Meine kleine Geschichte

#1
Ich weiß, dass es unhöflich ist, sich nicht vorzustellen, aber es fällt mir schwer, das richtige Maß zu finden, was ich sagen will und was ich sagen sollte, also jetz der Versuch eines Nachtrag: Zu meiner Person gibt es eigentlich nicht viel wichtiges zu sagen, deshalb werd ich mal die Geschichte von mir und meiner Freundin (die jetz eben in stationärer Behandlung ist) erzählen. Als wir uns kennen lernten, ritzten wir uns beide, und so hatten wir sofort eine sehr offene Gesprächsbasis. Gemeinsam schafften wir es, davon loszukommen, und all die Jahr waren wir, abgesehen von einigen Tiefs, die ja jeder hat, relativ stabil. Vor ca. zwei Jahren begann sie dann, mit einer Diät, wobei es dann eben leider nicht blieb. Bis zum jetzigen Zeitpunkt machte ich mir kaum Sorgen (bitte nicht mißverstehen, das heißt nicht, dass ich es auf die leichte Schulter nahm) um sie, da sie immer mit mir offen über alles redete, und ich irgendwie das Gefühl hatte, solange sie noch darüber redet, hat sie gute Chancen, das irgendwie zu schaffen. Doch jetzt krieg ich riesige Angst, denn in nächster Zeit, werde ich (wegen äußeren Umständen) kaum mehr Zeit für sie haben. Aber abgesehen von mir, weiß kaum wer davon. Ich weiß nicht, ob ich hier irgendwas verloren habe, aber da bei euch auch angehörige zu Wort kommen, dachte ich, ich probier es mal. Jedenfalls haben mir eure Berichte, wie eine stationäre Therapie abläuft, mir schon sehr weitergeholfen. Danke dafür!

#2
hallo mortl,

erstmal herzlich willkommen im chat.
ich finde es ganz toll das du troz skepsis versuchst hier dir und deiner freundin zu helfen...

euch scheint eine sehr enge freundschaft zu verbinden,letztendlich wohl auch weil ihr beide mal sehr krank wart und euch geritzt habt.
erstmal wil ich dir auch sagen das du sehr stolz auf dich sein kannst das du es geschafft hast.deine freundin scheint sich aber einen anderen weg gesucht zu haben,nämlich die bulimie.

mir kommt es so vor als ob du dich jetzt verpflichtet fühlst,sie auch jetzt daraus zu holen,aber das ist nicht deine aufgabe.du kannst sie dabei unterstützen aber du kannst sie nicht davon heilen.sie braucht hilfe und zwar professionelle.

du hast dein eigenes leben,scheinst nicht die einfachste vergangenheit zu haben und brauchst kein schlechtes gewissen zu haben weil du vielelicht nicht genug zeit für deien freundin hast.
sie ist jetzt in thera und sit eh sehr viel mit sich selbst beschäftigt und sie wird es schaffen,weil sie weiß da sie ein ganz tolle freundin im rücken hat,die immer zu ihr steht...

schenk ihr das vertrauen und die kraft es ein stück alleine zu schaffen,kümmer dich auch ein bisschen um dich snst verlierst du dichj selbst.

sag ihr #das du für sie da bist aber las sie ihre ersten schritte aus der krankheit alleine gehen,denn dass muss sie lernen...

lg kim
GIB JEDEM TAG DIE CHANCE DER SCHÖNSTE DEINES LEBENS ZU WERDEN

#3
Vielen Dank für die netten Wort. Ich weiß, dass es ihr Weg ist, und dass ich da nicht viel tun kann. Trotzdem bin ich mit der Situation etwas überfordert, denn was eine stationäre Therapie ist, ist mir weitgehend fremd, weil ich (zum Glück) noch nie selbst in dieser Situation war. Was mir aber am meisten zu schaffen macht, ist dass die, die von ihrer Krankheit wissen, der Meinung sind, dass sie nach der Therapie gesund herauskommt und alles weiterläuft, als ob nie was gewesen wäre. Bezweifle aber stark, dass dem so ist, und möchte mich auf diesem Wege darauf einstellen, was auf sie zukommen wird, um nicht dann völlig daneben zu stehen. Hoffe das macht irgendwie Sinn.

#4
kann ich verstehen...

in welcher klinik ist sie denn???
sie ist nach der klinik bestimmt nicht geheilt,im gegenteil bei mir war es erste twas besser und dann bin ich nochmal in ein ganz tiefes loch gefallen weil man in der klinik eben immer beschützt wird und man sich nr auf sich konzentriert,ohne job und anderen möglichen problemen.

ich denke jeder reagiert auch anders nah der klinik.mir hat es damls unglaublich geholfen wenn sich jemand mit mir hingesetzt hat um zu essen,habe mir dann auch einen portionsteller gekauft was sehr geholfen hat.

aber vielleicht fragst du sie was sie möchte und vielleicht kann sie es dir ja sagen.
wenn man aus der klinik kommt ist die welt ziemlich"gross"und wirkt irgendwie "bedrohlich".

und ich denke und hoffe nicht das die ärzte aus der klinik denken das man danach gesund ist...denn der weg gesund zu werden wird dann erst richtig anstrengend...
GIB JEDEM TAG DIE CHANCE DER SCHÖNSTE DEINES LEBENS ZU WERDEN

#5
Hallo mortl,
erstmal muss ich dir sagen, dass sich deine Freundin glücklich schätzen kann, dich zu haben. Ich finde es total schön zu hören, dass es so eine Freundschaft noch gibt!!!!!!
Ich kann mich aber nur Kimmi anschließen: sag deiner Freundin, dass du für sie da bist, dich aber leider im Moment nicht weißt, was du machen kannst.
Uund bitte (!!!!!!!!) pass dabei gut auf dich auf! Nimm dir alles nicht so zu herzen. Du hast dein Leben und sicherlich genug Probleme, mit denen du zu kämpfen hast.
Das soll jetzt nciht heißen, dass du deine Freundin "fallen lassen" sollst! Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass zu viel Hilfe einen auch belasten kann und man sich damit nur selbst schadet!!!!
Gib vielleicht deiner Freundin den Tipp, dass sie hier auch mal lesen sollte.....

#6
Sie ist in Bad Aussee. Geht ihr (momentan) gut dort. Vielen Dank, dass ich so lieb aufgenommen wurde und das gibt mir auch die nötige Zuversicht, dass das alles schon irgendwie klappen wird. Bin so froh, hier zu sein und mit euch reden zu können.