ebenfalls neu

#1
hallo an alle,

jetzt werd ich mich mal "so richtig" vorstellen. ich bin im juli 20 geworden, hab seit ca. 2 jahren bulimie, wobei ich davor schon paar jahr nicht normal gegessen hab, abwechselnd ur viel und wenig. seit ich 12 oder 13 bin beschäftige ich mich mit figur und abnehmen, und abnehmen ist seit jahren so eine art dauerziel von mir, das einfach immer da ist. zur zeit hab ich zwar keine bulimie in dem sinne, dass ich nicht kotze, weil ich seit ca. 3 wochen keinen appetit habe und ich mich zum essen überwinde, wenn ich schon lang hunger hab. einerseits fühl ich mich gut, wenn ich wenig esse, eben weil ich dann denke ich nehm wenigstens ab, aber andererseits geht mir die appetitlosigkeit auf die nerven, weil mir fast nichts so richtig schmeckt.

vor einer woche hat mein freund, mit dem ich nur wenige wochen zusammen war, schluss gemacht, weil er meinte, es sei ihm zu viel. mit der bulimie alleine wäre er noch ruecht gekommen (er war schon anderthalb jahre mit einem bulimischen mädl zusammen), aber meine depressiven verstimmungen zusätzlich würden ihn selber zu serh runterziehen, so dass er meinte, es sei besser, wie seien freunde. obwohl ich selber teils zweifel hatte, ob ich diese beziehung will, und mir jetzt teils denke, ich sollte zur zeit wohl echt keinen freund haben, vermisse ich ihn. abgesehen davon finde ich sein verhalten insofern scheiße, als dass er mich verlassen hat weil es mir nicht gut geht, zu einer zeit, wo ich ihn am meisten gebraucht hätte.

aber immerhin hab ich jetzt wies aussieht endlich eine therapeutin gefunden, bei der ich mich wohl fühle, und dieser gedanke tröstet mich in traurigen zeiten und momenten.

sorry dass ich so viel geschrieben hab, aber ich hatte das bedürfnis, das alles loszuwerden.

lg fanny

#2
Hey Fanny!

Das ist ja gemein von deinem Freund. ich frag mich auch immer, wie lange mein freund mein rumgejammer und z.T. auch rumgezicke mitmacht. Auf der einen Seite kann ich es schon verstehen. Es ist bestimmt echt anstrengend einen Partner, wie uns, zu haben, der andauernd depri ist, ich stell mir das teilweise echt hart vor. Trotzdem tut mir das echt leid, denn irgendwie finde ich, wenn man jemanden wirklich liebt, dann ist man immer für ihn da, gerade, wenn der Partner einen braucht und es ihm schlecht geht. Ein gutes hat das ganze, jetzt weißt du zumindest, dass auf ihn nicht wirklich verlass gewesen ist, oder?

Liebe Grüße!!!

#3
spidy hat geschrieben: Es ist bestimmt echt anstrengend einen Partner, wie uns, zu haben, der andauernd depri ist, ich stell mir das teilweise echt hart vor.
ja, das denk ich auch. nur dass er sich das schon überlegen hätte können, bevor er anfang august für fünf wochen weggefahren ist. dann kommt er zurück, nachdem ich mich fünf wochen auf ihn gefreut und auf ihn gewartet habe, und nach vier komischen tagen, in denen wir uns wenig gesehen haben, macht er schluss.
spidy hat geschrieben:denn irgendwie finde ich, wenn man jemanden wirklich liebt, dann ist man immer für ihn da, gerade, wenn der Partner einen braucht und es ihm schlecht geht.
ja, das find ich auch absolut! sein argument war, dass die beziehung noch nicht gefestigt war, weil sie erst drei wochen bevor er weggefahren ist angefangen hat. aber das argument kann ich nicht nachvollziehen, denn mir geht es so, dass ich nicht nur für jemanden da sein will den ich schon lange kenne oder mit dem ich lange zusammen bin, sondern wenn ich jemanden erst seit paar wochen/monaten kenne, und er mir voll wichtig ist, will ich ihm genauso helfen, als wenn wir uns schon lange kennen würden.
spidy hat geschrieben:Ein gutes hat das ganze, jetzt weißt du zumindest, dass auf ihn nicht wirklich verlass gewesen ist, oder?
ja, das stimmt wohl. aber das traurige dran ist, dass er mir fehlt, und ich hab das gefühl, umgekehrt ist es gar nicht so, dass er sein leben einfach "locker-flockig" und fröhlich weiter lebt. und es kotzt mich echt schon an, dass sich jemand für mich interessiert, ich am anfang, wie in diesem fall, von ihm nichts will, dann entstehen bei mir doch gefühle, und am ende bin aber doch ich diejenige, die draufzahlt.

#4
Hey Fanny!

Ja, in diesem Fall, finde ich das von deinem Freund auch total daneben. Da freust du dich auf ihn und dann so was! Der ist es gar nicht, dass du ihm hinterhertrauerst. Ich weiß, das ist natürlich nciht so einfach. Aber du kannst ja versuchen dir klar zu machen, was er für ein Arsch war. Wenn ich mich an meinen Exfreund erinnere, war ich so traurig, als wir beide Schluss gemacht haben und nach einer Woche, ging's mir viel besser, als vorher!!! Ausserdem hätte ich sonst ne meinen jetztigen Freund kennengelernt. Auch du wirst bestimmt jemanden finden, der dich dann vermutlich viel besser versteht und du denkst dann vielleicht sogar, gut, dass alles so gelaufen ist!! Na ja, vieleicht klingt das jetzt für dich auch alles schwachsinnig, was ich hier schreibe... :?
Hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen!

Re: ebenfalls neu

#5
fanny anna hat geschrieben:vor einer woche hat mein freund, mit dem ich nur wenige wochen zusammen war, schluss gemacht, weil er meinte, es sei ihm zu viel. mit der bulimie alleine wäre er noch ruecht gekommen (er war schon anderthalb jahre mit einem bulimischen mädl zusammen), aber meine depressiven verstimmungen zusätzlich würden ihn selber zu serh runterziehen, so dass er meinte, es sei besser, wie seien freunde. obwohl ich selber teils zweifel hatte, ob ich diese beziehung will, und mir jetzt teils denke, ich sollte zur zeit wohl echt keinen freund haben, vermisse ich ihn. abgesehen davon finde ich sein verhalten insofern scheiße, als dass er mich verlassen hat weil es mir nicht gut geht, zu einer zeit, wo ich ihn am meisten gebraucht hätte.
also herzlich willkommen mal offiziell :)

aber warum hackt ihr alle auf deinem ex-freund rum :roll:
naja, ich kann verstehen, dass sich jeder wünscht, jemanden dabei zu haben, wenn man ihn braucht und ich weiss auch, wie mies es ist, wenn man sich von einem abwendet

aber ich weiss auch, dass mein freund damals nie gefühle zeigen konnte... aber als er mich dann irgendwann nen wochenende (war ne wochenendbeziehung) gesehen hat, wie mies es mir ging, wie schlecht mir nach essen war und was mein körper wieder für neue wunden (svv) hatte, hat er angefangen zu weinen... sowas kann kein mensch alleine aushalten, wenn es der person, die man liebt, so mies geht

anders rum weiss ich auch, wie man sich als partner fühlen kann... der liebe seines lebens geht es mies, die liebe ist depressiv... sie frisst alles in sich herein u.s.w. ... und man weiss, man kann nichts tun, man muss zusehen, wie sich diese person kaputt macht... ich bin damals fast daran zerbrochen und ich hoffe, sowas NIE mehr mitmachen zu müssen

also hackt nicht so auf dem armen kerl rum, ich zumindest kann es nachfühlen
(essgestörte sind doch sonst oft so selbstlos und selbstkritisch... aber warum sind bei sowas immer die männer schuld?)

#6
@ spidy: nein, es klingt für mich überhaupt nicht schwachsinnig, was du geschrieben hast. ich kenn das von früheren ex-freunden ja selber, dass es anfangs sehr schlimm war nach der trennung, aber nach einiger zeit dachte ich mir, es ist echt besser, dass es so gekommen ist. klar denk ich mir, ich konnte mich nicht wirklich auf ihn verlassen, was sich ja jetzt gezeigt hat, und wenn ich zur zeit einen freund hätte, bräuchte ich einen, von dem ich weiß, ich kann mich 100%ig auf ihn verlassen, ohne die angst haben zu müssen, er macht schluss, wenns ihm zu viel wird. aber dann hätte ich nicht das gefühl, immer die wahrheit darüber sagen zu können, wies mir geht, und das kann ja in einer (ehrlichen) beziehung nicht sein.

@ pinar: sicher verstehe ich meinen ex-freund auch, dass es für ihn schwer gewesen wäre. aber mir geht es darum, dass er, wie es mir zur zeit geht, im großen und ganzen schon bevor er für fünf wochen weggefahren ist gewusst hat. ich finde, er hätte früher nachdenken sollen, denn dann hätte ich mich nicht fünf wochen umsonst auf ihn gefreut. dann kommt er zurück, und plötzlich ist schluss. das finde ich an seinem verhalten nicht ok. außerdem denk ich mir auch: er war 1 1/2 jahre mit einem bulimischen mädl zusammen, aber mit mir will ers gar nicht erst versuchen. ich kann also schon nachvollziehen, dass es mit einem partner, der probleme hat, sehr schwer ist, aber wie es mir geht, hat er ziemlich von anfang an gewusst. und er haut selber gesagt, dass er das, was ich gesagt hab (die zeit vergeht nicht, nichts hat einen sinn, ...) anfangs nicht so ernst genommen hat und dachte, es ist so quasi übertriebenes liebeskummer-geplänkel (wegen meinem ex-freund davor). nachdem er mir das aber nicht gesagt hat, konnte ich ihm nicht sagen, dass das was ich gesagt hab sehr wohl ernst gemeint und ernst zu nehmen ist. als wir mal gestritten haben und ich nachher kotzen war, hat ihn das auch voll mitgenommen und er hats in dem moment schwer gepackt, dass ich da so labil bin. von seiner reaktion her hab ich also angenommen/gemerkt, dass ich ihm sehr wichtig bin, sonst hätt ihn das nicht so berührt. aber dennoch tuts einfach weh, dass er schluss gemacht hat, weils mir nicht gut geht, und mich so gesehen im stich gelassen hat, auch wenn ich natürlich nie wollen würde, dass er sich für mich kaputt macht.