Hallo ihr Lieben!
Ich fange mal gleich an zu erzählen: Ich bin 16 Jahre und gehe noch zur Schule.
Als ich 12 war, fing ich an exzessiv Sport zu treiben und nichts mehr zu essen, für 4 Monate. Danach habe ich **kg abgenommen gehabt, habe **kg bei einer größe von 1,65 gewogen. Damals hat mir meiner Mutter sehr geholfen es in den Griff zu kriegen. Obwohl "in den Griff" kriegen" ja schon zu viel wäre. Seitdem war mein Essverhalten nie mehr normal, soweit ich das beurteilen kann, aber ich habe doch relativ gut gegessen, kalorienzählen war an der Tagesordnung, und mit Genuss habe ich halt auch nie wieder geegssen. Letzten Winter dann habe ich auf **kg zugenommen, was mir natürlich überhaupt nicht gepasst habe. Diese Kilos habe ich bis jetzt nicht wieder runter, obwohl ich seit dem Sommer versucht habe abzunhmen und es nicht geklappt hat. Ich hatte während meinen versuchen weniger, bzw nichts zu essen immer wieder Fressanfälle.
Bis jetzt habe ich mir nichts weiter dabei gedacht, die ganze Sache mit dem Essen war schon normal für mich. Gestern dann, meine Mutter hat Kuchen gebacken, und bei Kuchen kann ich mich echt meistens nicht zurückhalten, habe ich mal wieder zu viel Kuchen gegessen und was abends allein daheim. Da habe ich mich zum ersten mal übergeben. Das hat mir zu denken gegeben... Ich weiß nicht mehr was ich machen soll! Ich habe keinen Grund mich so zu verhalten, ich bin einigermaßen schlank, habe eine liebe Familie und einen noch lieberen Freund...
Bitte sagt mir was ich tun soll. Ich weiß nicht, ob ich die Sache meiner mUtter anvertrauen soll, sie denkt eigentlich dass ich die ganze Zeit normal esse und so. Und meinem Freund? Er weiß zwar, dass ich mal Esssgestört war, aber nicht, dass ich es noch bin... Ich habe Angst, dass sie es nicht verstehen.
So, das war meine Geschichte
Rielein

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Hallo Rielein,

schön daß Du den Weg hierher gefunden hast.

Die Frage ob Du es deiner Mutter und Deinem Freund sagen sollst.
Wenn es Dir irgendwie möglich ist, würdest Du es wohl am besten aufdecken und ihnen erzählen.
Denke ich. Je eher, je besser.
Dann besteht die Möglichkeit, daß Du schnell wieder zurück findest, in einen vernünftigen
Umgang mit dem Thema Essen.

Je länger Du es für Dich behältst, und es einfach "laufen" läßt desto mehr wird es auch in Dein
Unterbewußtsein verlagert und automatisiert. Dann wird es immer schwerer, wieder davon weg zu kommen.

Ich würde sagen, Du hast ein Problem mit dem Essen, das ist Dir inzwischen klar. Also gehe es so schnell wie
möglich an. Die Kontaktaufnahme mit einer Beratungsstelle ist sicher nützlich jetzt, vielleicht gehen Deine Mutter
und/oder Dein Freund zusammen mit Dir dahin. Dann kann man überlegen, ob eine Therapie in Frage kommt.
Oder was Dir sonst helfen kann.

Ehrlich gesagt, wenn Du offen damit umgehen kannst, wird es leichter für Dich werden. Und Du hast gute Chancen die Eßstörung zu überwinden. Dauerhaft.

Du brauchst Dich keinesfalls deswegen zu schämen oder Dich nun minderwertig zu fühlen. Nimm es sehr ernst, es
handelt sich um eine massive Suchterkrankung, an der Du sterben kannst.

Wenn Du dazu stehen kannst, gewinnst Du enorm an Stärke.

Ich wünsche Dir viel Erfolg und die Kraft diese Krise zu überwinden.
Und viel Unterstützung hier im Forum.

Liebe Grüße

Mary Mary

Ich gebe Mary Mary da recht .... Es wäre wichtig, was zu sagen. Mit dem Erbrechen hast du wieder eine Stufe mehr in die Esstörung gemacht und grade da du so eine Vergangenheit damit hast und deinen Körper nicht akkzeptieren kannst, solltest du nach den Wurzeln suchen.

Erstmal danke fürs Antworten!!
Ich würds ihrnen so gerne sagen, aber ich habe Angst davor, wie sie reagieren. Oder mich zu irgendwas zwingen, das ich nicht will.
Ich wollte es gestern schon wieder meinem Freund sagen, aber habe es dann doch gelassen, nachdem er gefragt hat, was ich zu abend gegessen habe, und er dann die Bemerkung losgelassen hat, "ah, hast ja heut schon so viel fettiges gegessen." Ich weiß, er meint es nicht böse, aber ich bin mir nicht sicher was Essstörung wirklich bedeutet, oder er weiß, wie sehr ich noch dirn stecke und er es verstehen würde.
Liebe Grüße