Bin jetzt 34 Jahre alt und seit etwas mehr als zwei Jahren in Therapie.
Ja, und ich muss sagen, dass ich inzwischen nicht nur hoffe, sonder ganz sicher weiss, dass ich diese Krankheit bewältigen kann und werde!!
Angefangen hat es bei mir in der Pubertät, da hab ich die Auswirkungen meiner Schokolade-Essattacken (wenn ich alleine zuhause gelernt habe (Musterschülerin, eh klar)) immer mit Abführmitteln im Zaum gehalten. Als meine Mutter trotzdem einmal meinte, dass ich auf meine Figur achten solle, rutsche ich langsam in die Magersucht (mit den Abführtabletten hörte ich aber auch nicht auf). Damals grauste mir noch vor dem Kotzen.
Zu Ende meines Studiums hin, als ich auch keine Arbeit fand, legte ich auch diese Hemmungen ab... "wenn du nur schlank wie ein Laufsteg-Modell bist, wird alles gut"
Was für eine Täuschung!!!
Inzwischen kämpfe ich mit den körperlichen Folgen des jahrelangen Abführmittel-m*ssbr**ch;
Kotzen war ich schon eine längere Zeit nicht mehr, und auch die Ess-Attacken habe ich mittlerweile im Griff (d.h. ich kann langsam einschätzen, in welchen Situationen ich in Gefahr bin -- heisst noch nicht, dass ich sie immer verhindern kann).
Ich freue mich auf den Gedankenaustausch mit euch...
