#16
Hallo Nicoli!

Hat wohl nicht funktioniert mit der pn. obwohl 2mal versucht.
Vielleicht klappts jetzt.
Hast Du Deinen Raum nur für Dich eingerichtet oder behandelst Du auch andere? Wie lange machst du das eigentlich schon?
Jetzt muss ich aber endlich ins Bett war ein anstrengender Tag heute.

Ales Liebe Rainbow
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Unsichtbar

#18
Liebe Rainbow,

sorry momentan bin ich nur ein sehr flüchtiger Gast, dennoch sei herzlich willkommen............wenn auch sehr verspätet :) von mir gepostet

Ih habe da ein paar Gedanken................wenn sie Dich interessieren lass es mich wissen...................

Gute Nacht
Tristesse

#19
Hallo ihr Lieben!

@ Tristesse
Vielen dank für die liebe Begrüßung.
Natürlich bin ich seeehhr interessiert an Deinen Gedanken
Bin schon gespannt.

@ Pitti
Vom glücklichen Ende bin ich noch weit entfernt, stehe ja erst ganz am Anfang. Einen winzig kleinen Schritt hab ich aber schon gemacht indem ich mich hier angemeldet habe. Hab mir auch schon eine Nummer von einer Beratungsstelle rausgesucht und jetzt muss ichs nur noch schaffen
dort auch mal anzurufen. Ist verdammt schwer.
Was meinen Mann betrifft bin ich mir gar nicht sicher ob er das überhaupt will - an meinem Leben teilhaben. Vielleicht will er lieber gar nichts wissen, denn ich denke auch er wird sich dann wahrscheinlich mit schwierigen Themen auseinandersetzen müssen. Ich frag mich oft ob ich überhaupt das Recht dazu habe alles durcheinander zu bringen.
Ja früher oder später wirds wohl trotzdem sein müssen.

@ Nicoli
Habe Deinen Ratschlag befolgt und mir wirklich etwas Gutes getan.
Habe einen ausgiebigen Waldspaziergeng gemacht.
Ergebnis - Muskelkater.
War aber sehr erfrischend

Liebe Grüße an euch alle
Rainbow
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#20
Hallo liebe rainbow,

wie Du vielleicht noch nicht weisst bin ich "lediglich" Angehörige! Aber ich lese hier gespannt mit und erkenne so .............denke ich einige " Mitte des Lebens Krisen Symptome" die vielleicht nicht nur etwas mit Deiner ES zu tun haben........................

Daher frag mich bitte...............

liebe Grüße
Tristesse

#21
Liebe Tristesse!

Ich habe mich ja bis vor einiger Zeit so unglaublich es klingt nicht mit meiner Essstörung auseinandergesetzt. Verdrängt / hingenommen was auch immer. Daher bin ich für jede Hilfe dankbar, denn seit ich dieses Forum entdeckt habe wird mir immer bewusster, dass ich etwas ändern will und dass es auch möglich ist.
Ich für mich habe nicht das Gefühl, dass ich mich in einer Lebensmitte-Krise befinde.
Mich würde aber sehr interessieren, was du mir zu sagen hast, denn oft ist einem vieles selber gar nicht bewusst.
Ich habe auch oft den Eindruck, dass bei uns Essgestörten ( ich hoffe ich trete damit niemandem zu nahe ) mit dem Essen auch unsere Persönlichkeit im Klo landet und wir daher gar nicht wissen wer wir wirklich sind.
Also, wenn du vielleicht mehr weißt als ich lass es mich bitte wissen.
Kannst mir auch gerne eine pn senden.

Vielen Dank für Deine Anteilnahme
Und liebe Grüsse
Rainbow
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#22
Hallo rainbow!
Endlich mal eine nicht mehr ganz junge! Darf ich ein paar Zeilen dazuschreiben - immerhin werde ich auch bald 30.

Wie geht es dir nach 17 Jahren BN gesundheitlich?

Ich träume regelmäßig davon, dass mir alle Zähne zusammenfaulen.
Oder dass ich in die Klomuschel falle und aus der Kanalisation nicht mehr herauskomme. Anfangs war ich oft ziemlich verzweifelt, weil ich mich in den Krallen der BN auswegslos gefangen fühlte. Nun bin ich selbst seit mehr als 5 Jahren dabei und habe noch keine gesundheitlichen Probleme - obwohl ich kaum mal einen BN-freien Tag habe und mein seltsames Hobby Stunden in Anspruch nimmt. Meinen Eltern habe ich es ein paar Monate nach Beginn "indirekt" gebeichtet - indem ich alles Futterbare, was ich im Haus finden konnte, aufgefressen habe. Reaktion: eisiges Schweigen. Meine Mutter hat mich öfters gefragt, ob ich nicht doch eine Therapie machen will. Ansonst schweigt man das Thema tot. Sie sind damit überfordert, denn helfen können sie ohnehin nicht. Und ich bin therapiemüde: zu teuer, keine Lust mehr, die alten Schulmädchenprobleme aufzuwärmen, Angst, ich könnte womöglich meinen Körper tatsächlich akzeptieren und nicht mehr (wenn auch erfolglos) danach streben, dünner zu sein als alle anderen, sicher auch Bequemlichkeit - das Leben zu ändern, wäre viel zu anstrengend... und noch geht es mir auch so recht gut... Ich bin auch die meiste Zeit alleine. Wenn ich wollte, hätte ich eine Menge Leute, die ich mal anrufen könnte. Ich habe massenweise Pläne und Ideen, was ich alles machen könnte - aber am Schluss bin ich doch lieber allein mit einem Haufen Süßigkeiten. Trotzdem hat sich meine destruktive Lebenseinstellung im Laufe der Zeit erheblich gebessert; ich denke nicht mehr ständig darüber nach, wie ich mich umbringen könne, sondern genieße die paar Dinge, die ich habe, seien es auch nur die 20 Minuten mit dem Rad zur Arbeit, wenn die Sonne die Häuser in zauberhaftes Licht wirft und die Vögel singen. Das Leben ist eine süß-saure Sache.

#23
Hallo Allegria!

Natürlich darfst du hier schreiben!
Deine Träume sind ja ganz schön heftig! Ich hatte auch jahrelang Albträume, hat aber irgendwann wieder aufgehört.
Wies mir gesundheitlich geht? Kann ich gar nicht so genau sagen. Hab bevor ich dieses Forum entdeckt habe einige
Sachen gar nicht mit der Bulimie in Zusammenhang gebracht. Hormone – Haut – Verdauung - Schwindelanfälle …..
Internet hab ich noch nicht so lange und Bücher haben mich immer total runtergezogen.
So viele Informationen wie hier hab ich auch noch in keinem Buch gefunden.
Lebst du denn noch bei deinen Eltern? Du hast sicher Recht, dass sie dir nicht helfen können, denn das kannst nur du
selber das wissen wir wohl alle. Ein wenig Unterstützung wär aber nicht schlecht. Hast du schon mal versucht
mit ihnen zu reden – ihnen zu sagen wie es dir geht?
Es ist eben sehr schwer für Außenstehende zu verstehen was in uns vorgeht.
Du bist aber auf alle Fälle schon auf dem richtigen Weg indem du dich selber motivierst und an den kleinen Dingen des Lebens freuen kannst. Vielleicht willst Du ja doch mal deine Therapie fortsetzen. Ich hab leider noch keine Erfahrung damit, aber so vielen hier hat
eine Therapie schon geholfen. Das lässt mich hoffen.

Ich kenn das nur zu gut wenn man sich tausend Dinge vornimmt und dann doch wieder nichts zustandebringt.
Wenn man nicht alleine sein will aber nicht die Kraft aufbringt anderen die starke Frau vorzuspielen.
Ich hab am liebsten meine Katzen um mich denn die lieben mich bedingunslos. So wie ich bin. (und solange ich die Dosen öffne)

Liebe Grüsse
Rainbow
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Unsichtbar

#24
Hallo rainbow!
Danke für deine Antwort. Ich hab mal wieder eine gute Phase, 3 Tage ohne Ausrutscher (die längste war mal 3 Monate). Ich bin viel im I-Net-Cafe und gehe spazieren. Auf einmal ist wieder viel Zeit frei. Ich glaube, oft fresse ich nur aus Langeweile oder weil es schon Routine ist. Manchmal denke ich, ich sollte mich einfach sozial engagieren, denn wenn ich etwas Wichtigeres zu tun hätte würde ich mit dem Blödsinn vielleicht von selbst aufhören? Wenn mein Selbstbewusstsein nicht mehr nur von der Waage abhängt? - Ich habe mich vor einem Jahr beim Roten Kreuz beim Besuchsdienst angemeldet und besuche seitdem eine alte Dame, 1x pro Woche oder seltener, für 1-2 Stunden. Sie ist total lieb und ich hoffe, sie freut sich auch darüber. Manchmal weiß ich bloß nicht, was ich reden soll oder würde mir lieber eine Packung Eis reinziehen, aber hinterher bin ich froh, wenn ich dort war. Vielleicht sollte ich mehr machen? Ich habe bloß Angst, dass ich mich überfordere. Meine guten Phasen dauern erfahrungsgemäß nicht lange. Danach versinke ich wieder für Monate im BN-Sumpf, immer zu Hause mit einem Rucksack voll Süßigkeiten.
Ja, meine Eltern wissen es, die waren total schockiert. Ich war immer ein sehr pflegeleichtes Kind mit guten Schulnoten - und dann plötzlich haufenweise Probleme: wollte nicht für die Matura lernen (Angst, ich schaffs eh nicht), auf die Uni bin ich nur ein paar Mal gegangen und habe dann nur noch geschlafen und gefressen in dieser Zeit, dann Krankenpflegeschule, "alles" falsch gemacht, total deprimiert, haufenweise Hochhäuser gezeichnet; aber eines war auch gut daran: ich habe damals erst so richtig kapiert, wie gern mich meine Eltern haben. Die würden alles für mich tun. Aber über die BN spricht man nicht. Heute hat meine Schwester gesagt: "Ich dachte, du hast damit aufgehört." Manchmal denke ich, das kann eigentlich kein Problem sein - solange ich mich nicht darauf fixiere, dass ich unbedingt **kg haben will. Klappt mit BN nicht und ohne auch nicht. Könnte mir den Stress also sparen. Vor allem weil´s immer wieder blöde Bemerkungen hagelt, wenn du mal ein *kg zu viel abnimmst. Jetzt erhalte ich immer Komplimente ("gut schaust aus", "hast zugenommen? passt dir gut!") - für mich natürlich Kränkung pur und Gefühl der Niederlage. Aber na ja; ab und zu schaffe ich es dann wieder, meinen Bauch in die 2. Reihe zu stellen und ignoriere ihn so gut ich kann. Ich hoffe, ich kriege das einmal hin, das Leben so richtig zu genießen. Ich habe schon ewig nicht mehr richtig gelacht. Vielleicht sollte ich wieder einmal wohin auf Urlaub fahren? Oder einen Kurs machen (meine armen Gehirnzellen faulen vor sich hin!) - Morgen starte ich jedenfalls "Notwehrtraining" 6x 1,5 Stunden. Vielleicht lerne ich da auch wieder ein paar Leute kennen. Der Job ist sinnlos, aber O.K. (ich bin Schreibtippse im Krankenhaus); leider nur Papierkram und Bürokratie für nix und wieder nix - auf Kosten der Patienten. Auf der einen Seite schmeißen sie Geld beim Fenster raus, auf der anderen fehlt es für die, die es dringend brauchen würden. Deprimierend, weil ich nichts ändern kann (oder doch?!?) - Einer der wenigen guten Tipps, die ich je von einem Psychologen erhalten habe ist: "Kümmere dich nur um die Sachen, die du selbst ändern kannst". - Auch ein paar andere Sachen habe ich gelernt: Ich darf so sein, wie ich bin und muss nicht die Erwartungen der anderen erfüllen. Ich weiß, ich hätte studieren sollen und sollte ein breites Allgemeinwissen haben und sollte mehr fortgehen, einen Freund haben u.s.w. Ich wünsche mir manchmal, ich wäre so. Aber wenn ich mich frage, mit wem ich gerne tauschen würde, fällt mir keiner ein. Im Grunde geht es mir ganz gut: ich habe viel Zeit für mich und außer der BN kaum Probleme. PS: ich liebe Katzen auch, gibt keine besseren Freunde, aber ich bin so wenig zu Hause, und in meiner kleinen Wohnung... vielleicht sollte ich mich nach einer alten Dame mit Katze umsehen, die ich besuchen kann?! - Über die BN reden ist immer gut. Muss aber nicht unbedingt mit den Eltern sein. Zu einer Psy würde ich ganz gern wieder gehen - - (??) - - nur, dass ich dann wieder rund um die Uhr mit mir selbst beschäftigt bin; ich möchte auf keinen Fall wieder über irgendwelche "Probleme" aud der Vergangenheit reden - zieht dich nur wieder runter; Schwamm drüber und Blick in die Zukunft, aber ohne Leistungsdruck.
Ich finde, wenn es dich drückt und du das Gefühl hast, du solltest es deinem Mann sagen, dann tu´s einfach. Mach dir keine Sorgen, wie ER damit zurecht kommt und ob er Lust hat, sich damit zu beschäftigen. Du bringst damit ja auch nichts durcheinander. Du hast dich eben bis jetzt einfach nicht getraut, es ihm zu sagen. Wahrscheinlich ist er erstmal schockiert, aber er wird es zur Kenntnis nehmen. Vielleicht bringt es euch sogar noch näher zusammen und ihr hört wieder ein bisschen mehr aufeinander und das was ihr vom anderen braucht. Kopf hoch, es kann nur besser werden. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!
Kennst du die Geschichte vom Mann, der alle paar Sekunden in die Hände klatschte, um die weißen Elefanten zu verjagen? - Einer sagte ihm: "Aber da sind doch gar keine weißen Elefanten!" - Er antwortete: "Na eben!" - soll heißen, wir versuchen uns oft vor Gefahren zu schützen, die gar nie bestanden haben (Aus "Anleitung zum Unglücklichsein" von Paul Watzlawick - hat mir geholfen).
Sich "was Gutes tun" ist nicht schlecht, oder? - Man ist oft nur zu faul dazu. Ich war früher viel turnen - vorher nie Lust, aber nachher glücklich, wenn ich doch dort war. Manchmal hätte ich danach Bäume ausreißen können, weil ich wieder was Neues gelernt habe... ist mit vielen anderen Sachen auch so.
Und die Sache mit den 100.000 Plänen: wenn man alle gleichzeitig machen will und in mehrere Richtungen gleichzeitig zieht, bewegt sich gar nichts. Ich sage mir also nur mehr: ich mache das, wozu ich JETZT am meisten Lust habe. Alle anderen Sachen irgendwann - laufen ja nicht davon. Und wenn ich mich lieber in die Sonne lege als drin aufzuräumen, dann tu ich´s einfach. Wenn´s jemanden nicht passt, soll er selbst aufräumen.

#25
Hallo Allegria!

Entschuldige meine späten Antworten. Sitze zwar die meiste Zeit am Computer bin aber leider mit anderen Arbeiten beschäftigt und da funktioniert grad nichts so wie es sollte. Könnte dieses Ding manchmal beim Fenster rauswerfen!!!!

Ich find es ganz toll von dir diese alte Dame zu besuchen. Sie freut sich bestimt sehr darüber!!!!
Wenn du nicht weißt was du mit ihr reden sollst stell ihr einfach viele Fragen, so bringst du sie zum reden und du brauchst nur zuhören.
Sie wird sicher gerne aus ihrem Leben erzählen.

Manchmal denk ich auch, dass ich nur aus Langeweile immer wieder beim Külschrank lande, aber dann gibts wieder Momente wo ich erst zu mir komme wenn ich mitten im futtern bin. Das ist oft wie wenn sich mein Bewusstsein für kurze Zeit ausklinkt. Wie ferngesteuert.

Ja die lieben Tierchen kann man halt nicht so lang alleine lassen. Ist sicher schwierig wenn man alleine lebt.
Du könntest doch deine alte Dame mit einem Kätzchen beschenken sofern sie Tierliebhaberin und gesundheitlich dazu in der Lage ist.

3 Tage sind SUPER!!!!! Bei mir siehts zur Zeit nicht so gut aus. Zu viel Chaos in mir. Mach mir zuviele Gedanken darüber was auf mich zukommt, wenn ich die Richtung weitergehe die ich eingeschlagen habe.
Wie sieht denn dein Notwehrtraining aus? Was machst denn da?
Wünsche Dir jedenfalls viel Glück dabei!!

Liebe Grüsse
Rainbow
Man Sieht Nur Mit Dem Herzen Gut -
Das Wesentliche Ist Für Die Augen
Unsichtbar

#26
Hallo Rainbow!
Hast du´s deinem Mann jetzt eigentlich schon gesagt? Wenn ja, was ist herausgekommen? Was tust du die ganze Zeit vor dem Computer? Arbeit? Was machst du beruflich? Was meinst du mit "viel Chaos in mir"? Erzähl ein bisschen!

Meine gute Phase ist leider auch wieder ein bisschen abgeflaut; letzte Woche hab ich mir wieder fast das Hirn bei den Ohren rausgekotzt... heute wieder 2. Tag ex -- das tut die erste Zeit immer total weh, wenn ich länger nichts gegessen habe, so ein unangenehmer Druck hinter dem Brustbein, keine Ahnung, was das sein soll (vielleicht die Magensäure, die darauf wartet, dass was kommt und dann in Ermangelung von Verdaubaren die eigene Speiseröhre anknabbert?) - verschwindet jedoch wieder auf einige Karotten und eine Tasse Tee.

Meine alte Dame hat jedenfalls keine Lust auf Kätzchen. Die nächsten 2 Wochen ist sie ziemlich eingeteilt mit Therapie auf der Tagesklinik. Ich habe sie schon so viel aus ihrem Leben gefragt, dass ich mir nicht annährend alles merken konnte... ich glaube, mir gehen langsam die Fragen aus.
Mittlerweile habe ich auch einen zweiten Patienten dazu bekommen - er ist erst 57 (!!) und schon auf der Geriatrie, sitzt im Rollstuhl, hat ein Stück Lunge herausopieren lassen müssen (starker Raucher) und darf, so sagt er, nicht mehr arbeiten, weil er jede Sekunde von Stuhl kippen könnte; kein Wunder, dass er da auf dunkle Gedanken kommt... Die Armen haben an der Abteilung aber auch wirklich nicht viel zu tun... Nicht einmal Brettspiele gibt es dort, und offensichtlich auch keine Bastelabende oder Gesellschaftsspiele... Ich zweifle auch daran, dass die Bewohner viel Kontakt zu einander haben!

Ich wünsche mir eine bessere Welt. Nur leider klappt es nicht einmal in meinem eigenen Leben, ein bisschen "besser" zu sein: ein bisschen freundlicher zu den Patienten in der Arbeit (Patientenaufnahme und Büro), ein bisschen herzlicher mit den Mitmenschen, ein bisschen kontaktfreudiger und hilfsbereit und großzügig und sozial engagiert und für die eigenen (!!) Leute mehr da (z.B. meine Oma, die mich schon ewig nicht mehr gesehen hat) ... ich bin ständig dabei, negative Gedanken wieder wegzuwischen, damit mir die Stimmung nicht absackt. Ich hoffe, dass ich doch irgendwann einmal das Lachen und die 100% Lust am Leben wiederfinde. Bis dahin begnüge ich mich mit 70(?) %...

LG Allegria
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