Von ABER am 25.11.2001

habe mich bei euch umgesehen. fühle mich seit einigen monaten sehr unwohl und würde mich am liebsten martern, erst jetzt erkannt zu haben was in mir vorgeht.
ich bin der festen überzeugung an einer art essstörung zu leiden. wirklich informativ ist allerding keine seite dieser art (def., symtome, e.t.c).
also frage ich euch und hoffe mit aufschlussreichen antworten belohnt zu werden.
ich muß mich nicht übergeben oder besser gesagt: ich könnte. jedoch wiedert mich die tatsache einen fremdkörper in meinem rachen zu spüren, regelrecht an.
ich habe schon einige male versucht den heißen ritt mit der kloschüssel zu bestreiten und bin immer kurz vorm ziel vom pferd gefallen.
Nun zu meinen "symtomen": bin mir nicht sicher ob ich übergewichtig bin und was überhaupt der "gewichtigen-Norm" entspricht. Ich nehme mir vor unter der woche nur obst zu essen und an mindestens einem tag zu fasten. habe kein gefühl für mengen. ich könnte wahrscheinlich massen verschlingen und würde das gefühl haben nichts gegessen zu haben und umgekehrt. verdauungsvorgänge kommen mir endlos vor. habe angst dick zu werden und fühle mich, mit nahrung im magen, endlos schwer.
auch unterhalte ich mich mit meinem bauch, streichle ihn, wenn er zu viel gekriegt hat und entschuldige mich für das was ich ihm antue.
es ist absurd. früher habe ich mich über esssgestörte mädchen, und in seltenen fällen jungs(einer um genau zu sein), lustig gemacht.
komisch ist auch das mir meine psyche momentan viel mehr sorgen macht als mein körper. eigentlich habe ich mir immer geschworen ihr solche strapazen nicht zuzumuten. auch empfinde ich meinen bauch oft als schön und niedlich und würde mich lieber von schenkeln und oberarmen trennen.
ich hoffe ich belaste euch nicht mit meinem ellenlangen text. naja, habe mir gewichts- und größenangaben gespart, also kann es demnach nicht so schlimm sein. es tut gut ein bisschen was aufschreiben zu können.
und vielleicht auch "hilfe" zu bekommen.
ich denke das dieser umstand positives mit sich bringt und ich nach loslüsung vieles entbehren muß.