Hilfe nötig?

#1
hallo
auch ich bin neu hier.ich bin 19 jahre und hoffe verständnis und hilfe zu finden.
ich "leide" schon 2 jahre an dieser ess-brech sucht. ich dachte immer dass mir ein partner fehlt und ich das nur mache weil ich mir nicht geliebt genug fühle. dann war es so weit und ich hab jemanden kennengelernt mit dem ich jetzt schon 7 monate zusammen bin und es hat sich weiterhin nix geändert. jetzt vor einer guten woche hab ich beschlossen dass ich so weit bin und diese anfälle nihct mehr brauche. ich weiß nihct wie lange das anhält, aber ich hoffe für immer. meine größte sorge ist die: wenn ich meinem freund alles erzähle er damit nicht klarkommt. ich weiß zwar dass er das sollte wenn er mich liebt aber ich hab so angst davor.und vielleicht ist er ja nicht so stark dass er damit umgehen kann. ich kann es einfach so schlecht einschätzen.ich denke nämlich dass er dinge in seiner kindheit noch nicht verarbeitet hat und deshalb selbst genug probleme mit sich hat, worüber er aber nihct reden will. außerdem weiß ich nicht wie ich an einen guten therapeuten herankomme.oder ob ich das überhaupt brauche, weil ich das gefühl hab es auch allein zu schaffen.

#2
Hi!
eine therapie schadet nie! - das reimt sich und alles was sich reimt ist gut!
ist das dein erster versuch, damit aufzuhören?
will deine hoffnung nicht dämpfen, wird bei jedem anders sein, aber ich hatte oft, das gefül es ganz alleine hinzukriegen. war dann aber leider nicht so.
auch in einer therapie musst du ja letztendlich es selber schaffen. das ist nur eine hilfestellung und unterstützung. niemand kann dir befehlen jetzt sofort aufzuhören!
ich bin seit april in thera und hab seit ich 15 bin mit unterbrechungen bulimie.
sicher kommt es auch darauf an, wieviel und was du aufzuarbeiten hast im zusammenhang mit deiner krankheit. bei mir ist noch viel offe, und der eigentliche auslöser, oder einer davon sollte noch sehr dringend aufgearbeitet werden.
bin bereits auf dem weg der besserung, mit einigen rückschlägen und minischritten vorwärts, und kann dir nur wünschen, dass du es wirklich alleine schaffst, ansonsten geh bitte in therapie!
was spricht dagegen, es deinem freund zu sagen? muss ja nicht sofot sein. wart einfach ab, bis der richtige zeitpunkt gekommen ist. kann etwas dauern. ich hatte auch lange nicht, das bedürfnis, es meinem schatznzu sagen, aber habs gemacht und das war gut so.
er kann jetzt viel besser einschätzen, warum ich mich gerade jetzt so verhalte. sonst hätte er wahrscheinlich gedacht, er hat was falsch gemacht, wenn ich mal wieder miese laune habe. auch bei seiner fam ists um einiges leichter. die glauben immer, sie müssten mich mästen (wissen nicht bescheid), er sagt dann was wie, "soll ich deine portion noch aufessen", oder "du musst nicht mitessen", das hilft mir sehr.
so jetzt hab ich dich aber zugetextet, hatt ich gar nicht vor, sorry,
sei gedrückt und viel glück, little lilly
"Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen. "
Konfuzius

#3
danke für die schnelle antwort.
wenn ich so darüber nachdenke dann ist das, wie du dir vwahrscheinlich denken kannst, nicht das erst mal das ich versuch habe aufzuhören. war schon öfters so, aber dieses mal hab ich echt das gefühl dass es für immer ist. ich hoffe nicht dass ich mich irre, obwohl einiges dafür spricht. welche probleme meine eigentlichen probleme sind, die die krankheit erst ausgelöst haben weiß ich nicht. hab auch keinen blassen schimmer was es sein könnte. wahrscheinlich ist es wohl wirklich das beste eine therapie zu machen. wie hast du denn nen guten therapeuten/in gefunden?
schön dass dein freund so zu dir hält. ich finde es so schlimm ihm davon nix zu erzählen, weil es mich ja immer beschäftigt und mich oft runterzieht. ich sage dann dass ich nihct weiß warum ich so traurig bin. er glaubt mir das natürlich nihct, dass ich es nicht weiß, aber denkt wohl dass es halt kleinigkeiten sind über die, ich denke dass, es sich nihct lohnt zu reden. wenn ich an seiner stelle wäre würde ich durchdrehen, aber er schein das ziemlich locker zu sehen. und wenn ich ihm alles erzählen würde, würde er das vielleicht auch zu locker nehmen. ich weiß es nicht. hab nur angst dass das alles kaputt macht, weil er eh nihct mit problemen (mit seinen eigenen auch nicht ) umgehen kann. zwar weiß ich auch dass, wenn er darauf nicht eingehen kann, es keinen sinnn hat zusammen zu bleiben, aber mir tut jetzt schon alles weh wenn ich nur daran denke. helfen kann mir da eh niemand aber jetzt bin ichs wenigstens los für kurze zeit.

#4
meinen thera hab ich durch méine tante gefunden. sie hat mich auf meine b angesprochen und mir hilfe angeboten. aber in beratungsstellen oder im web findest sicher auch gute therapeuten.
alles gute und viel glück!
"Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen. "
Konfuzius

#5
Hey!
Ich würde dir auch auf jeden Fall zu einer Therapie raten. Bulimie ist nunmal eine ernst zu nehmende Krankheit und im wesentlichen ein Symptom dessen Ursache du herausfinden und bearbeiten solltest. Ist kaum zu schaffen ohne die Hilfe eines guten Therapeuten schätze ich. Schau mal in den Gelben Seiten nach Psychotherapeuten in deiner Nähe, oder lass dir von deiner Krankenkasse eine Liste aller Kassenärztlichen Psychologen schicken.
Was deinen Freund betrifft, kann ich dich verstehen. War bei mir ähnlich, ich habe meinem Freund als wir uns kennenlernten sofort von meiner Bulimie erzählt, allerdings habe ich es ihm so dargestellt, dass die Krankheit nun vergangenheit wäre. Wir haben viel darüber geredet, ich habe weitergekotzt und ihm nichts davon gesagt. Nach nem dreiviertel Jahr etwa, als ich tatsächlich bereits 3 Monate lang rückfallfrei war, hab ich ihm endlich die wahrheit erzählt. Er war supertraurig und entäuscht darüber, dass ich ihn so lange "belogen" hab.
Du solltest es deinem Freund erzählen denke ich, aber erwarte nicht, dass er dich versteht oder es nachvollziehen kann. Das können wir ja oft selbst nichtmal. Wünsche dir Stärke und alles Gute
cron