#16
@anna
bitte geh zur therapie. wenn es dich nur ein kleines stück weiter bringt, so ist es ein kleiner schritt in die - hoffentlich - richtige richtung.
mit anderen menschen darüber zu sprechen bringt meist was, therapeuten sollten darin ausgebildet sein und dich in die richtige richtung "schupsen" können. ob du sie/ihn sympatisch oder weniger nett findest, sehe ich für den anfang nicht al ganz so wichtig. wichtig sind die denkimpulse, die du von der therapie mitnimmst.
mein arzt hat mir auch nicht geglaubt, als ich ihm davon erzählt habe. wer würde das auch einem fast vierzig jährigen, relativ sportlichen und an der grenze zum übergewicht stehenden mann abnehmen. ich kann ihm deswegen nicht mal böse sein. es gibt mitmenschen, die sich für die probleme/krankheiten der anderen interessieren, andere interessiert es weniger.
dein therapeut interessiert sich sicher dafür. geh bitte hin. auch kleine schritte in die richtige richtung bringen dich dem ziel näher.
zu deiner krankheit zu stehen ist der erste schritt raus. deer weg ist beim einen länger, beim anderen kürzer...
lg, Gert

#17
Ich weiß, dass eine Therapie mir helfen würde, aber es kommt mir immer so vor, als würde mich niemand ernst nehmen - auch nicht der Therapeut. ich denk mir das doch nicht alles aus.
Ich fühle mich allein gelassen mit allem. Ich suche die Hilfe, aber niemand kommt mir entgegen und alle hinterfragen nur und sagen: "du siehst gar nicht so aus als hättest du Bulimie".
Ich bin überfordert mit der Situation...ich kann nicht mehr. Mir tut das alles so weh...

#18
Tun die Worte von sprosse77 mehr weh als:

Eine einsame Zeit in meinem Leben. Keine wirklichen Freunde Oder Freunde die mich nicht sehen wollen, weil sie nicht mit ansehen können wie ich mich "zu Grunde richte". Das tut immer sehr weh so etwas zu hören.

Deine eigenen Worte.

Bitte versuch es noch einmal, geh zur Therapie.

Ich glaube ganz fest an dich. Umarme und knuddel dich

Deine Hedi

#20
@Anna
dein leben ist unendlich viel wert. du hast nur dieses eine. niemand, gar niemand hat je einen beweis dafür erbracht, dass es noch ein anderes für dich gibt.
die erste, wichtigste, sache in deinem leben ist die gesundheit. denk daran, wenn du zur therapie gehst. dort werden sie es dir nicht leicht machen. wenn es nur irgendwie geht, werden sie dir helfen.
die gesundheit kannst du nicht kaufen. du mußt sie dir erarbeiten. die körperliche, die seelische auch. ausdauer führt zum erfolg. meist über lang. :wink:
lg, Gert

#21
Liebe Anna!

Ich würde Dich sehr ermutigen, eine Therapie zu beginnen - auch wenn Du im Moment noch nicht so recht willst oder Dir unschlüssig bist, ob Du nun etwas verändern möchtest oder nicht.
Aber genau daran kann man arbeiten. Niemand kann erwarten, dass Du Deine Esstörung ablegen willst oder zumindest keine Angst vor diesem Schritt hast, wenn Du noch gar keine rechten Alternativen hast. Die musst Du mit einem Therapeuten zusammen erst erarbeiten. Und Du brauchst Dich auch nicht dafür zu schämen, dass Du noch nicht so recht willst!!
Allerdings hätte ich Dir auch davon abgeraten, bei DIESEM Therapeuten eine Therapie zu beginnen. Sein erster Satz, von dem Du berichtet hast, zeugt nicht gerade von Kompetenz im Umgang mit und Behandlung von Esstörungen!
Warte nicht länger mit dem Therapiebeginn, es wird nicht leichter wenn Du wartest und der Wille kommt aus obigem Grunde auch häufig nicht von selbst. Tu was!

Lieben Gruß
Lupus