Erfahrungen/Tipps zum Thema Verbildlichung der Essstörung

#1
Hallo ihr Lieben,
ganz kurz zu mir: Ich bin 34 Jahre alt, lebe seit ca. 20 Jahren mit meiner atypischen Bulimie. Seit gut 10 Jahren auch immer wieder therapeutisch begleitet.
Bisher habe ich es so gesehen, dass die ES ein Teil von mir ist, der mich mein Leben lang begleiten wird (zu dem Punkt zu gelangen, hats ein paar Jahre gebraucht :wink: ). Dementsprechend habe ich es mir erarbeitet, einen liebevollen, verständnisvollen Umgang mit der ES zu gestalten. Sie quasi wie eine Freundin zu behandeln (ohne Namen, Gesicht, etc.)
Nun hab ich die Tage mit meiner Therapeutin gesprochen und ihr Vorschlag ist der, dass ich der ES ein Gesicht/eine Gestalt gebe. Am besten einen Gegenstand wähle.
Die Vorstellung empfinde ich als ziemlich befremdlich.
Hat jemand von euch Erfahrungen mit dieser Art des Umganges mit der ES?
Wie wähle ich einen geeigneten Gegenstand?
Wie taste ich mich heran an die "Kommunikation"/den Umgang damit?
Über Erfahrungen/Tipps wäre ich sehr dankbar.
Viele Grüße
Schaggy

Re: Erfahrungen/Tipps zum Thema Verbildlichung der Essstörung

#2
Überleg mal mit allen Sinnen, wie fühlt sie sich an (warm oder kalt? rund oder eckig? stumpf oder spitz? usw.), wie hört sie sich an (laut oder leise? schrill oder dumpf? usw.), wie riecht und wie schmeckt sie (süß? bitter? sauer? salzig? usw.), wie sieht sie aus (groß oder klein? hat sie eine bestimmte Form? hat sie eine bestimmte Farbe oder mehrere Farben? usw.), vielleicht fällt dir ja was dazu ein. Ich find die Aufgabe cool :-)