Ich weiß nicht ob ich an einer Essstörung leide...

#1
Noch nie habe ich mit jemandem darüber geredet, ich habe sogar negativ mit meinen Freundinnen über ES- Mädchen geredet. Doch dabei glaube ich, dass ich selber unter einer ES leide...

Zu mir:
Mein Name ist Belle und ich bin 17 Jahre alt.
Vor genau zwei Jahren war ich schlank und hatte eine sportliche Figur, dann habe ich ein Austauschjahr in Südafrika gemacht und nahm xx-*kg zu. Zu viel wie ich fand als ich vor einem Jahr nach Deutschland zurück kam.
Ich begann eine enorme Ernährungsumstellung, begann mich vegetarisch zu ernähren und eine strikte Diät zu befolgen, außerdem habe ich jeden Tag Sport gemacht. Im Dezember zeigte sich plötzlich keine Gewichtsreduzierung mehr und ich bekam Panik....
Obwohl meine Eltern sagten ich habe eine tolle Figur, wollte ich noch mehr abnehmen.
Im Januar, bekam ich mehr und mehr Hunger Attacken und dann folgten die Fressanfälle und ich begann mein Essen wieder aus zu kotzten. Bis heute tue ich es fast täglich, auch wenn ich normale Portionen esse, versuche ich sie loszuwerden. Wenn ich einen Tag mal nicht kotze, dann esse ich so gut wie gar nichts. Derzeit ist mein Gewicht sogar niedriger als vor zwei Jahren. Ich brauche Hilfe!

Leide ich unter Bulimie oder einer anderen Essstörung?

xoxo eine einsame Belle... [/b][/b]

Re: Ich weiß nicht ob ich an einer Essstörung leide...

#2
Hallo Belle,

und herzlichen Willkommen :)

also das ich es dir gerade raus sage: ja du leidest absolut an einer ES. In Form von Bulimie und auch allgemein schilderst du, das dein Essverhalten nicht normal ist...

ich habe das am anfang auch überhaupt nicht wahrhaben wollen, habe mir immer gedacht das es nur eine Phase ist. das ich jederzeit aufhören kann usw.. nach knapp zwei jahren, als ich dann das erste mal mit jemanden darüber gesprochen habe und die worte dann so aus mir rauskamen, ist mir dann auch relativ schnell klar geworden das ich ziemlich krank bin.

hat bei mir ziemlich alles genauso begonnen wie bei dir. ich war mit 17 magersüchtig. Habe dann nach meinem abi einen job angefangen und bin dann wieder ins normalgewicht gekommen. naja für mich war normalgewicht dann schlichtweg einfach fett. natürlich war ich das nicht aber so fühlte ich mich. dann habe ich auch diäten gemacht und übertrieben sport getrieben. jaaa und dann kamen die fressanfälle und ich habs zum ersten mal gemacht. und aus einmal wurde 100mal. habe in der arbeit gek**, zuhause, wenn ich irgendwo war bin ich nach hause gefahren um zu k**... dachte das ist alles noch ok, ich hör damit dann schon wieder auf... naja das ganze ging zwei jahre so.

habe dann vor ca. einem jahr meinen freund kennengelernt. er ist auch der einzige der es weiß. er hat mir rausgeholfen. aber das ist dann gleichzusetzen wie mit einer therapie.... er hat mich wirklich strikt kontrolliert. mein essverhalten geprüft, für mich gekocht usw usw ... also was ich damit sagen will, alleine wäre ich nie rausgekommen. das k** ist und bleibt wenn du es einmal tust immer eine option.

leider bringt die B auch wirklich schlimme folgen mit sich... ich hatte dann im heilungsprozess eitrige mandeln, einen entzündeten darm, antriebslosigkeit und viele dinge die du bestimmt durch die B schon kennst. es war wirklich die hölle.

denkst du vielleicht daran dich jemanden anzuvertrauen? gibt es jemanden dem du dahingehend vertraust? hast du schonmal überlegt eine therapie zu machen? also für mich kam eine thera immer nie in frage, aber hier haben das schon ganz viele gemacht.

du kannst auch gerne einfach alles rausschreiben :) manchmal hilft das schon viel

lg,

lovely