Also ich hatte schon immer bulimische Episoden, manchmal schaffte ich es tatsächlich wieder ganz normal zu essen, aber es kam immer wieder zurück. Mittlerweile ist es endgültig eskaliert. Es ging schon seit ein paar Monaten so, dass ich dauernd Diät machte und versuchte mir irgendwelche Nahrungsmittel zu verweigern. Irgendwann (vor einem Monat) hat mein Freund dann nach vier Jahren Beziehung Schluss gemacht, weil er mich nicht mehr liebt und ich glaube er hat sogar schon eine Neue... die er dann mehr liebt. Ich fühle mich böse, als sei ich einfach nicht gut genug, er hatte mich schonmal betrogen (emotional, nicht s*x**ll*) kam dann wieder zurückgekrochen und ich habe ihm eine Chance gegeben, das ging neun Monate gut. Dann meinte er einfach er würde mich gar nicht lieben. Ich würde ihm ja auch nicht mehr vertrauen, er hat es so auf mich geschoben. In den ersten zwei Wochen habe ich komplett die Nahrung verweigert (was in Trauersituationen ja auch eigentlich normal ist, da habe ich mir keine grosse Gedanken gemacht) aber jetzt ist es endgültig eskaliert. Ich kann nicht mehr essen ohne Schuldgefühle zu haben und es gibt Nahrungsmittel die einfach so anziehend sind, dass ich plötzlich schreckliche Hungergefühle entwickele. Gestern habe ich fast ein Glas Erdnussbutter ausgeflöffelt und mich übergeben aber die Angst, dass nicht alles rauskam, ist immer da... Und immer diese Angst dick zu werden, ich weill einfach nur dünn sein... ich hatte die Bulimie bisher noch nie so intensiv erlebt. Ich will momentan auch eigentlich gar nicht aufhören aber trotzdem merke ich, dass es mir schlecht geht.
Und hier ist einer der wenige Orte wo ich vielleicht Verständnis für mein Verhalten ernte...
