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Irgendwie schäme ich mich sehr über das zu reden, aber in letzter frage mich sehr viel: bin ich krank?!
Also, am besten erzähle ich wie alles angefangen hat. Erst hat es mit einer harmlosen Diät angefangen, weil ich etwas zu dick war. Doch dann als ich ein *kg runter hatte, drehte sich alles nur noch um mein Gewicht. Ich hatte total Angst zuzunehmen. Aber, dann haben ein paar Mitschüler über mich geredet, und behaupteten ich sei magersüchtig. Deswegen ass ich dann wieder regelmässig. Aber, manchmal überkam mir dieser ekel, ich wollte das essen einfach wieder los werden, deswegen fing ich an mich zu übergeben. Und das war etwa vor 4 Jahren. Aber das tat ich nicht lange, erst als 16 war fing es dann regelmässiger an. Manchmal war es einfach eine wut, und weil ich eine Wut hatte ass ich und dann übergab ich mich. Doch, als mich meine schwester dabei sah, und darauf angesprochen hatte, hörte ich für eine zeitlang auf. Doch, irgendwann fing ich wieder heimlich damit an. Vor etwa ein halbes jahr habe ich es nicht mehr regelmässig getan und sogar fast aufgehört.

Doch vor ein paar Monaten, fing es wieder an. Ich weiss einfach nicht mehr weiter. Eigentlich geht es mir doch gut?! Ein teil von mir denkt, das ich krank bin und ein anderer teil von mir denkt ich kann das alles kontrollieren!! Bitte, kann mir jemand die frage beantworten: Bin ich wircklich krank?!

liebe selix,

nachdem du fragst, ob du krank bist, werd ich mal einfach sagen was ich mir denken, also dass du essgestört bist, wie ich auch. aber das heißt nicht, dass etwas mit dir als person nicht stimmt, sondern dass du ein ernsthaftes problem hast, was ja alle leute in diesem forum haben. hast du schon mal dran gedacht, professionelle hilfe aufzusuchen oder zumindest mit freunden oder verwandten über dein essverhalten zu reden?
und ganz wichtig: du brauchst dich mM nach nicht im geringsten dafür schämen, was du im rahmen deiner essstörung machst bzw. gemacht hast. damit will ich natürlich nicht sagen, dass eine essstörung nichts schlimmes ist, aber ich meine, dass du dich einfach nicht dafür schämen solltest, denn es ist passiert, und hier sind genug leute, die das selbe durchmachen bzw. durchgemacht haben wie du.

lg fanny

fanny anna hat geschrieben:liebe selix,

nachdem du fragst, ob du krank bist, werd ich mal einfach sagen was ich mir denken, also dass du essgestört bist, wie ich auch. aber das heißt nicht, dass etwas mit dir als person nicht stimmt, sondern dass du ein ernsthaftes problem hast, was ja alle leute in diesem forum haben. hast du schon mal dran gedacht, professionelle hilfe aufzusuchen oder zumindest mit freunden oder verwandten über dein essverhalten zu reden?
und ganz wichtig: du brauchst dich mM nach nicht im geringsten dafür schämen, was du im rahmen deiner essstörung machst bzw. gemacht hast. damit will ich natürlich nicht sagen, dass eine essstörung nichts schlimmes ist, aber ich meine, dass du dich einfach nicht dafür schämen solltest, denn es ist passiert, und hier sind genug leute, die das selbe durchmachen bzw. durchgemacht haben wie du.

lg fanny

Nein, ich habe nie profesionelle Hilfe gesucht. Ich möchte einfach nicht, dass jemand von der Familie davon erfahrt. Ja, ich habe vor kurzem es meinem Freund gesagt, doch es fallt wircklich so schwer darüber zureden. Weil ich denke immer, dass schaffe ich schon alleine. Aber mit der Zeit habe ich bemerkt, dass das einfach nicht mehr geht. Doch, irgendwie können mir die anderen doch auch nicht weiterhelfen?!

lg

ich hab anfangs auch mit niemandem darüber geredet, ich konnte und wollte es nicht. aber je länger ich die ES mit mir rumgetragen habe, desto eher ist sie mir dermaßen auf die nerven gegangen, so dass ich was dagegen machen wollte, weil ich eingesehen hab, dass ich selber nicht will, dass es so weiter geht. meiner besten freundin zb. hab ich erst nach einem 3/4 jahr davon erzählt, und nachdem ich damals noch überhaupt nicht darüber reden konnte, weils mir so unendlich unangenehm war, hab ichs ihr in einem brief geschrieben. heute ist das bei mir schon anders, weil ich den punkt erreicht habe, wo ich mir selber gesagt habe "es reicht, ich will ein schönes leben haben und diese scheiße beenden". aber dieses ziel kann man mM nach nur mit professioneller hilfe erreichen. aber es ist schon mal super, dass du hier im forum bist und deinem freund davon erzählt hast, denn alle kleinen schritte, die einen überwinung kosten, tragen zum großen gesamterfolg bei, find ich zumindest.

liebe grüße

Danke, es tut wircklich mal gut mal richtig über das zu reden. Ich hoffe, dass ich mich überwinden kann und mir professionelle Hilfe suche. Langsam merke ich, dass ich aus diesem "Teufelskreis" nicht mehr alleine rauskomme. Aber, trotzdem schäme ich wircklich für das was ich mache, doch egal wie gross das schamgefühl ist aufhören kann ich trotzdem nicht. Ich möchte dir nochmals danken für deine ermutigenden Worte.

Lg

sehr gerne, ich freu mich ja, wenns dir wenigstens ein bissl hilft, was ich geschrieben hab!