#31
Ich finde die Liste auch gut, und verständlich. Aber es ist fürmich (fast) unmöglich, mich sattzuessen. Ich werde nicht satt. Wenn ich genug gegessen habe um satt zu sein renne ich sofort zum Klo. Ich habe so riesengroße Angst zuzunehmen, ich weiß, dass es soo dumm ist, aber es ist so :oops:

#32
@ ponia ich glaube so ziemlich jeder hier versteht dich und leidet ebenso sehr darunter. die angst zuzunehmen ist einfach das schlimmste.

#33
ein tipp von mir:(hat mir ab und an super geholfen, ist aber nichts für die ewigkeit:))

bei dem schönen herbstwetter habe ich mir eine kanne tee gemacht, vollkornbrote geschmiert, obst und trockenobst mitgenommen und habe mich in den park gesetzt mit einem schönen buch. (ich weiß natürlich, dass das nur geht, wenn man kämpfen will!)
bei mir ist es oft so, dass ich vom essen "angefixt" werde und im park gibt es dann einfach nichts mehr, aber es ist so schön und ich bleibe dort.

einen versuch ist es ja wert:)

#34
hi lillian,

bin neu hier und habe unter anderem grad die liste gefunden. dein tip mit dem in park gehen finde ich sehr schön, werde ihn sicher ausprobieren, vorrausgesetzt das wetter ist bei uns schön (Nordsee). na ja und vorausgesetzt, ich esse wieder. hast du vielleicht noch weitere tips, wie man wieder "normal" werden kann? bin im moment ein wenig ratlos. bulimie. aber ich hoffe hier ein paar anregungen zum endlich wach und stark werden zu finden.

liebe grüße moppy

#35
super liste (*o*)

*sie mir auch ausdruckn werd* ich glaub, viele der dinge, die da drauf stehn, sind uns eh bewusst- aber es ist halt trotzdem wichtig, dass sie auch GESAGT bzw. noch besser: GESCHRIEBEN werden. das kann man sich nämlich immer wieder durchlesen (zb. bei einer fa auf den tisch legen, aber auch vor/nachher), und dann denkt man auch darüber nach und nimmt sich einige dinge zu herzen.


@moppy
versuch mal, dich mehr an den kleinigkeiten des lebens zu freuen, ergo: stell dich zb. schon mal so auf den winter ein, dass du 1,2 gut duftende, schöne kerzen und ein gutes buch kaufst -> für gemütliche abende, wenn´s draußen kalt ist... natürlich kann man noch mehr in der richtung machen- ich hab mir zb. ein schokolade-duschbad, eine nuss-körpercreme und einen gaaaaaaaanz kuscheligen pyjama gekauft- schließlich muss man sich ja auch mal verwöhnen.

diese dinge haben MIR sehr geholfen, weil ich ziemlich starke angst vor dem winter hatte (der letzte war ja wohl echt das letzte ^^´)... ansonsten stehen auf der >liste< eigentlich die grundlegensten dinge... nämlich, dass du darüber nachdenkst, warum du tust, was du tust... und dass du lernst, dir zeit zu nehmen, auf deine innere stimme zu hören.

Lg sakuranbo
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Kotzen ist keine Alternative...
... denn das Leben ist zu kurz ♥

#36
liebe mari
ich finde deine liste wirklich toll... und es lässt einen wirklich nachdenken, ob sich eingentlich diese qualen lohnen.
doch es stellt sich natürlich immer die frage aus welchem grund man bulimie hat. bei mir dient es zum spannungsabbau und gegen stress. ich weiß nicht aber ab und zu brauch ichs einfach.

nun gut. ich will nur sagen, das ich es zum beispiel nicht schaffe aufzuschreiben, was ich den ganzen tag essen, weil ich das gewissen über zählbare nahrungsmittel nicht aushalte. ich hasse es von tellern zu essen, weil ich genau im kopf habe, wieviel ich zu mir genommen habe, deshalb ist es mir lieber aus dem topf zu essen oder mit anderen gemeinsam von einem teller.

es könnte ja auch eine art hilfe sein, wenn wir nicht genau wissen wieviel, weil es dann auch nicht zählbar ist und gleichzeitig auch nicht so beunruhigend.

liebe grüße anna

#37
...ist es mir lieber aus dem topf zu essen oder mit anderen gemeinsam von einem teller.
kommt mir verdächtig bekannt vor :roll: .
und ich sprech da nicht etwa von meiner lang, lang zurückliegenden vergangenheit.
bei mir war und ist es in schlechten zeiten noch so, dass ich aus töpfen oder von fremden tellern esse. das kommt dann aber mehr einem naschen oder kosten gleich.
wenn ich ehrlich bin, komm ich dabei nie und nimmer auf meinen täglichen bedarf an nahrung.
zum einen kann ich nicht nachvollziehen, wie viel ich gegessen habe, weil ich nicht beobachte, wie viel mein freund von dem teller ist und wie viel ich... und zum anderen bin ich aber schon so routiniert vorsichtig, dass sicherlich nicht ICH mehr als die hälfte des tellers esse.

bevor man gar nichts isst, ist das natürlich eine möglichkeit. eine übergangslösung. aber irgendwann müssen wir uns auch mit "der normalen portion für mich allein" auseinandersetzen.
irgendwann müssen wir uns daran gwöhnen vom eigenen teller zu essen, eine eigene uns entsprechende portion und wir müssen lernen mit der menge umzugehen.

wir können nicht immer warten, bis sich wer mit seinem teller neben uns setzt :wink: . beziehungsweise sollen wir selbst schauen, wann wir was essen (weil wir hunger haben, oder es einfach zeit ist) und nicht darauf warten, wann dem anderen danach ist.

wie gesagt, ich kenn das verhalten von mir und ich hab es in schlechten zeiten. und ich weiß, dass ich mich damit selbst täusche.
es dient eher dazu wenig zu essen.

aufzuschreiben, was ich gegessen habe, hab ich auch nie geschafft.
das ist halb so wild.
dem einen hilft es, dem anderen nicht...

ich kann dir nur raten, versuch wirlklich, dich mit eigenen portionen auseinanderzusetzen!
am anfang müssen es gar keine großen bzw. normalen portionen sein. einfach so, wie du mit ihnen zurecht kommst.
wichtig ist, dass du es als richtig, notwendig und normal zu sehen beginnst!
es ist nichts schlechtes dabei und dir passiert nichts schlimmes. es ist das gleiche essen, wie das, was du aus dem topf oder vom fremden teller isst.

lg
mari

#38
du hast recht mari

eigentlich dient es wirklich dazu, sich durchzuschumeln, und den hunger kurz zu besänftigen. einfach so wenig, dass ich es nicht zählen kann.

es kostet einige überwindung, sich das zu nehmen, was man auch wirklich essen will. und ich würde es auch gerne schaffen. nur ist das problem, dass von mir erwartet wird viel/normal zu essen. meine eltern und geschwister wissen bescheid, nur von der magersucht und nicht von der bulimie. das heißt wenn ich mir wenig nehme, das ich dann auch wirklich drinnen lasse, wird gefragt und geschaut und das halte ich nicht aus.
ich hasse diese erwartungen und pflichten und ich kann mich nicht dagegen wehren, weil ich niemandem wehtun will.

es ist eine zwickmühle.... und sehr schwer zu überwinden... vielleicht sollt ich weg von zu Hause.
anna

#39
Ich hab mir auch mal so eine Liste gemacht(wie kann ich mich ablenken,wie kann ich mein Leben(= Essgewohnheiten) ändern...Das hat mich nur noch mehr Depri gemacht. :oops:
Ich könnte mir niemals eine Liste machen, was ich esse, weil ich es beim K* einfach vergessen möchte und mich dafür schäme. Ich würde auch niemals jemanden erzählen, was ich esse oder im Beisein von jemandem essen. :roll:

#40
ich schreib mir seit ner weile immer während ner fa auf, was ich alles reinfutere. das ist gar nicht sooo viel wie ich immer dachte! aber eher, um nachvollziehen zu können, ob alles wieder draußen ist ! :oops:

hat also gute und schlechte seiten bei mir!

aber ich versuche manchmal, einen fa aushaten zu können. das ist irre schwer und ich denk immer dass ich gleich platzen werde, aber es ist machbar, und irgendwann muss das ja mal endlich besser werden!!
"Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen. "
Konfuzius

was denkt ihr??

#41
die liste find ich auch gut..
und dazu habe ich noch eine Frage die mir sehr am herzen liegt und die ich euch gerne stellen würde:

Glaubt ihr, mal ganz ehrlich, dass man es auch ohne Therapie schaffen kann?
Wenn ja, was denkt ihr:
- wie lange dauert das
- wie tief steckt man dann schon drin
- was muss man dafür psychisch genau tun?
- wie hoch ist die chance dass das klappt?

Wenn nein, warum nicht?

Ich bin nämlich an so éinen Punkt des Überlegens angelangt. Ich würd echt gerne eine therapie machen, es geht aber zur zeit leider nicht.. und ich will die hoffnung nicht aufgeben dass ich es auch so schaffen könnte jedoch weiß ich nicht ob das überhaupt geht...

#42
@MarieS

irgendwie hoffe ich, dass man es alleine schaffen kann....
denn ich versuche es gerade.
ich denke, es dauert lange, lange, vielleicht länger als mit Thera.
ich hoffe auch dass die Chance nicht so 0,1% ist, wär bissl, deprimierend ;-)
ich versuche mal, all die Situationen, wo ich zu FAs neige, zu vermeiden, also wenig Druck, kein Stress und so....
ob man es schaffen kann, wenn man sehr tief drin hängt weiss ich nicht...klingt doof, aber ich denke, ich bin noch nicht so tief drin (aber schon viel zu tief trotzdem)...

ich versuche es jedenfalls, aber reden tu ich trotzdem mit Freunden darüber, wenn es mir schlecht geht ....

hoffe, konnte dir bissl weiterhelfen?

#43
ich finde diese tipps um einen EA zu vermeiden ja nett, aber ich glaub denen die wirklich schon lange unter bulimie leiden hilft das herzlich wenig: zb regelmäßige mahlzeiten etc: wenn man sich öfters täglich über einen langen zeitraum übergibt dann ist der stoffwechsel schon so kaputt, dass man nach dem "kleinen jogurt/apfel" mal locker am nächsten tag *kg mehr drauf hat, und von 5 mahlzeiten ...das kann man sich ausmalen. und das ist jetzt keine maßlose übertreibung von mir sondern, leider, fakt wenn man diese krankheit schon länger hat. das kann von vielen kranken (und auch ärzten) bestätigt werden.
lg

#45


Lieber Pupsebär,

Du hast schon teilweise recht mit dem was du sagst, aber wenn man gesund werden will, dann muss man da durch.

Ich habe die erste Zeit mit geregeltem Essen auch ziemlich zugenommen, aber nachdem sich mein Körper wieder umgestellt hatte, hab ich wieder abgenommen und bin nun in einem Idealbereich mit dem ich leben kann. Natürlich wird niemand im Untergewichtigenbereich bleiben, der normal ist.

Und die fünf kleinen Mahlzeiten am Tag helfen wirklich, dass sich der Körper umstellt und nicht immer nach großen Mengen verlangt, wie bei einer Heißhungerattacke.

Und das können auch viele bestätigen, die die Krankheit schon lange haben. Ich hatte sechs Jahre Bulimie und weiß wirklich wovon ich rede.
Es gehört ein gewisser Wille und eine Kraft dazu das durchzuziehen und die anfängliche Gewichtszunahme erst einmal zu ertragen, aber man verliert das Gewicht wieder und der Körper pendelt sich bei einem Idealbereich ein: Selbst wenn ich mal tierisch viel esse wiege ich am nächsten nicht viel mehr ---- und selbst wenn, am nächsten Tag is das wieder weg!

lg,
Wüstenrot.