht einen einzigen Tag an dem ich nicht an irgendwelche Diäten gedacht habe oder Fasten oder dergleichen.
Mit der Bulimie selbst hat es angefangen, als ich von meiner Schwester eine Suppe mit gefüllten Teigtaschen angeboten bekam. Hierbei sei zu erwähnen das ich Vegetarier bin und in diesen Taschen Fleischstückchen waren. Als sie so seltsam schmeckten und ich auf der Verpackung gelesen habe was darin war, bin ich sofort auf die Toilette gerannt und hab mich übergeben.
Und da hab ich fest gestellt, wie leicht das doch ist. Ich hab all die Jahre auf alles mögliche verzichtet und auf einmal tat sich für mich damals so eine Art "Lichttunnel" auf. (Hört sich komisch an, ich weiß).
Und seitdem bin ich davon nicht mehr losgekommen.
Vor einem halben Jahr hat meine Familie mitbekommen das ich mich regelmäßig übergebe. Es gab heftige Auseinandersetzungen speziell mit meiner Mutter.
Sie hat mir dann im September letzten Jahres ein Ultimatum gestellt, dass wenn ich bis mitte Dezember nicht damit aufhöre, mir alle finanziellen Mittel (sie bezahlt meine Ausbildung) streichen und mich hinauswerfen würde.
Ich hab dann nach dem Schema gehandelt, gut, dann kann ich ja noch bis mitte Dezember so weiter machen.
Nach deren Ablauf ist es mir gelungen 1 Woche aufzuhören. Konnte es aber nicht durchhalten.
Meine Mutter hat dann ende Dezember mein Zimmer aufgeräumt und eine Plastiktüte mit K. hinter meinem Bett gefunden (die ich dort vergessen hatte). Als ich an dem Tag dann nach Hause kam, empfing mich meine Schwester schon mit den Worten ich könne mich auf etwas gefasst machen und schon mal meine Koffer packen.
Jedenfalls kam es dann erneut zu einem heftigen, tränenreichem Gespräch zwischen meiner Mutter und mir.
Mir ist durchaus bewusst, dass es ein rießiger Schock für sie gewesen sein muss. Aber das einzige das ich von ihr immer wieder von ihr zu hören bekam war, das ich nicht das Recht hätte ihr so weh zu tun, und ob ich wollte das sie an einer Herzattacke stirbt. Wie dumm ich doch wäre und vor allem, womit sie durchaus recht hat, phsychisch gestört sei.
Ich hab sie in diesem Moment so gehasst...
Aus Angst davor, dass sie mich rausschmeissen könnte, hab ich ihr versichert, dass diese K. schon mehrer Wochen alt sei und ich sie einfach vergessen hatte (was ja auch stimmte). Und sie mir vertrauen soll....wobei ich gleich wusste dass das nur leere Phrasen waren, nur um nicht mein Zuhause zu verlieren.
Hab es jetzt einige Zeit durchgehalten, aber allein die Möglichkeit dazu zu haben, verursacht in mir diese wahnsinnige Angst.
Ich brauche Hilfe, dass weiß ich, und dass hab ich auch schon die ganze Zeit über gewusst. Ich kann diesen Druck einfach nicht mehr ertragen.
Ich hoffe das ganze ist jetzt nicht zu einem "Roman" ausgearbeitet, aber allein sich sowas von der Seel zu schreiben tut unendlich gut.
Ich bin aus der näheren Umgebung von München, Deutschland, und vielleicht kennt jemand von euch ja eine gute Beratungsstelle in der Umgebung, an die ich mich wenden kann.