Hallo alle miteinander!

Ich bin heute das erste Mal auf eure Seite gekommen und weiß auch gar nicht so recht was/wie ich mein "Problem" schildern soll.

Kurz gesagt, ich habe schon seit 8 Jahren Essstörungen, wobei ich gerade mal 20 bin. Eigentlich hat alles so harmlos angefangen... Hin und wieder einmal weniger essen, wenn ich das Gefühl hatte zu viel gegessen zu haben, hab ich mich eben übergeben... alles nur um "schlank" zu sein und zu den anderen dazu zugehören. Nichts schlimmes, dachte ich damals und hab mich erleichtert und wohl gefühlt. Ich war total stolz auf mich, das nie jemand etwas gemerkt hat und wenn, habe ich gesagt ich hätte eben einen nervösen Magen oder sonst was in die Richtung - alle haben es bis jetzt geglaubt,

bis auf meinen Freund, mit dem ich seit 3 Jahren zusammen bin. Er ist der erste mit dem ich wirklich ernsthaft darüber rede und er versucht mir aus der "Hölle" raus zu kommen, doch ich schaffe es einfach nicht.

z.B. heute war wieder ein extrem schlimmer Tag. Ich habe alles in mich reingestopft dass ich gefunden hab... hab mich übergeben und sofort danach wieder gegessen... mich übergeben und der nächste Gang war zum Kühlschrank. Da sind nicht mal Abstände von 1,2 Stunden dazwischen sondern das geht in einer Tour durch... und ich fühle mich einfach nur noch leer, einsam und fange fast bei jeder Gelegenheit an zu heulen...

Es nimmt bei mir körperlich schon solche Formen an, dass meine Speiseröhre so verätzt ist, dass ich oft blute (und das nicht zu wenig) wenn ich mich übergebe; es könnte aber auch schon der Magen sein, ich weiß es nicht... Außerdem leide ich seit 2 Jahren an Schwindelanfällen und Herzrythmusstörungen, meine Verdauung "macht was sie will" und worunter ich glaube ich am meisten leide ist, dass meine Zähne hin sind und ich das Gefühl habe auszutrocknen, weil ich auch noch viel zu wenig trinke...
Ich traue mich nicht zu einem Arzt zu gehen und ihm zu erzählen warum ich diese gesundheitlichen Probleme wirklich habe, weil ich nicht gerade dünn bin, trotz der ewigen Kotzerei und Angst habe, dass mir niemand glaubt und ich ausgelacht werde...

Ich habe schon ein paar mal meine Ernährung komplett umgestellt, und sehr ausgewogen und gesund gegessen und dann habe ich es geschafft einige Zeit GESUND abzunehmen und mein Gewicht zu halten doch der Erfolg hat nicht lange angehalten und sobald ich mal Heißhunger auf Schokolade oder etwas süßes hatte und ich hab der Versuchung nachgegeben hab ich mich als Versager gefühlt und das ganze ging von vorne los...

Ich hab mir vorher gerade gesagt, dass ich ab morgen ALLES ANDERS mache... aber ich bin mir sicher, dass die Motivation in ein paar Tagen wieder dahin ist...

Es ist einfach schrecklich so hin und her gerissen zu sein. Noch dazu weil ich mit dem ganzen Scheiß aufhören will...

Aufhören ist grad das Stichwort
Für heute mach ich mal lieber Schluss und freu mich schon das Forum ein bissl zu durchstöbern!

Lg
Patricia

Hi Patricia,

na klar ist hier noch Platz!! Herzlich willkommen erstmal!!

Das hört sich ja richtig böse an was du das so schreibst!!
Und vorallem was mich gleich so erschrocken hat wie lange das schon geht und wie jung du warst als du damit angefangen hast

Ich kann dir nur raten das du unbedingt ärztliche und profesionelle Hilfe brauchst!! Ich will dich ja nicht den Mut nehmen aber ich glaube nicht das es reicht wenn du dir vornimmst es ab morgen nicht mehr zu tun!!

Es wird aber auch auf gar kein Fall so sein das dich irgendein Arzt auslachen wird und dir nicht glaubt!! Ich glaube bei disen Symptomen wird keiner sagen das du das nur erfindest!!

Auf jeden Fall war es schon ein erster und sehr wichtiger schritt das du dich deinem Freund anvertraut hast!!

Ich wünsche und hoffe es für dich das du bald aus dieser HÖLLE rauskommst und das du bei kleinen Rückfällen nie aufgibst!!

AUFHÖREN ist genau das richtige stichwort!!

Schönen Abend noch
LG
nicole

Hallöchen!
das hört sich ungefähr so an, wie bei mir vor einiger zeit und jetzt leider schon wieder...also das mit dem ständigen Wechsel von fressen kotzen und wieder von vorne...es deprimiert mcih sehr...

zumindest ist es gut, dass du da raus willst, obwohl der Wille wahrscheinlich ncoh cnith so wirklich da ist, oder? ich kenn das nämlich! ich war in einer Klinik, 6 Wochen war ich da und clean und in der Zeit ging es mir rechtgut. Jetzt wo ich wieder hier bin, möcht ich es zwar wieder schaffen und gesund werden, aber brauche irgendwie die Bulimie - das ist bei dir bestimmt auch der fall und du hast sie bestimmt nicht nur, um abzunehmen oder gleichzubleiben... das ist augenscheinlich immer so...

Ein Arzt, der WIRKLICH Ahnung davon hat, wird dir helfen...es ist egal, welche Figur man hat. daran kann man nämlich ncith erkennen, ob jemand Bulimie hat oder nur spinnt...ich bin allerdings erst an so eine geraten, die mir das nicht glaubte, weil ich von mir aus sagte, ich habe Bulimie und will in eine Klinik und nicht erst meine Eltern kamen...naja da bin ich dann auch ganz schnell weg...Falls dir so etwas auch passieren sollte, nciht den Mut verlieren...

Wann hat dein freund denn erfahren und durch wen oder was, dass du bulimisch bist?wie kommt er damit zurecht? Meiner nämlich cnith so gut, da ich deswegen oft total fertig bin, also psychisch und das macht ihn halt auich kaputt - da fühl ich mich dann immer sehr schuldig und weiß gar nciht, was ich tun soll!
Wissen deine Eltern davon?

Viele liebe Grüße!
Schlafquala

Hi du!

Willkommen!!!
Hier ist immer ein Platz frei. Darüber mach dir keine Sorgen. Ich kann dir auch sagen, dass dieses Forum ein echt gutes seiner Art ist.
Das was du schilderst gibt ziemliche Sachen wieder die ich nachempfinden kann. Morgen hör ich endlich auf...ein satz, der fast täglich in meinem gebrauch ist. Leichter gesagt...naja. Aber ich hoffe, dass du es ernsthaft nun schaffen willst und schaffen wirst.
Kleiner tipp: Wenn du mal schokolade oder anderes gegessen hast, dann gib nicht auf. Lass den satz "jetzt ists eh schon zu spät" fallen. Klar, hört sich einfach an, isses nich. Aber es geht! Es ist ehrlich nicht schlimm auf soetwas zu verzichten! Quatsch! Man muss sich nur in der menge bewusst sein.
Okay, dann wünsch ich dir was!
Aspiration

Hallo Pips (schöner, lustiger Name!)

Erstmal herzlich willkommen. Wenn du dein Problem bekämpfen willst, bist du hier sicher am richtigen Ort. Es gibt hier eine Menge Leute, die deine Situation nur zur Genüge aus eigener Erfahrung kennen und die dir sicher gerne mit Rat zur Seite stehen. Zur TAT musst du allerdings selber schreiten.
Deine Geschichte hört sich an wie Dutzende andere hier im Forum. Das soll aber nicht heissen, dass deine nicht für wichtig genommen wird. Es soll dir lediglich aufzeigen, dass du bei weitem nicht alleine bist und du dich auch nicht zu schämen brauchst, einem Arzt gegenüber die Wahrheit zu sagen. Du wirst nicht die Erste sein, die mit diesem Problem zu ihm kommt. Er wird dir glauben und wird dich bestimmt nicht auslachen.

Du hast dir gesagt (das war gestern), morgen würdest du mit deinem neuen Leben beginnen. Das wäre also heute! Hast du schon was gemacht? Einen Arzt angerufen vielleicht?

Du scheinst dir in dieser Sache allerdings nicht sehr sicher zu sein, denn du redest fast im gleichen Satz, dass deine Motivation schon in ein paar Tagen vermutlich wieder verflogen sein wird. So gehts nicht. Aus dieser Sucht zu kommen ist ein langer, steiniger Weg mit Rückschritten, der von dir selber viel Kraft, Durchhaltewillen und Beharrlichkeit erfordert. Dein Umfeld und die Menschen hier im Forum können dich unterstützen und dir Rat geben, dich mit Worten wieder aufrichten, wenn du in einem Tief bist. Doch der Antrieb, etwas zu machen und dies dann durchzuziehen, muss ganz allein von DIR kommen. Du musst für DICH versuchen, gesund zu werden, nicht für jemand anders. Es ist deine Gesundheit, dein Leben.

Ich wünsche dir die Kraft, die du dafür brauchst.
lg
Peter