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Hallo zusammen,
momentan beziehe ich ein Appartement in einem Schülerwohnheim.
Auch wenn es mit meiner Essstörung stetig besser wird, kann ich Rückfälle nicht vermeiden, insbesondere dann, wenn ich mich in extremen Stresssituationen befinde.

Nun ists der Fall, dass die Nachbarin sich beim Wohnheim beschwert hat, dass ich mich übergebe und ich dementsprechend einen Brief von der Verwaltung im Briefkasten hatte mit der Drohung, meinen Mietvertrag zu kündigen, sollte ich dies nicht unterlassen.

Das macht mich unfassbar fertig, weil ich es eben nicht kontrollieren kann, wann es passiert und dass es passiert.

Hat jemand von euch bereits eine ähnliche Erfahrung gemacht? Und kann man mir aufgrund dessen wirklich die Wohnung kündigen?

Bin für jede Antwort dankbar!

Hallo Chouette,

das Mietrecht ist immer eher auf seiten des Mieters und ich wäre echt verwundert, wenn ein gesundheitliches problem grund für eine Kündigung ist. Wenn jemand viel husten muss, hören das auch die nachbarn… nur der mieter kanns ja nicht verhindern.
Sollten sie dich wirklich kündigen wollen, finden sie wahrscheinlich irgendeinen legalen grund. Von daher ist es wohl das beste, wenn du mit deinen Nachbarn redest, ihnen erklärst, dass du an dem problem arbeitest und dankbar bist für deren Verständnis.
Das ist sicher schwer, aber für den moment wohl die schnellste Lösung.
Auch wenn du eine Kündigung (höchstwahrscheinlich erfolgreich) anfechten kannst, brauchst du dafür geduld, nerven u Ressourcen!

Red mit deinen Nachbarn! Das ist schwer,schwer, schwer!!! Aber du schaffst das!

Liebe Grüße!

Ich kann dir keine Rechtsberatung geben, aber ich kann dir sagen, dass es in Deutschland ein Recht auf Wohnen gibt. Das heißt, dass du nicht einfach aus deiner Wohnung gekündigt werden kannst, nur weil du eine Essstörung hast. Allerdings kann es sein, dass deine Verwaltung dir eine Abmahnung schickt, wenn du weiterhin Lärm machst.