Hi Leute. Ich bin zwar schon seit 2.07 hier mitglied, aber die kraft um einen beitrag zu schreiben hab ich erst jetzt aufgebracht.
ich glaube ich bin krank. ich esse manchmal normal manchmnal nicht aber oft übergeb ich mich nach dem essen. das ist inzwischen soweit das ich fast immer kopfschmerzen habe und schwindelanfälle.
Angefangen hat das ganze im Jänner 05. Ich hab damals ***kg gewogen und wollte lieber tod sein als länger so fett. ich hab mir bis heute ***kg rausgekotzt. irgendwie kanns das nicht sein.
Ich bin mehrmals in meinem leben v*rg*wa*ig* und m*ssb**ch* worden. darunter mit 5 von meinem Vater. Er ist inzwischen tod. Mit 15 mit 19 und mit 21 nochmal. Ich gebe bis heute immer meinem Körper die Schuld das mir das alles wiederfahren ist. Es ist immer nur um meinen Körper gegangen und nie um mich selbst.l
Mein jetziger Freund kümmert sich total liebevoll um mich. Aber meine Figur ist ein Knackpunkt. Er findet es völig okay das ich bei 177 **kg wiege. ich finde mich hässlich. er mag meine Haut, das etwas fülligere um die Hüften. Ích würde am liebsten ein messer nehmen und runter damit. Er weiß nichts von meiner Kotzerei. Zumindest glaub ich das. Er denkt nur das ich weniger esse weils mir seelisch nicht so gut geht. das ich daher immer ein bisschen weniger wiege als eine Woche vorher.
Scheisse
Ich habs eine Weile anfang diesen Jahres geschfft mit dem Schwachsinn aufzuhören. Hab zwar ein bisschen zu wenig gegessen hab mir aber wenigstens nicht den Finger in den Hals gesteckt. Was dazu geführt hat das mein Körper der keine Nährstoffe mehr bekommen hatte, alles doppelt so gut verwertet hat und ich wieder **kg zunahm.
Ich weiß nicht mehr wo das hinführen soll.
Vielleicht antwortet mir ja jemand auf meine wirren Erzählungen.
GLG Talis
[bitte keine Gewichtsangaben, liebe Talis]
#2
liebe talis,
schön, dass du den mut gefunden hast, dich auch einmal zu wort zu melden, von dir zu erzählen, anstatt nur einfach so hier zu sein. das ist dir sicherlich sehr schwer gefallen...
obwohl deine erzählungen eher sehr traurig und erschreckend sind, lese ich trotzdem etwas positives zwischen den zeilen:
du hast schon selbst erkannt, dass dein verhalten nicht mehr normal ist. du befürchtest, jetzt wirklich krank zu sein, auch wenn du dir noch sehr vorzumachen versuchst, dass alles in ordnung ist. und das ist gut, dass du das selbst einsiehst. auch, wenn es nur zeitweise der fall ist. einsicht ist immer der erste schritt, gerade bei dieser krankheit.
ja, du bist krank. kein normaler mensch kotzt nach den mahlzeiten, kein normaler mensch verliert innerhalber kurzer zeit soviel an gewicht. es ist verdammt gesundheitsschädlich und gefährlich, was du gerade tust.
und das schlimme ist, dass dir das wahrscheinlich meistens egal ist. immerhin hasst du deinen körper, weil du denkst, er sei schuld an all dem unglück, dass dir widerfahren ist. doch das ist er nicht! du bist nicht schuld! an überhaupt nichts.... schuld sind die, die dir das angetan haben, aber du garantiert nicht... zu dieser einsicht musst du unbedingt noch gelangen. nur so kannst du lernen deinen körper wieder anzunehmen, ja irgendwann auch dankbar dafür zu sein. du musst genau an diesem punkt ansetzen. denn im grunde weißt du die hauptauslöser. daran musst du arbeiten. - wieso? weil du es wert bist! weil du sonst an dieser fürchterlichen krankheit kaputt gehen wirst.
noch siehst du, dass es nicht gut ist, noch verstehst du, was dir dein körper sagen will. nimmst zeichen wie schwindelgefühle wahr. noch. irgendwann stumpfst du dagegen ab. lass es nciht so weit kommen. das wäre selbstmord auf raten. ist es im prinzip jetzt schon. aber noch bist du in der lage auszusteigen.
ich denke, es besteht viel hoffnung bei dir. denn zwischen deinen zeilen lese ich auch, dass du dich mit dem zustand nicht zufrieden geben willst, dass du, auch wenn du es bewusst nicht merkst, dich selbst verteidigst, wenn auch noch zaghaft. es gibt da einen teil in dir, der gegen diese aggression rebelliert, mit der du deinem eigenem körper begegnest. und dieser teil wird dir kraft geben. die kraft, die du brauchst, um die nächsten schritte auf einen neuen weg zu setzen.
du musst anfangen, erfahrungen aufzuarbeiten, darüber zu sprechen. du musst anfangen, dich mit deinem körper auseinanderzusetzen, versuchen, ihn annehmen zu lernen. ich rate dir dabei dringend zu einer therapie. denn in dir steckt so vieles, dass du alleine kaum bewältigen kannst. such dir die hilfe. du brauchst sie. dringend.
und dieses forum ist auch eine möglichkeit, über das zu reden, was dich beschäftigt. wir sind da für dich.
ganz liebe grüße und viel kraft
jen
schön, dass du den mut gefunden hast, dich auch einmal zu wort zu melden, von dir zu erzählen, anstatt nur einfach so hier zu sein. das ist dir sicherlich sehr schwer gefallen...
obwohl deine erzählungen eher sehr traurig und erschreckend sind, lese ich trotzdem etwas positives zwischen den zeilen:
du hast schon selbst erkannt, dass dein verhalten nicht mehr normal ist. du befürchtest, jetzt wirklich krank zu sein, auch wenn du dir noch sehr vorzumachen versuchst, dass alles in ordnung ist. und das ist gut, dass du das selbst einsiehst. auch, wenn es nur zeitweise der fall ist. einsicht ist immer der erste schritt, gerade bei dieser krankheit.
ja, du bist krank. kein normaler mensch kotzt nach den mahlzeiten, kein normaler mensch verliert innerhalber kurzer zeit soviel an gewicht. es ist verdammt gesundheitsschädlich und gefährlich, was du gerade tust.
und das schlimme ist, dass dir das wahrscheinlich meistens egal ist. immerhin hasst du deinen körper, weil du denkst, er sei schuld an all dem unglück, dass dir widerfahren ist. doch das ist er nicht! du bist nicht schuld! an überhaupt nichts.... schuld sind die, die dir das angetan haben, aber du garantiert nicht... zu dieser einsicht musst du unbedingt noch gelangen. nur so kannst du lernen deinen körper wieder anzunehmen, ja irgendwann auch dankbar dafür zu sein. du musst genau an diesem punkt ansetzen. denn im grunde weißt du die hauptauslöser. daran musst du arbeiten. - wieso? weil du es wert bist! weil du sonst an dieser fürchterlichen krankheit kaputt gehen wirst.
noch siehst du, dass es nicht gut ist, noch verstehst du, was dir dein körper sagen will. nimmst zeichen wie schwindelgefühle wahr. noch. irgendwann stumpfst du dagegen ab. lass es nciht so weit kommen. das wäre selbstmord auf raten. ist es im prinzip jetzt schon. aber noch bist du in der lage auszusteigen.
ich denke, es besteht viel hoffnung bei dir. denn zwischen deinen zeilen lese ich auch, dass du dich mit dem zustand nicht zufrieden geben willst, dass du, auch wenn du es bewusst nicht merkst, dich selbst verteidigst, wenn auch noch zaghaft. es gibt da einen teil in dir, der gegen diese aggression rebelliert, mit der du deinem eigenem körper begegnest. und dieser teil wird dir kraft geben. die kraft, die du brauchst, um die nächsten schritte auf einen neuen weg zu setzen.
du musst anfangen, erfahrungen aufzuarbeiten, darüber zu sprechen. du musst anfangen, dich mit deinem körper auseinanderzusetzen, versuchen, ihn annehmen zu lernen. ich rate dir dabei dringend zu einer therapie. denn in dir steckt so vieles, dass du alleine kaum bewältigen kannst. such dir die hilfe. du brauchst sie. dringend.
und dieses forum ist auch eine möglichkeit, über das zu reden, was dich beschäftigt. wir sind da für dich.
ganz liebe grüße und viel kraft
jen
#3
ERST MAL: Sorry wegen der Gewichtsangaben. War keine Absicht.
Und ZWEITENS:
Hi Jen. Danke für die liebe Antwort. Es tat unglaublich gut jemanden zu hören (lesen) der einem auch zuhören will. Ich hab mich immer alleine mit dem ganzen Dreck gefühlt.
FETTES DANKE!
Ich weiß nicht ob und wie ich es schaffen kann eine Therapie zu beginnen. Leider kenne ich keine Möglichkeiten die nichts kosten. Und ich verdiene einfach zu wenig. Mir bleiben im Monat nicht ganz 100 Euro zum Leben übrig. Da kann ich nicht noch mehr abzweigen.
Aber-ja-ich glaub ich brauch Hilfe. Ich bin mir einfach nicht mehr sicher ob ich da alleine wieder rauskomme aus dem Ganzen.
Nein sicher nicht.
Eine Frage habe ich, und ich weiß echt nicht was ich da machen soll: Soll ich es meinem Freund erzählen? Oder lieber riskieren das er von alleine dahinterkommt?
Ganz ganz liebe Grüsse Talis
Und ZWEITENS:
Hi Jen. Danke für die liebe Antwort. Es tat unglaublich gut jemanden zu hören (lesen) der einem auch zuhören will. Ich hab mich immer alleine mit dem ganzen Dreck gefühlt.
FETTES DANKE!
Ich weiß nicht ob und wie ich es schaffen kann eine Therapie zu beginnen. Leider kenne ich keine Möglichkeiten die nichts kosten. Und ich verdiene einfach zu wenig. Mir bleiben im Monat nicht ganz 100 Euro zum Leben übrig. Da kann ich nicht noch mehr abzweigen.
Aber-ja-ich glaub ich brauch Hilfe. Ich bin mir einfach nicht mehr sicher ob ich da alleine wieder rauskomme aus dem Ganzen.
Nein sicher nicht.
Eine Frage habe ich, und ich weiß echt nicht was ich da machen soll: Soll ich es meinem Freund erzählen? Oder lieber riskieren das er von alleine dahinterkommt?
Ganz ganz liebe Grüsse Talis