hallo an euch alle!

ich hab mich vor einiger zeit hier registriert und möchte mich jetzt kurz vorstellen.
ich bin 29 und wohne in wien....ich hab schon sehr lange ein problem damit, mich zu akzeptieren, wie ich bin...seit ca. 13 jahren habe ich bulimie.

mein problem war immer mein bestgehütetes geheimnis...in den letzten jahren wurde alles immer schlimmer. es scheint, dass ich diese persönlichen absoluten tiefpunkte gebraucht habe, um die scham endlich ein stück weit zu überwinden und hilfe zu suchen.

mir ist immer klarer geworden, wie sehr die bulimie mein leben bestimmt..ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, wie es sein muss, einen tag, eine stunde ohne diese quälenden gedanken zu verbringen...und es kostet so viel kraft...ich habe schon einige freunde verloren, weil ich immer mehr auf distanz gegangen bin und mich zurückgezogen habe...

ich stehe dabei erst am anfang und bin gerade auf der suche nach einer therapeutin. im moment hab ich grad eine phase, die besonders schmerzhaft ist, ich hab manchmal das gefühl, dass ich mir selbst "beweisen" muss, dass ich es wirklich "verdient" habe, eine therapie zu machen.
ich hab soviel nachgedacht darüber, was die bulimie mir sagen will....was dahinter steckt...ich hab schon viele ideen dazu, aber kann damit noch nichts anfangen...aber ich hoffe, dass ich mit unterstützung in der therapie einiges bewegen kann.
ich würd mich darüber freuen, mich mit euch hier ein wenig auszutauschen....glg an euch... mela

hallo mela,
habe soeben deine zeilen gelesen. wir haben einige gemeinsamkeiten.
ich bin auch 29, wohne nähe wien, und hab mich auch erst vor ein paar wochen für den weg gegen die b. entschieden.
ich bin seit 2 mon in therapie (institut sowhat).
suchst du eine private therpeutin, oder eine über die krankenkasse?
die therapie hilft mir, mich besser zu verstehen. lernen auf meine wünsche zu hören. nein sagen zu können, und nicht immer everybodys darling sein zu müßen.
ich wünsche dir die kraft, eine therapie zu beginnen.
die audauer und den mut diese durchzuziehen,
und den willen diese sch.. b... zu besiegen.

alles gute
betti

hallo betti!!!

jupidu...es freut mich total, dass du mir antwortest..

bei sowhat haben sie mir gesagt, dass sie keinen platz frei haben und dass ich das privat zahlen müsste....deshalb war ich dann im fem für ein erstgespräch...und nun bin ich auf der suche nach einer therapeutin..ich hoff, dass ich einen platz finde, der von der wgkk finanziert wird.

und langsam werd ich ungeduldig..ich weiss schon, dass ich nicht erwarten darf, dass alles wie am schnürchen klappt, wenn ich mich nach so langer zeit endlich überwinde, mir hilfe zu suchen...aber es is im moment halt ein bissi schwierig...

konntest du dir verschiedene therapeuten anschauen? wenn ja, wie hast du gemerkt, dass der therapeut/die therapeutin für dich passt?

glg an dich...mela

Hallo mela,

hab mir zuerst im netz einen therapeuten gesucht.
kriterien: bauchentscheidung- foto, syphatisch, ja/nein
nach 10 sitzungen hatte ich den mut zu einen therapeuten zu wechseln, der sich mit dem thema essstörung auseinander setzt. bin bei so waht in mödling. allerdings privat, da die NGKK keinen vertrag mit sowhat hat.
das kostet im monat ca. 300-350 euro/monat
ich denke das man nur mit einer thera seine kernprolbleme erkennen, und lösen kann.
ich sehe das wie einen spiegel, so bist du! gefällt dir das was du da siehst?
diese frage beantworte ich jetzt noch mit nein, aber irgendwann kann ich sie mit ja beantworten.
dafür lohnt sich das alles. sich zu gefallen. sich zu mögen.

lg
betti

hallo betti,

ist sicher leichter, wenn man weiss, dass der therapeut erfahrungen mit klienten mit essstörungen hat...auch wenn natürlich die chemie wohl das ausschlaggebendste ist...

merkst du, dass dir die therapiestunden gut tun? es wird sicher oft schwierig und schmerzhaft sein, aber ich hoff schon, dass man auch bald merkt, dass es einiges im positiven sinn bewegt...

auch wenn ich vor den kommenden erstgesprächen angst hab, freu ich mich auch schon drauf...

glg, mela