Hallo an alle
schon seit langer Zeit lese ich hier in diesen Forum. Bis jetzt habe ich mich noch nie getraut selber mal zu posten. Heute will ich es mal wagen.
PUH also got. Also ich bin 24 Jahre alt und stehe im Moment ein wenig vor den Scherben meines Lebens und meiner Vergangenheit.
Ich fühle nichts mehr, ich spüre nichts mehr und flüchte mich abend für abend nacht für nacht in die Krankheit die uns hier wohl alle verbindet. Bisher habe ich immer gedacht das ich das schon alles irgendwie im Griff habe, aber jetzt habe ich mich gerade frisch verliebt und merke, dass es so nicht weitergehen kann. Ich will nicht mehr lügen ich will leben. Hatte letzte Woche meine erste Therapiestunde (muss dazu sagen das ich vor einen Jahr erst meien langjährige Therapie wegen v*rg*wa*ig* abgeschlossen hat) bei meiner neuen Therapeutin und sie hat zu mir gesagt das sie erst mit mir arbeitet, wenn ich einen längeren stationären Aufenthalt hinter mir habe. Abe rgenau das will ich nicht. Ich stehe seit 1,5 Jahren wieder in Lohn und Brot und war davor 2 Jahre psyisch krank geschrieben. Ich habe das Gefühl das ich das was ich jetzt habe nicht aufgeben kann und aufgeben will. Kennt das jemand???
Man sieht und merkt mir nichts an. Wahrscheinlich lache ich mehr als andere,und ich bin stets gut gelaunt und freunlich.
Ich bin so verwirrt........
#2
Hey. Schön dass du darüber reden möchtest!
Also, wenn du wirklich mit deinen Scherben aufräumen möchtest, solltest du dich vielleicht mit dem Gedanken an eine stationäre Therapie vertraut machen. Ich kann sehr gut verstehen, was dich davon abhält. Du bist froh, weider einen Job zu haben, und hast angst ihn dadurch zu verlieren bzw probleme mit deinem Chef zu bekommen etc (wenn ich das richtig verstehe).
Aber die Sache ist doch die, dass du es nur dann schaffst, aus der Krankheit herauszukommen, indem du dich therapieren lässt, und deine Therapeuten darin erst Sinn nach einer stationären Behandlung sieht.
Du solltest mal tief in dich hineinhorchen, was mehr Sinn macht: Auf die stationäre Therapie verzichten und riskieren dass es kein bisschen besser wird, oder auf ein paar Wochen Arbeiten verzichten (was dir eigentlich keine Probleme bringen dürfte) und dafür die Möglichkeit zu eröffnen, etwas für dich, für deinen Körper, deine Seele zu tun.
Längerfristig ist das in meinen Augen auf jeden Fall die bessere Wahl...
lg, cute
Also, wenn du wirklich mit deinen Scherben aufräumen möchtest, solltest du dich vielleicht mit dem Gedanken an eine stationäre Therapie vertraut machen. Ich kann sehr gut verstehen, was dich davon abhält. Du bist froh, weider einen Job zu haben, und hast angst ihn dadurch zu verlieren bzw probleme mit deinem Chef zu bekommen etc (wenn ich das richtig verstehe).
Aber die Sache ist doch die, dass du es nur dann schaffst, aus der Krankheit herauszukommen, indem du dich therapieren lässt, und deine Therapeuten darin erst Sinn nach einer stationären Behandlung sieht.
Du solltest mal tief in dich hineinhorchen, was mehr Sinn macht: Auf die stationäre Therapie verzichten und riskieren dass es kein bisschen besser wird, oder auf ein paar Wochen Arbeiten verzichten (was dir eigentlich keine Probleme bringen dürfte) und dafür die Möglichkeit zu eröffnen, etwas für dich, für deinen Körper, deine Seele zu tun.

Längerfristig ist das in meinen Augen auf jeden Fall die bessere Wahl...
lg, cute
danke
#3danke, dass du dir Zeit genommen hast mir zu antworten. Mich erstaunt und erschreckt es wie ehrlich man sein kann wenn das ganze anonym ist. Vielleicht nutze ich den Verlust des Arbeitsplatzes auch nur als Vorwand, vielleicht habe ich viel mehr Angst vor mir selber, oder vor der Reaktion der Leute, der Verwandschaft, den Kollegen und den Freunden.
Ich bin nach außen hin ein absoluter sonnenschein, keiner ahnt was hinter dieses Fassade steckt.......
Ich bin nach außen hin ein absoluter sonnenschein, keiner ahnt was hinter dieses Fassade steckt.......
#4
Da kenn ich auch viele... die allen Leuten eine Maske vorleben, sogar sich selbst, die total von ihrem selbst abweicht...
DIese anonymität hier im Forum ist glaube ich der Hauptgrund, warum man hier auch hilfe finden kann: Es ist einfach zu reden. ^^
DIese anonymität hier im Forum ist glaube ich der Hauptgrund, warum man hier auch hilfe finden kann: Es ist einfach zu reden. ^^
#5
Hallo,
ich bin zwar neu hier, aber möchte Dir trotzdem Mut machen, ich bin wie ich immer zu meiner Therapeutin gesagt habe eine essende Eßgestörte und das seit 5 Jahren.
Ich habe damals wegen A* und B* meinen Job und jede Menge sogenannte "Freunde" verloren, aber ich kann Dir sagen ich habe heute wieder ein Leben, Du glaubst gar nicht was für eine Lebensqualität man wieder hat wenn sich nicht alles ums essen bzw. nicht essen dreht.
Ich kann Dir nur empfehlen den Schritt zum stationären Aufenthalt zu wagen, das funktioniert ambulant nicht. Und zu Deiner neuen Liebe, wenn es ware liebe ist steht sie auch das mit dir durch, meinen Freund hatte ich damals erst ein halbes Jahr, er hat 3 Klinkaufenthalte mit mir durch gemacht, die härteste Zeit meines Lebens und sicher auch seine schlimmste Zeit, aber heute sind wir glücklich und seit 4 Jahren verheiratet.
ich bin zwar neu hier, aber möchte Dir trotzdem Mut machen, ich bin wie ich immer zu meiner Therapeutin gesagt habe eine essende Eßgestörte und das seit 5 Jahren.

Ich habe damals wegen A* und B* meinen Job und jede Menge sogenannte "Freunde" verloren, aber ich kann Dir sagen ich habe heute wieder ein Leben, Du glaubst gar nicht was für eine Lebensqualität man wieder hat wenn sich nicht alles ums essen bzw. nicht essen dreht.
Ich kann Dir nur empfehlen den Schritt zum stationären Aufenthalt zu wagen, das funktioniert ambulant nicht. Und zu Deiner neuen Liebe, wenn es ware liebe ist steht sie auch das mit dir durch, meinen Freund hatte ich damals erst ein halbes Jahr, er hat 3 Klinkaufenthalte mit mir durch gemacht, die härteste Zeit meines Lebens und sicher auch seine schlimmste Zeit, aber heute sind wir glücklich und seit 4 Jahren verheiratet.
