Tag...

#1
:roll:

Hmm... also wie soll ich Anfangen.
Ich fühl mich zum kotzen.
Das kann man sogar wörtlich nehmen.
Mein Leben läuft doch eigt ganz gut.
Ich bin vor 2 Monaten nach Berlin gezogen, bin erst 18 und mach eine super
Ausbildung als Medien Designerin.

...


Doch seit ich hier wohne, und seit längerer Zeit wieder ein Freund habe, wurde mir sehr schnell klar, dass er recht hatte.
Ich glaub (nein ich weiss) dass ich starke essprobleme habe.
Es fällt mir wirklich schwer darüber zu reden.
Angefangen hats damals als ich 12 Jahre alt war.. nach dem Autounfall wo mein kleiner Bruder gestorben ist. Damals hab ich nur an eins gedacht, bitte lass mich sterben Gott...
Ich hab längere Zeit nichts gegessen... ich dachte das wär die angenehmste Methode zu sterben.

Mittlerweile sind 6 Jahre vergangen seit dem Unfall, und aus einer Magersucht hat sich (wer weiss...) ne Bulimie entwickelt.
Ich wills nicht wahrhaben, für mich ist es total normal auf Toilette zu gehen und das auszukotzen was ich zu viel gegessen habe.
Es ist falsch es schadet meinem Körper, ich bekomme Haarausfall meine Fingernägel brechen ständig ab... Ich fühle mich total krank.

Meine Eltern haben Jahrelang nichts gemerkt.. viell ab und zu mal.. ich hab nie mit ihnen darüber gesprochen.
Mir wurde es klar bis mein freund mich vor paar Wochen drauf angesprochen hat.
Aber woher weiss ich dass es wirklich Bulimie ist?
Ich esse was ,.... ich bekomm n schlechtes gewissen, tja dann kotz ich es wieder aus.. wo ist das problem? ich versteh nicht dass er das nicht verstehen kann....
ich tu ihm oft weh... ich zick ihn ohne grund an wenn wir los sind... und was gegessen haben und ich keine möglichkeit habe es auszukotzen und dann die ganzen andern schlanken mädchen sehe... mit schönen langen haaren total gepflegt tolle klamotten.
mir fällt es echt schwer ihm zu glauben wenn er sagt dass er mich liebt sexy findet etc... ich meine ich hab doch 2 gesunde augen ich seh in den spiegel und seh doch dass ich mich zu dick finde...
er verstehts einfach nicht... ich tu ihm oft weh damit...
das tut mir voll leid.. ich meine ich liebe ihn doch und ich seh dass er darunter leidet


Ich würde mich gern Beraten lassen, doch ich hab total schiss davor das sie mich in eine klinki stecken zum essen zwingen
und ich das risiko eingehe dass ich zunehmen werde.. ich hasse es über essen zu reden, es kotz mich an andere menschen beim essen zu beobachten, nahrung ist eine überflüssige geldverschwendung.
Meine Packung Diätpillen für 1 monat tuts auch.... -.-


wenn ich den text hier lese.. denke ich dass ich eher hirnkrank bin als bulimie-krank....

ich könnt echt heulen, nie hätt ich gedacht dass mir son mist passiert...
würde mich total darüber freuen wenn ich hier paar meinungen lesen könnte...


MfG Natrin.. :(

#2


Hallo und herzlich Willkommen,

du bist hier ziemlich gut aufgehoben, denn deine Gedanken sind nicht die einer HIRNkranken sondern definitiv die einer BULIMIEkranken.

Dummerweise steckst du voll drin.

Glücklicherweise bist du auf dem besten Weg dir deine Essstörung einzugestehen. Denn das ist der erste Schritt, den du gehen musst, um zu dem Punkt zu gelangen, an dem du dir sagst "Warum das alles?!" und dann wirst du dir sagen "ich geb meine bestes um aufzuhören" ... aber um das zu tun, musst es WOLLEN. Du musst akzeptieren, dass du den Tod deines Bruders nie überwunden und akzeptiert hast ... du musst es lernen ...


hör zu ich hab grad keine zeit,
ich schreib später weiter.

wüste

#3
ich steck voll drin?
okey damit hab ich nicht gerechnet...
ich dachte ich häng in der anfangsphase...
das schockt mich jetzt ein bisschen...

nya danke...
und bis später

#4
Hi Liebes,

ich muss dir mal sagen, dass dein Text mich total berührt hat. Besonders das mit deinem Bruder tut mir aufrichtig Leid. Musste voll weinen beim Lesen... Meine Mama ist vor 4 einhalb Jahren an Krebs gestorben, das war schon schlimm, aber einen Unfall finde ich so furchtbar.
Kannst du da mit irgendjemandem drüber reden?

Vielleicht könntest du eine Beratungsstelle aufsuchen, um in erster Linie das mit deinem Bruder aufzuarbeiten. Und im Übrigen brauchst du keine Angst zu haben, dass die dich in eine Klinik stecken. Oder bist du extrem abgemagert?

Aber der Gedanke, mit jemandem zu reden ist schon mal nicht schlecht. Halt mich auf dem Laufenden, wenn du magst.

Drück dich.

#5
nein, ich glaube das mit meinem bruder war dewr auslöser... es hat damals mit einer magersucht angefangen, wenn ich heute an damsl denke und an den unfall dann fang ich nicht sofort an zu heulen.
aus dieser magersucht hat sich irgendwas anders entwickelt...
ich rede sehr oft mit meinem freund darüber...
meine eltern haben sich nach dem autounfall ca. 2 wiochen um mich gekümmert bis mein vater nur noch 24h am arbeiten war und meine mom ständig beim therapeuten...
ich war meinst alleine...
so kams anscheinend, dass es keinen gejuckt hat was ich gegessen habe oder wieviel ...
ne bin nicht abgemager bin (wie mein freund sagt) "normal- bis dünn" aber glauben tu ich es ihm eh nicht.. ich weiss doch was ich sehe ;)

#6


…so, da bin ich wieder :wink: du liebes, wenn das schon so lange geht, dann ist das keine Anfangsphase mehr …



Natürlich tut es deinem Freund weh, schließlich muss er dabei zusehen, wie seine Freundin sich selbst kaputt macht. und das tust du: Du sagst ja selbst, du fühlst dich oft krank! Schau mal hier im Forum bei den ganzen "Nebenwirkungen" die das Kotzen mit sich bringt!!!!

Du kannst dich auf jeden Fall beraten lassen: Niemand wird dich in eine Klinik stecken ohne dass dus willst. Das passiert nur bei akuter Selbstgefährdung (Selbstmord, etc.) und/oder Fremdgefährdung! Es ist gar nicht so einfach jmd gegen seinen willen einliefern zu lassen. Ausserdem kostet so ne Klinik ne Menge, die schauen schon, wen sie da rein tun! Oft ist es ziemlich schwer nen Klinikplatz bezahlt zu bekommen!

Nahrung ist keine überflüssige Geldverschwendung. Für dich vielleicht, aber auch nur weil du ein total gestörtes Verhältnis zum Essen hast! Du magst nicht drüber reden, du magst es nicht sehen: Du magst es nicht essen. Das ist nicht normal. Der Mensch ist nun mal so gemacht, dass er seine Energie aus Nahrungsmitteln zieht.


Du bist ziemlich zwiegespalten: Auf der einen Seite siehst du, was du falsch machst, siehst, dass es schadet und auf der andren Seite spricht voll und ganz die Bulimie aus dir: "Nahrung ist überflüssig", "es ist normal", etc.

mkay… ich denk, das war's erst mal von meiner Seite,
noch mal ein herzlich Willkommen… und liebe Grüße, :)
WÜSTE

#7
danke @willkommen ;)

ja ich seh dass es mih kaputt macht und menschen die ich gern hab da mitreinzieht.
aber ich will nicht damit aufhören, ich hab angst davor zuzunehmen.
manchmal gibs tage da denk ich "ach scheiss egal ess was du willst" und danch plagt mich mein schlechtes gewissen und es muss einfach raus...
und wenn ich keine möglichkeite habe mich zuübergebe werde ich voll agressiv und lass sehr oft meine laune an meinem umfeld aus...

#8


kenn das noch von früher, mit dem nicht-aufhören-wollen...

ich selbst werd auch manchmal noch aggresiv wenn ich (mienr meinung nach) zu viel gegessen habe ... aber es legt sich.

naja... du musst es eben erst selbst wollen, bevor dus schaffen kannst!

#10


geh mit ihm hin, schaden tuts nix ... vielleicht hilfts dir ja eventuell, ganz vielleicht doch ein klitzekleines bisschen!?

#11
werden wir ja da sehen...
ich hab nur kein bock in eine gruppe zu gehen ich will erstmal alleine mit der frau da reden... -.-
ich kann mir überhaupt nicht vorstellen wie es ist normal zu essen..
das wird bestimmt hart und verlangt wie disziplin

#13


ja. das war bei mir am anfang auch so. ich kann immernoch niemandem in der richtigen welt sagen dass ich Bulimie hatte. ich kann das Wort nicht mal laut aussprechen. ich habe immer das gefühl rot zu werden, wenn ich es tue und dass mir dann dadurch alle ansehen würden, dass ich selbst einmal betroffen war. und das vor noch nicht gar zu langer zeit.

meine eltern wissen davon und ehemalige freunde, zu denen ich aber jetzt keinen kontakt mehr habe.

Hier im forum kann ich offen sein und habe relativ wenig probleme über das problem essen zu sprechen, aber draussen?! Nein, das würde ich nicht schaffen.

Ich war eine zeit lang in therapie. Immer wenn es ums thema essen ging hab ich abgelenkt und über banale dinge gesprochen. die therapeutin hatte wohl auch nciht sonderlich viel drauf, denn sie ist IMMER auf die ablenkungen iengegangen. jetzt weiß ich, dass ich mir die thera hätte sparen können... ich WOLLTE nciht. und deswegen hat sie mir auch nicht helfen können.

:roll: es ist normal dass du dich schämst, aber das brauchst du nicht. ich weiß es auch, dass man sich nciht schämen muss ... trotzdem tu ichs. Naja. Ist wohl keiner von uns so stark wie er nach aussen hin tut.



#14
Ist normal, dass du dich nicht so toll fühlst, wenn du drüber redest, weil es dir dann in diesem Moment richtig bewusst ist.

Wer sagt denn, das du in eine Gruppe musst? Ich würde dir sowieso (falls du eine Therapie in Erwägung ziehst) eine Einzelthera empfehlen. Kann jetz natürlich nur von mir sprechen, aber ich habe mich in der Gruppe nach einiger Zeit total verloren und allein gefühlt.

#15
ich hab mit meinem freund darüber gestern noch gesprochen,
es war fast so als würde ich mir aufzwingen und einbilden dass ich bulimie habe... komisches gefühl... :/
ich geh erstmal zu einer einzell beratung