hmm...ok,das klingt einleuchtend,dass du dann den gewohnten mechanismus aktiviert hast.
aber wäre es nicht vielleicht trotzdem hilfreich sich einfach nochmal einmal richtig auszusprechen? Vielleicht merkst du auch erst,wenn du mit ihm darüber reden würdest ob und welche Emotionen von damals noch in dir sind.
ich glaube, reden kann nie verkehrt sein, vor allem wenn ihr euch jetzt so vertraut

ja die gewohnheit darf man glaube ich echt nicht unterschätzen, im Grunde ist wirklich alles ok und in ordnung,aber man kann trotzdem nicht anders-ne sucht eben ich glaub, man muss sich einmal sagen: Ok, jetzt wird eine schlimme zeit kommen,in der es mir echt mies geht-aber ich will das nicht mehr.bei mir hat es sich so wirklich ne zeit lang deutlich reduziert, hatte nat.echt irgendwie entzugserscheinungen, war gereizt und hab plötzlich soviel gefühlt,aber irgendwie war es auch echt schön so ohne kotzen.

wünsch dir alles Gute

Emilia hat geschrieben:... und hab plötzlich soviel gefühlt,aber irgendwie war es auch echt schön so ohne kotzen.

Ja, das ist auch mein Ziel eigentlich, erkennen, das ein Leben, in dem man seine Gefühle wahrnimmt und sich mit ihnen auseinandersetzt soviel wertvoller ist, als ein Leben, in dem man sich seiner selbst beraubt.

Da die Gewohnheit der Punkt ist, an dem ich es in der Hand habe, aktiv etwas gegen die ES zu tun, sehe ich auch hier meine Chance sie zu besiegen. Ich kann mich nämlich genauso wieder an ein Leben ohne ES gewöhnen !

So.. und jetzt sind es ja auch schon 16 Stunden, 2/3 von Tag 1 geschafft.

20 Stunden. Wenn ich den heutigen Tag schaffe, kann ich jeden anderen Tag auch schaffen!

Denn heute ist echt ein taffer Tag.
Ich habe mich wieder in die totale Beziehungskrise manövriert. Weil ich merke, dass ich meine Bedürfnisse immer hintenanstelle, wenn er da ist (Fernbeziehung) und er das nicht tut. Er stellt sich und seine Bedürfnisse über unsere Beziehung und ich stelle die Beziehung über mich und meine Bedürfnisse (u.a. deswegen, weil ich eh nicht genau weiß was meine Bedürfnisse sind ) Damit geht es mir aber dann schlecht und ich kann ihm das auch nicht vorwerfen, es ist schließlich meine Aufgabe zu schauen, dass es mir gut geht.

Jedenfalls bin ich gerade an einem Punkt an dem ich mich frage, ob diese Beziehung gerade gut ist für mich.
Meine Therapeutin meinte, dass es nicht von meinem Freund abhängt, ob ich gesund werde oder nicht. das ist natürlich richtig. Und ich liebe ihn über alles. Aber ich habe das Gefühl ich liebe ihn mehr als mich und das ist sowas von nicht gut.

Neiiin ich habe es nicht geschafft. 23 Stunden und es war wieder das alte Lied.
Nachdem ich mich über mich selbst so geärgert habe deswegen, habe ich ein bisschen in alten Kisten gestöbert und eine kleine Sammlung Karten gefunden, die mir meine Oma mal geschenkt hat. Ich erinnere mich, damals fand ich sie dämlich.
Heute werde ich mir jeden Tag eine aussuchen und sie mir in Erinnerung rufen, wenn ich wieder schwach werden will.
Morgen wird es die Karte

Niemand kann mich verletzen.
Niemand hat macht über mich.
Ich bin frei und nicht das Opfer äußerer Umstände.

Darüber hinaus mach ichs morgen so wie Sakuranbo gesagt hat und kaufe mir morgen gute, frische sachen zum essen und achte bewusst bei jeder Mahlzeit darauf, was ich esse.