Von natascha am 17.12.2001
ich würde gerne wissen wie mann das problem beseitigen kann????
ich leide sehr unter der situation.
ich wäre gerne wieder frei.
kann mir da jemand helfen???
danke
bisherige Antworten:
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Betreff: Re: wer konnte sich befreien von dem problem????
Von Nela am 18.12.2001
Hallo Natascha!
Leider kann ich dir zwar nicht wirklich helfen aber ich denke mir oft das gleiche, man muss das ganz innerlich mit sich selber abklären und dann einen Schlußstrich ziehen und so lange wir das nicht können hilft nix und niemand der dir sdagt was du tun sollst!
Ich leide jetzt seit fast 4 Jahren darunter und angefangen mit Magersucht in die k...sucht
Naja ich frage mich das oft ab und zu gehts acuh aber ich kann dir nur sagen das du das in dir ganz alleine regeln musst da ist der Anfang, (ich weis das das sehr schwer ist) ich brings ja selber nicht richtig zam.
Ich wünsch dir viel Glück und Kopf hoch.
Lg. Grüsse Nela
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Betreff: Re: wer konnte sich befreien von dem problem????
Von gigi am 21.12.2001
ich habe leider auch nicht den super tipp für dich, ich mache seit 4 monaten eine therapie und hoffe, daß ich so herausfinden werde, was mir hilft, davon loszukommen! ich glaube, der schlüssel ist, zu lernen, sich selbst zu mögen. aber das ist natprlich echt schwer, für mich noch viel mehr durch das k*****, da ich mir das auch noch zusätzlich vorwerfe...
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Betreff: Re: wer konnte sich befreien von dem problem????
Von Asyl am 21.12.2001
Natascha,
Du schreibst, dass du "das Problem" (Bulimie) beseitigen willst. Ich fürchte aber, dass du das falsche Problme meinst: Nämlich das, dass du frisst und kotzt. Ich bin felsenfest überzeugt davon, dass diese Symptome aber nur Ausdruck von ganz anders gelagerten Problemen sind, die du nicht richtig angehst und deshalb über Fressanfälle und anschließendes Kotzen zu lösen versuchst. Um mit der Bulimie aufzuhören, musst du also die wahren, dahinterliegenden Probleme (Ängste, Sorgen, negativen Gefühle) entdecken und bekämpfen - und zwar auf die passende Art und Weise. Und eben nicht über Fressanfälle.
Es gilt also, um der Bulimie zu entkommen, tatsächlich die Probleme zu beseitigen, ich meine aber die, die dich in die Bulimie getrieben haben.
Fressen/Kotzen sind NICHT das eigentliche Problem!!! Sie sind lediglich der Ausdruck dafür, dass du Probleme im Leben/mit dem Leben hast.
Wenn du jetzt sagst, du hättest ja gar keine Probleme, Ängste, Sorgen, und "eigentlich" sei eh alles fein, dann frag dich einmal nach dem "eigentlich"! Bzw., was vielleicht auch sein kann und z.B. bei mir der Fall war, dass nämlich du mit deiner perfekten no problem-Fassade schon so gut lebst, dass du wirklich glaubst, ein "eigentlich" gelungenes Leben zu führen, weil du "eh alles hast" um gücklich zu sein. Du befiehlst dir also fast schon, glücklich zu sein, weil du ja keinen Grund dazu hast, dich schlecht zu fühlen und es anderen ja teilweise noch viel schlechter geht...
bei mir war das so. ich habe dann immer, wenn ich gemerkt habe, dass ich jetzt gleich fressen muss, geglaubt (und das vor allem WIRKLICH gefühlt!) dass ich jetzt fressen WILL, und nichts anderes tun. Die wahren Gefühle und Bedürfnisse hatte ich so lange verdrängt, dass ich sie immer mehr mit dem Bedürfnis zu fressen ausgetauscht habe. Mit dem Ergebnis, dass ich mich irgendwann nur mehr 2 unterschiedliche Gefühle hatte: gut und schlecht (leer sein und vollgefressen sein).
ich weiß nicht genau, wie das bei magersucht ist, aber da die ja in ganz vielen fällen irgendwann automatisch in der bulimie endet, könnte ich mir vorstellen, dass hier das zwanghafte fasten anstelle des fressens/kotzens eingesetzt wird, um gefühle zum ausdruck zu bringen. aber wie gesagt, das weiß ich nicht wirklich, vielleicht kann ja ein/e betroffene/r was dazu schreiben?!
und ja, man kann das schaffen! es geht aber nur dann, wenn du die wirklichen probleme erkennst und auf der richtigen ebene löst. mit essen oder nichtessen hat das nichts mehr zu tun! ich würde mich mittlerweile als ehemalige bulimikerin bezeichnen, und ich kann dir sagen, dass der kampf nicht kurz und einfach ist. schließlich hat es ja auch ein zeiterl gedauert, bis das essen zum schlachtfeld deiner konflikte wurde. aber wenn du da durch bist, hast du wahrscheinlich mehr über das leben gelernt, als es andere menschen in ihrem ganzen leben schaffen!
es gibt kein richtiges leben im falschen.
so smash your mirror and start the fight!
viele grüße,
Asyl
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Betreff: Re: wer konnte sich befreien von dem problem????
Von Dagi am 23.12.2001
Hallo Natascha
Ich kann Dir auch nicht ein geheimen Tip geben, aber weißt Du was es geht mir fast genauso wie Asyl, also ich hab auch gemerkt das Bulimie nur das Symtom für meine eingentlichen Probleme ist. Und das könnte Dir doch dann zu denken geben wenn wir hier schon zwei sind die das erkannt haben. Ich würde mich nicht als ehemalig bezeichnen.... ich kotz zwar jetzt nicht mehr aber ich steh trotzdem noch ziemlich am Anfang. Mein Anfang ist aber gut nennt sich Psycho-Therapie und auch noch Statiönär. Und diesen Schritt bin ich gegangen, zuerst weil ich ganz unten war (wollte wirklich sterben) und dann weil ich erkannt habe das ich viel lieber Leben will.
Ich wünsch Dir viel Glück und eine menge Erkenntnisse
Gruß Dagi
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Betreff: Re: wer konnte sich befreien von dem problem????
Von anywish am 23.12.2001
²dagi: du bist am richtigen weg...
der punkt ist der sich selbst zu erkennen, zu erkennen dass man leben will. meine traurige erkenntnis ist jene, dass man eben genau zu dem punkt kommen MUSS damit sich innen etwas verändert...
es scheint nichts zu funktionieren bis man auf messers schneide steht: die entscheidung ob man leben will oder nicht - die boarderline
aber das ist leider nur eine 50/50 chance...
wichtig ist sich selbst zu erkennen und die kraft zu entdecken die in einem steckt. dieses "problem" kann man nur selbst lösen und alle therapien helfen nur bedingt. denn das eigentliche problem ist die fehlende selbsterkenntnis/selbstliebe - und die kann einem niemand geben. weder medikamente noch ein therapeut. damit bekämpft man nur die symptome, jedoch nicht die ursache.
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Betreff: Re: wer konnte sich befreien von dem problem????
Von anywish am 23.12.2001
²dagi: du bist am richtigen weg...
der punkt ist der sich selbst zu erkennen, zu erkennen dass man leben will. meine traurige erkenntnis ist jene, dass man eben genau zu dem punkt kommen MUSS damit sich innen etwas verändert...
es scheint nichts zu funktionieren bis man auf messers schneide steht: die entscheidung ob man leben will oder nicht - die boarderline
aber das ist leider nur eine 50/50 chance...
wichtig ist sich selbst zu erkennen und die kraft zu entdecken die in einem steckt. dieses "problem" kann man nur selbst lösen und alle therapien helfen nur bedingt. denn das eigentliche problem ist die fehlende selbsterkenntnis/selbstliebe - und die kann einem niemand geben. weder medikamente noch ein therapeut. damit bekämpft man nur die symptome, jedoch nicht die ursache.
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