hallo

#1
hallo zusammen,

zunächsteinmal bin ich mir nicht sicher ob ich hier in diesem forum am richtigen platz bin. falls das nicht der fall sein sollte bitte ich um endschuldigung und darum meinen thread zu löschen. dann hoffe ich auch das sich niemand durch mich gestört gefühlt hat.

es ist nur einfach so das mich die letzten beiden wochen einige fragen plagen und ich mit bekannten nicht gerne über meine person spreche. meine beraterin ist im moment... und auch noch für gut zwei weitere wochen im urlaub. ich denke nicht das ich eine essstörung habe, dazu weiss ich auch so gut wie nichts über dieses thema. es ist vielmehr so das ich seit meinem 12ten lebensjahr mit meiner drogensucht kämpfe. zur zeit versuche ich wieder einmal sauber zu bleiben und bin in einem methadonsubstitutionsprogramm. deshalb ist leider mein umfeld (kollegen, freunde und familie) besonders wachsam und alle stopfen mich mit nahrung zu. ich muss mir von allen anhören ich sei zu dünn und müsse dringend etwas essen. ich selbst allerdings halte mich keinesfalls für zu dünn und im gegensatz zu anderen männern meines alters schon garnicht. ich habe einen riesigen brustkorb der mich tierisch ankotzt.
ich habe die tage aber einfach nicht die kraft ständig und mit jedem zu diskutieren, deshalb esse ich eben wenn meine eltern mir einen teller hinstellen oder die kollegen etwas vom bäcker mitbringen. ich esse sogar wieder wurst und fleisch was ich jahrelang nicht getan habe und nicht möchte. die situation frustriert mich zusehens und ich hab auch jetzt schon dreimal versucht das gegessene wieder zu erbrechen wenn ich mich wieder so voll gefühlt hatte das ich meinte ich werde explodieren. allerdings habe ich es nicht hinbekommen. gewürgt habe ich schon, aber vollens durchziehen konnte ich es irgendwie nicht. und eigentlich möchte ich das ja auch garnicht.
die küche in meiner wohnung habe ich dieses jahr vielleicht 4 oder 5 mal benützt um mir eine tütensuppe zu kochen. wenn ich einkaufe sind das in der regel eigentlich immer * äpfel, brot, käse, schokolade, gummibärchen und ein cola-light. das reicht mir locker aus, so sehr werd ich mittlerweile von aussen gemestet. auserdem habe ich gehört das unter umständen auch das methadon dick machen kann. :S

ich wollte einfach wissen ob ihr mir eventuell ein paar tips geben könntet wie man schnell und effektiv abnehmen kann. gibt es tabletten die wirklich helfen und nicht nur abzocke sind? oder was kann ich an sport treiben? ich mache eigentlich gerne sport aber mit meiner kondition ist es leider nicht weit her wegen dem heroin. und auch in die schwimmhalle möchte ich nicht gehen weil ich mich wegen meiner figur und insbesondere meiner arme schäme. die einstichstellen kann man leider meterweit sehen.
ich würde mich sehr freuen wenn ihr mir ein paar ratschläge hättet womit ihr einigermasen auf gesundem wege erfolge für die figur erzielen konntet.

lg stefan
Zuletzt geändert von Caruso am Di Mär 23, 2010 8:57, insgesamt 1-mal geändert.

Re: hallo

#2
Hi froscht,

ich schließe mich BertaSophie voll Ends an!

Sucherverlagerung? Hmm...bei dem Stichwort fällt mir ein, dass ich als Bub bis früher jugendlicher eine Essstörung hatte, dann aber mit Schnüffeln und anderem begann, wodurch ich meine Sucht auf Rauschmittel verlagerte und später, als ich davon weg war, begann sich langsam meine Essstörung wieder einzuniesten.

Also einziger tipp für's Abnehmen: Wenn du der Ansicht bist du bist zu dick, dann mal ab zum Arzt um das aus med. Sicht beurteilt zu bekommen und wenn es so ist, dann ab zu einer Beratungsstelle für Essstörungen um dort eine Ernährungsberatung zu machen (=die beraten dich für eine gesunde, ausgewogene Ernährung).

Psychotherapie empfehle ich dir auch, da du nur so beginnen kannst, dich selbst, deine bisherige Sucht, die Ursachen deiner sucht zu verstehen und dadurch erlernst, dein Leben gesund, positiv und frei von Abhängigkeiten zu gestalten --> ich weiß wovon ich rede, denn früh war es das Essen, dann Rauschmittel und dann wieder das Essen = essstörungen sind eine Sucht und nur durch die Psychotherpaie begann ich zu verstehen, wieso ich so stark suchtgefährdet war und bin, erst die Psychotherapie gab mir die Möglichkeit mich selbst kennen zu lernen und zu verstehen und auch Lösungen zu finden mein Leben frei von Sucht zu leben und zu gestalten.

lg
mart1
Zuletzt geändert von mart1 am Di Mär 23, 2010 8:13, insgesamt 1-mal geändert.