Hi! :)

#1
Hi!

Ich möchte mich nur kurz vorstellen, ich bin neunzehn und seit etwa drei Jahren essgestört, erst Diät, zwanghaftes wenig-essen, Angst vor dem Essen, exzessiver Sport, dann FAs, Gewichtszunahme.

Dann ging es mir mal wieder ganz gut, habe mein Gewicht einigermaßen akzeptiert, relativ normal gegessen, kurz darauf habe ich mich verliebt, eine tolle Zeit gehabt, überhaupt nicht ans Essen gedacht und innerhalb kurzer Zeit relativ viel wieder abgenommen, weil ich es nicht mehr als mein Problem angesehen habe. Na ja, und dann kam es, wie es kommen musste, eine Trennung, für die ich mir natürlich die alleinige Schuld gebe, weil ich ja zu blöd bin (rein rational gesehen, weiß ich, dass ich nicht dafür verantwortlich bin, zumindest nicht in der Weise, die ich fühle.). Und jetzt B, habe ständig das Gefühl, mich bestrafen zu müssen.

Soviel zu meiner ES, ansonsten bin ich ein sehr freundlicher, lustiger und positiver Mensch. Augenblicklich geht es mir ganz gut, mache mich im Moment nicht selber dafür fertig, dass ich mal wieder gek**** habe und dass ich so nicht dagegen ankomme.

Alles Liebe, Colourful

#2
hey schön das du hergefunden hast und echt nett das du gleich so viel von dir erzählst...

ich kenne das gefühl wenn man weiß das man nicht alleine schuld is sich aber trotzdem immer so fühlt egal wie sehr man sich versucht das einzureden...

hast du schon mal über eine therapie nachgedacht? wusste dein exfreund von deiner vorgeschichte?

lg babsi
Es ist nicht genug zu wissen - man muss auch anwenden.
Es ist nicht genug zu wollen - man muss auch tun.

#3
hast du schon mal über eine therapie nachgedacht? wusste dein exfreund von deiner vorgeschichte?
Ich habe schon oft darüber nachgedacht eine Therapie zu machen, nur fühle ich mich im Augenblick nicht stark genug, mich dafür einzusetzen. Habe immer das Gefühl, dass mich alle auslachen würden, wenn ich sagen würde, dass ich B habe. Ich denke immer, dass mir niemand glauben würde.

Mein Ex-Freund? Das war sowieso äußerst schwierig und zu dem Zeitpunkt war ich auch sicher, dass ich die ES überwunden hatte und ich dieses Problem nie wieder haben würde. Pustekuchen.

Danke für deine lieben Worte, babsi!

#4
hey dafür bin ich doch hier :wink:

ja das kenn ich das wenn man sagt es ist besser dann ist es auf einmal gleich ganz weg...

ich mach grad therapie und sie hilft mir schon sehr wenn du noch nicht bereit dafür bist is das auch ok aber ich kanns nur raten...
ich mach eine gruppentherapie die hilft mir persönlich mehr als eine einzel..

achja übrigens dich wird niemand dfür auslachen das du b* hast wenn du eine therapie möchtest.. und glauben werden sie dir dort auch also kopf hoc
hast du irgendjemanden erzählt das du eine ES hast...
Es ist nicht genug zu wissen - man muss auch anwenden.
Es ist nicht genug zu wollen - man muss auch tun.

#5
Ja, irgendwie war das auch sehr, sehr komisch, man denkt so, dass das ganze nur eine schlechte Phase war und das jetzt alles wieder in Ordnung ist. Eigentlich hoffe ich das selbst im Augenblick noch, ist aber nicht so.

Ja, Gruppentherapie... Es freut mich, dass dir das etwas bringt. Ich muss mich da nochmal an die Hand nehmen und mich trauen.

Nein, wissen tut das niemand. Beziehungsweise, dass ich öfters mal auf Diät bin, ja, aber da sagt niemand etwas gegen. Na ja...
If defeat is for quitters, then the victory remains in the try.

#6
Ja, schlechte Phase und dann kommts schlimmer als je zuvor.
Erzählst du gerade meine Geschichte?
;-)

Erstmal.. Herzlich Willkommen :D

#7
hi colourful, herzlich willkommen!!!!

das gefühl ausgelacht zu werden, wenn man zugibt ein ich sag mal essproblem zu haben, das kenn ich auch. es ist denke ich vollkommen normal. ich denke außenstehende kommen erstmal gar nich mit dieser situation zurecht und naja....denken vielleicht nich so wirklich nach, was sie in dem moment sagen...oder so....mmh...

wichtig ist, dass du an dich denkst! therapeuten und ärzte würden dich ernst nehmen! und das ist wichtig....denn du als person bist wichtig, da is egal was andere über dich denken!

wenn du irgendwann vielleicht doch ne thera anfangen magst oder erstmal zu ner beratungsstelle magst, dann wirst du hier hilfestellung bekommen.
wovor hast du denn genau angst im bezug auf thera oder beratung?

liebe grüße shy

#8
wovor hast du denn genau angst im bezug auf thera oder beratung?
Hallo Shy! Danke für deine Antwort. Das ist schwierig zu erklären, aber sagen wir mal so, ich habe bei Fremden Leuten immer das Problem, dass ich denen NIE zeigen kann, wie es mir wirklich geht. Das ist so, als wenn ich einen Schalter umlegen würde, wenn ich aus dem Haus gehe und dann Ms. Ich-bin-immer-glücklich-immer-freundlich bin. Und ich habe Angst, dass die das wegen meiner so starken Fassade nicht abnehmen würden, beziehungsweise, dass ich die Fassade gar nicht mehr ablegen kann und möchte... :( Blöde Situation
If defeat is for quitters, then the victory remains in the try.

#9
hallo colourful,

ich weiß genau, was du meinst. das is bei mir auch so. ständig versuch ich allen alles recht zu machen und hab gute laune, bin zu allen freundlich...als wenn nix wär. aber in mir drin siehts ganz anders aus....richtig negativ....schlimm...beängstigend....udn aus diesem grund ist es eigentlich sogar ziemlich wichtig ne thera zu machen. hast du nich angst davor, dass du mal so negative gedanken bekommen könntest, dass du dir vielleicht selbst etwas antust? darüber muss ich in letzter zeit oft nachdenken....hab öfters mal so gedanken....und ich hab´s geschafft mich ein wenig zu öffnen...hab sogar dabei geweint....naja....hab irgendwie nen schlechtes gewissen deswegen - also, dass sich mein gegenüber dann sorgen machen könnte oder so. aber es war wichtig, denn so hab ich mal ganz ehrlich gezeigt, wie´s wirklich in mir ausschaut. und deshalb konnte reagiert werden. wobei mir das auch angst macht....aber weniger angst, als meine gedanken. ich weiß nich, ob du verstehst, was ich meine....ich hoffe einfach mal.

ganz liebe grüße von shy