Hallo,...

Ich heiße Luca bin 13 Jahre alt und habe bulimie,ritze mich(zahrt oberschenkel),weine sehr oft abends und habe auch schon oft an Selbstmord gedacht._. .
Es fing alles im Januar an,ich war sehr kräftig und meine mum sagte zu mir mal "das cih richtig kräftig geworden bin".Das nahm mich in meinem Hirn so mit das cih überlegte wie ich abnehmen könnte...Ich überlegte nicht lange,ich fing einfach an mir den Finger in den hals zu stecken...Und es klappte!LEIDER.Eine gute Freundin und ein guter Freund wissen davon... Ich sagte immer ich kann damit aufhören ich kann damit aufhören..Mittlerweile habe ich **kg abgenommen...Dabei muss ich sagen das es richtig anfing im April.Die restliche Zeit war immer mal *mal die Woche..Mittlerweile *mal die Woche.Meine Ritzanfälle werden immer Stärker und die Fressatacken auch ._. Ich möchte noch *kg abnehmen und meine FREUNDE halten mich für verückt:(.
Mein Kumpel ging mit mir zum Arzt und ich habe ihm erzählt das ich schmerzen habe an meinem Herz,schwer Luft bekomme,Sodbrennen habe!,und meine Bauchspeicheldrüse schmerzt.Mittlerweile,egal was ich esse tut mein Magen/Bauch weh..und mein schlechtes gewissen Bringt mich dazu zu dem Kloh zu gehen und naja....Ich hab schon 2mal Blut mit hochbekommen...Und mittlerweile habe ich wirklich ANGST!Aber der Arzt wollte mir eine Überweisung geben,aber ich halte davon nichts ,weil ich nichts von einem Psychologen halten...da er mir eh sagen wird,Therapie.Wenn dann will ich in eine Klinik weil ich denke dass ich es anders nicht schaffe!:(
Aber ich möchte auch nicht sitzen bleiben...Denn die Schule ist mir wichtig!Denn ich möchte später studieren gehen...

P.S : Ich hoffe ihr könnt mir irgentwie HELFEN!

Danke:)

Bitte keine Zahlenangaben bzgl. abnehmen und Häufigkeit des Erbrechens....Danke!

Hay also ich finde es zeugt schonmal von großer stärke das du dich hier zeigst!

Willkommen und du wirst hier bestimmt gut aufgehoben sein
Ich fange bald eine Therapie an, habe zwar noch keinen platz, aber das schaffe ich schon noch.

Direkt aufs ganze zu gehen ist nicht gut. Es ist nicht gut in einem jahr z.b. x kilos zu zunehmen, sodass man sich nichtmehr bewegen kann, es ist genauso schlecht x kilos abzunehmen.
Also fang mit einer Therapie an! Ich kann es dir nur raten. Und dann kannst du stationär gehen.

Was für Probleme hattest du denn z.b. schon vorher?
Hattest du schonmal probleme mit der Familie, die gravierend sein könnten?
Kannst du dir vorstellen was für faktoren da mitspielen, warum du dich ritzt oder selbstmord gedanken hast?

Ich denke da muss es Grüne geben. Und falls du die selber nicht siehst, kann dir genau da eine Therapie weiterhelfen!
Dort werden Probleme aufgearbeitet. Und wenn du das nicht machst, vergrößert sich diese Baustelle in dir. Und irgendwann ist sie Hoffnungslos verloren und du warscheinlich ... naja nichtmehr da .. :/
Deswegen sprich mit den Leuten darüber und es ist schonmal ein richtiger schritt in die richtige richtung, dich hier anzumelden

Lg Knuffeline

hey,

also erstmal Danke Knuffeline. Wie schaffst du das denn in der wartezeit?Ich versuch jedes mal aufzuhören ich schaff es aber nicht ._. ..mein bescheidenes Gewissen...
Naja Ich hab sehr viele Probleme zuhause was mich alles überrempelt...Fertig macht..Eltern,Verwandte,...Ich denke das dass ritzen davon kommt..
Sm Gedanken hab ich iwii weil mein Lebenselan weg ist,ich weiß selber nicht wieso,weshalb,warum...
Statinär hört sich gut an ,denn ich weiß dass ich das allein nicht schaffen würde.Aber wenn ich zu einer Therapie gehe...wie soll ich das meinen Eltern beibringen?!
Sie wissen / wussten dass ich es habe,Sie dachten es ist eine "Phase".
Aber was mache ich dann mit der Schule?:/ Bekomme ich in jeder Klinik unterricht?

Lg

Hi Luca,

erstmal willkommen

Sehr mutig von dir, dass du dich hier anmeldest!

Zu der Sache das du nur mehr ein *kg abnehmen willst....
Als ich anfing mit der Bulimie dachte ich auch ich könnte immer aussteigen, aber irgendwann ging es nichtmehr. Ich hab mir dann ca nach einem halben Jahr auch vorgenommen, wenn ich mein Zielgewicht erreicht hatte aufzuhören. Ich wollte nur mehr einen sehr geringen Teil kgs abnehmen, als ich schon abgenommen hatte. Aber das reicht dir dann nicht. Das ist ein Teufelskreis, aus dem man alleine nur ganz schwer rauskommt. Ich konnte zu mindestens immer in den Ferien B-frei sein, weil da einfach der Stressfaktor schule weg war..

Du musst deinen Eltern ja nicht direkt erzählen, dass du solche Probleme hast. Vielleicht kannst du ihnen sagen, dass du einfach mit jemanden außenstehenden reden möchtest? Und ab 15 Jahren brauchen Therpeuthen keine Einverständniserklärung deiner Eltern mehr, wenn sie dich behandeln. Gibt es denn bei dir irgendwie ein Kinderschutzzentrum? Da bekommst du normalerweise eine kostenlose Theraphie ohn das deine Eltern das erfahren müssen.

Bei einer stationären Therapie erfahren es deine Eltern ja sowieso und du bist gänzlich aus deinem Umfeld (Schule, Freizeit etc) herausgerissen, was ich für eine Genesung nicht gut finde. Vl klappt es dann in der KLinik, aber wenn du wieder in deinem alten Umfeld bist kommen meist auch wieder alte Probleme...
Mit einer statikonären Thera hab ich bei uns jugendlichen auch nicht wirklich positive Erfahrungen gemacht, Zu mindestens bei uns auf der Klinik war das so, dass im Sektor für Psychosomatik zw den Essgestörten ein Konkurenzkamp herrschte, den ich so noch nie erlebt habe...

Alles gute!

Hallo luca,

sehr mutig von dir, dich hier anzumelden und hilfe zu suchen!!!

erstmal möcht ich dir sagen: deine eltern und verwandten müssen von der sache nur soweit erfahren, wie du es ihnen erzählen möchtest.

Ich denke deine probleme liegen tief verwurzelt in deiner Familie(ngeschichte). das ist bei fast jedem so. Unsere Vergangenheit holt uns zwangsläufig ein.
Vielleicht fühlst du dich in deiner familie sogar fehl am platz, weißt nicht genau wer du bist, was du hier überhaupt sollst...

Da du erst 13 jahre alt bist, und bis mindestens 17,18 noch eng mit deiner Familie verbunden sein wirst, würde ich dir wirklich raten, dir jemanden außenstehenden zu suchen, der dir dabei hilft, diese zeit durchzustehen.

Ich kann nur von mir selbst sprechen: ich bin mit 18 ausgezogen...und habe mit 23 noch immer nicht ganz meinen frieden geschlossen mit meiner familie(ngeschichte).
Das ist einfach der Faktor in deinem leben der dich am meisten beeinflusst. ich bin mir ziemlich sicher, dass du dich selbst verletzt- durch ritzen und erbrechen- weil es in deiner familie ungelöste konflikte gibt.

Du musst dir aber IMMER VOR AUGEN HALTEN: du bist an NICHTS schuld, was alles falsch läuft in deiner familie. das ist ein konflikt in den du leider hineingezogen wurdest...aber DU KANNST NICHTS DAFÜR!!!!!!

Du bist ein GROSSARTIGER MENSCH! du hast es eigentlich nicht verdient dir all diese vorwürfe zu machen, diese tiefen schuldgefühle tu haben, dir selbst so viel schaden und leid zuzufügen....

Du musst dir immer wieder vor augen halten, dass du dich nicht schlecht fühlst, weil du schlecht bist...sondern weil du sehr nergativ beeinflusst worden bist...diese last trägst du nun selbst aus- mit eben den falschen strategien...aber du hast bisher nur diesen weg gefunden mit dieser last umzugehen.

hier im forum und vor allem bei einem guten therapeuten kannst du lernen strategien zu entwickeln, die gegen diesen falschen weg mit den problemen umzugehen, wirken.

Du hast es verdient glücklich zu sein. so wie jeder andere mensch auch. du bist eine tolle, wunderbare person, die diese last einfach nicht verdient hat!!!!!! du kannst lernen gegegn sie zu kämpfen und abzuschütteln. es wird kein einfacher weg- aber du wirst am ende gestärkt daraus hervortreten und in dir drin wissen dass du es geschafft hast. das wird ein großartiges gefühl sein
)

http://www.youtube.com/watch?v=G1pfrCOQWHY

umarm dich ganz fest *HUG*

alles liebe
kolibri

hallo luca!

ich habe da mal eine ganz andere meinung als mein vorredner, um genau zu sein finde ich es sogar sehr schade dass sofort dazu geraten wird sich abzuwenden und dass dir gleich ein schwerer familiärer weg vorgezeichnet wird.

sein wir doch mal ehrlich, eltern sein ist hart, und grade das alter in dem du steckst ist für eltern kein zuckerschlecken, denn es gibt keine schule auf der man lernt wie man mit teenagern umgeht. ich persönlich habe meinen eltern das leben zur hölle gemacht, sie wiederum waren mit mir völlig überfordert worauf hin ich ihnen das leben noch mehr zur hölle machte. das muss aber alles nicht darin enden, dass man so früh wie möglich auszieht und das band kappt. ich bin inzwischen 26, in zwei wochen 27, und sehe das inzwischen differenzierter. sicher, meine eltern hätten vieles, vieles anders machen können. aber statt sich von ihnen wegzustrampeln finde ich es viel viel besser, wenn man versucht, eine gemeinsame ebene zu finden. nehmen wir mal an, sie nehmen dich nicht ernst weil sie denken es wäre nur eine phase. klingt hart, ist aber so: es IST eben in einigen fällen tatsächlich nur eine phase, und vermutlich haben deine eltern einfach keine ahnung wie man damit umgehen kann. sag ihnen, dass du nicht glaubst es würde wieder vergehen, sag ihnen, dass du dich selber natürlich auch freuen würdest wenn es nur eine phase ist, aber dass du es eben nicht glaubst. sag ihnen, sie sollen doch einfach mal gemeinsam mit dir zum arzt, da können auch SIE sich mit dem arzt unterhalten, und schon hätte die geschichte hand und fuß. wovor hast du angst?

ich denke, die familie ist etwas wertvolles, es sind die einzigen menschen auf der welt, die dich ohne leistung bedingungslos lieben. ich weiss auch, dass man das gefühl (gerade in deinem alter) nicht immer hat. manchmal monatelang nicht. wie gesagt, es ging mir ziemlich ähnlich. aber jetzt, zehn jahre später, bin ich SO dankbar dass ich sie habe...

und dass du nichts von einem psychologen hälst ist schade. ganz ehrlich: der satz "ich möchte in eine klinik" klingt für mich ziemlich heftig. warum hilfe nicht erstmal dort annehmen, wo sie geboten wird? wenn du offen und ehrlich mit einem arzt sprichst, wird der schon ziemlich gut wissen, was er dir raten kann und was nicht. dass du sagst entweder das oder gar nichts, ist keine sehr kluge einstellung. kann es sein dass der wunsch nach einer klinik bei dir eher daher rührt, dass du dringend mal raus musst? der gedanke ist nämlich weit verbreitet: wenn ich in einer klinik bin, hab ich erstmal meine ruhe. das wäre verständlich, aber ist unrealistisch. selbst wenn du in eine klinik willst wird dich vorher jemand untersuchen müssen. du kannst da nicht einfach hingehen.

sorry wenn ich etwas hart klinge, aber ich glaube, schönmalerei bringt uns ja hier alle nicht weiter