kurz mal was von mir...

#1
Hallo alle zusammen,

habe gerade das Verlangen mich als Essgestörter zu outen. Möchte nicht komplett die Kontrolle über mich verlieren und suche deswegen andere, die vielleicht von ihren Erfahrungen berichten.
Denke, dass ich momentan sehr stark gefährdet bin, an Bulimie zu erkranken. Versuche mich zwar gesund zu ernähren und mache viel Sport, aber einmal am Tag, meistens Abends esse ich etwas zu viel und das muss raus. Dagegen kann ich nichts tun, fällt mir schwer dies abzustellen.
Allein schon, weil ich den Erfolg auf der Waage sehe.
Ich möchte unbedingt auf ein bestimmtes Gewicht, weil ich weiss, dass ich mich damit besser fühlen werde. Oder ich hoffe es zumindest!
Dazu muss ich noch sagen, dass ich ein absoluter Gefühlsmensch bin, der eher dazu neigt, sich über alles und nichts den Kopf zu zerbrechen. Habe auch gerade eine andere Sucht in den Griff bekommen und vermute, dass es auch eine Suchtverlagerung sein könnte.

Liebe Grüsse

BrokenSoul

#2
hallo du!
willkommen hier...wenn ich dass so sagen darf.
ich hab aber auch gleich mal eine frage an dich: wie lange machst du das schon, ich meine dass du nach einer mahlzeit k*?...
lg

#3
Hallo, ich bin auch neu hier. ich k*** jetzt schon seit 4 Jahren und bin in letzter Zeit immer launischer und auch depressiver geworden. Nach zigtausend Anläufen habe ich es jetzt geschafft und habe eine Therapie angefangen. Aber ich kann mir nicht vorstellen mit dem K*** aufzuhören. Gibt es jemanden da draußen der auch grad ne Therapie angefangen hat. Wie ist das so ? Ich habe schon ein komisches Gefühl bei dem Gedanken daran. :cry:

wie lange!

#4
Hi Schwester,

freut mich echt, dass du ne Frage dazu hast. Ich würde sagen, ich bin noch "Anfänger" und ca. 3-4 Monate dabei. Klingt bisschen blöd, aber so ist es!
Wie sieht´s bei dir aus, wie lange machst du es schon, oder bist "clean".
Hey, meld dich mal wieder!

Bis später, vielleicht!
BrokenSoul

Willkommen!

#5
Hi SummSumm,

auch dir ein "hallo". Leider kann ich dir kein Tipps oder ähnliches geben, weil ich selbst noch keine Erfahrungen gemacht habe(längerfristig). Trotzdem würde es mich freuen, noch mehr von dir zu hören.

Bis dann

BrokenSoul

#6
@ broken soul

bitte, bitte bitte hör auf bevor es zu spät ist. Und das mit deinem Wunschgewicht...scheiß drauf willst du echt nur wegen ein paar kilos krank sein, eine sucht eingehen wo du später nur mit fremder hilfe rauskommst?
Bitte hör auf bevor es zu spät ist!
Ich sehe du gehst nämlich genau den gleichen weg wie ich!

Lg Cici

#7
Hallo BrokenSoul

ich muss dir unbedingt sagen , vergiss dein GEwicht !!!!!!!!!!!!
Du machst es noch nicht allzu lange , bitte hör auf !!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Je länger du dabei bist umso schwieriger wird es , glaube mir !
Das lässt sich nicht mehr so einfach abstellen !
Ich habe diese Mist seit ca 10 Jahre und ich kämpfe , ich kämpfe darum wieder ein > normales < Leben führen zu können !

Alles Liebe und bitte hör damit auf !
Nicoli

#8
Hi SummSumm

schön , dass du dir Hilfe in Form von einer Therapie geholt hast !
Das wird dir sicher helfen, anfangs wird es ziemlich anstrengend sein und du wirst dir manchmal möglicherweise denken , das bringt nichts !
Und das du nicht gleich das K.. aufhören kannst das ist klar !
Man kann das nicht so schnell aufhören, aber dein Therapeut wird dir dabei helfen , den Grund der Bulimie zu finden und ihr werdet daran arbeiten !
Ich habe selbst erst eine Therapie angefangen und es tut gut , es ist aber auch anstrengend sich mit sich selbst auseinanderzusetzen !
Also SummSumm hab keine Angst vor der Therapie sie wir dir helfen , ganz bestimmt du brauchst nur etwas GEduld !

Lieben Gruß
Nicoli

Hallo!

#9
hi alle zusammen,

ja, ich weiss, dass hört sich alles ziemlich bescheuert an, was ich mache.
Aber ich kann nicht anders. Das dumme an der Geschichte ist, dass ich immer den riskanteren Weg gehe und immer an meine Grenzen gehen muss um mich gut zu fühlen.
Trotzallem habe ich ein Ziel das ich erreichen will. Ich hatte dieses Jahr nur zwei Ziele, dieses verdammte Gewicht erreichen und einen langen unangenehmen Lebensabschnitt beenden. Für mich ist von vorne rein klar gewesen, es geht nur wenn ich dieses Gewicht erreiche. Weil ich weiss, wie ich mich damit gefühlt habe, also will ich wieder dahin.

Hoffe jemand kann mir noch folgen!

Bis dann

BrokenSoul

#10
Hallo broken soul!

Ich bin auch neu hier und irgendwie verstehe ich Dich wirklich gut. Ich kann diese " Liebe" zu einem bestimmten Gewicht nachempfinden und weiß auch, wie verzweifelt man wird, wenn man von seinem Ziel abkommt (also nen Fressanfall hat).
Ich hab genau die gleichen Ideen, daß alles besser wird, wenn man sein "Wunschgewicht" erreicht.
Aber eigentlich sollte mans besser wissen...ich hatte dieses "Wunschgewicht" schon und wenn ich mich an die Zeit erinnere, war die auch ganz schön schwierig und das Leben wurde auch nicht besser...
Ich bin die Falsche, Dir hier irgendwelche Ratschläge zu geben, ich wollte nur, daß Du weißt, es gibt mehr solche kleinen "Irrgängerinnen"...ich bin auch eine davon.
Wünsche Dir, daß Dein Leben heller wird, und Du vielleicht jemanden triffst, der Dich wirklich lieb hat und Du Dich aufgehoben fühlst, und zwar so, wie du bist.
Alles Liebe
Merlinchen

merlinchen

#11
danke merlinchen für deine liebe Antwort!
Ja, jemand finden der mich so nimmt wie ich bin. Das Prob ist aber, dass ich mich auch selbst akzeptieren muss. Ich weiss auch das es nicht nur an meinem Gewicht liegt. Mittlerweile ist auch schon einiges weg - die Hauptprobleme liegen an meinem Suchtdenken und meinen Ängsten vor dem Leben. Ich habe mich noch nie als ganzes gefühlt.
Dieses Jahr ist einfach soviel passiert, kann das alles nicht verarbeiten und auch garnicht so kurz mal erklären, weil es eine unendliche Geschichte ist. Verliere sehr oft gedanklich den Faden. Meistens muss ich mich dann irgendwo auspowern, beim Schwimmen oder Biken, damit ich wieder runterkomme und wieder halbwegs einen klaren Gedanken sehen kann.

Will hier echt keinen runterziehen! Sagt mir, wenn ich was falsches schreibe.

Bild

#12
HIHI BrokenSoul,

Ich habe schon seit 3-4 Jahren dieses Problem, mit dem du gerade beginnen willst. Anfangs sieht man an der Boulimie nur die positiven Seiten. Aber glaube mir auch wenn du viel durch gemacht hast und dein Leben öfters sehr dunkel war, die Bulimie macht dein Leben nicht besser!!!
Im Gegenteil sie wird dich noch tiefer in ein Loch reisen. Entschuldige wenn ich das jetzt so hart sage. Aber ich habe anfangs immer nur die Positiven Seiten gesehen, erzielte genau wie du auf ein bestimmtes Gewicht zu kommen und habe mich wenn ich dieses erreicht hatte trotzdem nicht besser gefühlt. Man muss denke ich versuchen seine Probleme anders in den griff zu bekommen als sie durch das k. weg zu spülen, leicht gesagt was. Ich hab´s auch noch nicht raus. Aber vielleicht findest du z.B. irgend eine Tätigkeit oder Hobby mit dem du dich so auspauern kannst, dass du das nicht mehr machen musst. Oder versuche Menschen zu finden die dich verstehen, die dir helfen und dich unterstützen können. Hier im Forum wirst du auf jeden Fall verstanden :) .
Habe Mut und nehme dich deiner an!
Wünsch dir viel Glück dabei!

Lieber Gruß Sunni

hallo

#13
Hi Sunni,

erstmal möchte ich dazu sagen, dass ich schon sehr sehr lange in der Suchtmühle drinstecke.
Sicherlich schon 15 Jahre! Nur war es eine andere Sucht. Mir ist eigentlich von anfang an bewusst gewesen, dass es ein Spiel mit dem Feuer ist, leider. Was ich jetzt damit sagen will, weiss ich auch nicht so genau. Finde deine Antwort auch nicht zu hart, sondern ehrlich.
Ich habe schon vieles probiert, um meine Probleme in den Griff zu kriegen, unter anderem habe ich 2 Stationäre Therapien, ambulante Psychotherapien usw.hinter mir und war jahrelang bei einem speziellen Arzt, fast jeden Tag. Mein Vertrauen in die Ärzte, Psychologen und Thera´s ist im Moment etwas angeknackst. Und bin gerade froh, von keinem abhängig zu sein. Ist für mich ein vollkommen neues Gefühl, nicht zum Arzt gehen zu müssen.
Aber letzte Woche war ich mal wieder bei einer lieben Beraterin, die ich schon sehr lange kenne, der ich alles anvertraut habe.
Ein bisschen Zeit werde ich mir noch geben und intensiv beobachten wie es weiter geht. Spitzt sich die Situation weiter zu, muss ich wohl eine Verhaltenstherapie machen. Soweit dies möglich ist.
Wahrscheinlich muss ich bald wieder jobben, dann sieht die Welt sowieso wieder anders aus, vielleicht hilft es ja, wieder einen besseren Rhythmus zu bekommen. Das komische an der Geschichte ist, dass ich selbst ein Betreuer bin, dazu noch in der Richtung Heilpädagogik.
Das ist doch absolut Paradox, oder?

Kann gerade nicht mehr weiterschreiben, blackout! Freu mich mal wieder was von euch zu hören!

Bild

Grüsse
Broken Soul