Mutter sucht Mütter

#1
Hallo zusammen!

Meine 16 jährige Tochter leidet seid über einem Jahr anvBulimie und ist seid 9 Tagen in stationärer Behandlung/Therapie. Meine Tochter und auch ich haben die letzen Monate ziemlich viel durchgemacht, deswegen. Es würde mich freuen mit anderen Müttern zu plaudern, die ähnliches durchmachen, da ich mich ziemlich hunde-elend allein dabei fühle.
Bis dann und alles Liebe an alle, die diesen Beitrag lesen!
Inge

#2
Hi Inge, ich bin zwar keine Mutter, aber ich wollte dir ein Lob aussprechen, denn viele Mütter gibt es hier nicht gerade. Ich freue mich, von dir zu lesen. Deine Tochter ist sicher froh, so eine bemühte Mutter zu haben.
Versteht ihr euch gut? Weiß sie, dass du hier schreibst?

#3
hallo hope, vielen dank für deine lieben zeilen. Naja, ich glaube zu Beginn der Bulimie war sie nicht so froh, da hat sie meine Sorge eher gestört, damals hat sie eben noch versucht alles zu veheimlichen und war sich der Gefahr dieser Erkrankung noch nicht so wirklich bewusst, denke ich.
Die letzten 3 Monate wurde dann alles viel schlimmer, sie hat zuletzt wirklich jede Mahlzeit erbrochen und konnte nichts mehr bei sich halten. Als sie dann den Wunsch äußerte, eine Therapie machen zu wollen und wir dann die Klinik gefunden haben, wo sie jetzt ist, dann hat sie sich mir gegenüber auch geöffnet und mich an ihrer Krankheit und ihrem Leiden teilhaben lassen. Ich habe ihr zur Seite gestanden so gut ich konnte, was natürlich viel Kraft von meiner Seite gekostet hat. Das alles mitanzusehen, mitzuleiden, und eigentlich nichts tun können..... . Ich wünsche mir nichts sehnlichster, als das es ihr bald wieder gut geht, und sie ein gesunder, glücklicher Mensch wird.
Was ich auch immer dazu beitragen kann, werde ich tun, nicht, weil ich es als meine Pflicht als Mutter sehe, sondern weil es mir mein Herz sagt.
Ich liebe meine Tochter von ganzem Herzen, daran wird sich nie etwas ändern. Liebe Grüße Inge

#4
hallo ich bin mutter von 4 kindern bei uns ist es umgekehrt meine kinder sind gesund aber ich habe bulimie das ist gar nicht so leicht wenn die kinder einem sagen müssen das man damit aufhören soll

#5
Hallo liebe Inge,

ich weiss sehr gut wie du dich fühlst.
Du bist eine tolle Mutter. Du stehst zu der Krankheit deiner Tochter und hilfst so gut du kannst.
Vergiss aber dabei nicht, dass auch du Hilfe brauchst. Dass auch du Mensch bist und schiebe deine eigenen Bedürftnisse nicht zur Seite. Damit hilfst du deiner Tochter in keiner Weise. Sie will sicher nicht, dass du dabei zu Grunde gehst. Je schlechter es dir geht, je weniger kannst du ihr helfen.
Also versuche auch für dich einen Therapieplatz zu finden indem du deine eigene Persönlichkeit stärken kannst.

Ich bin wohl nicht die richtige, die dir Tips und Ratschläge geben kann aber ich hoffe, dass "Schmetterling" bald mit dir in Verbindung treten wird. Sie ist eine tapfere Mutter, die es mit ihrer Tochter schon irre toll geschafft hat.

Ich bin eine Mutter, die mit ihrer Erfahrung nur immer für andere Mütter Anerkennung zeigen kann. Und das tue ich hiermit.

Ich darf dich innig drücken und dir und deiner Tochter alles Gute wünschen.

Deine Hedi