[b]Partnerin "erwischt" - sie macht dicht :([/b]
Verfasst: Do Mai 14, 2020 21:29
Hallo Allerseits.
Ich habe vor ein paar Tagen die Bulimie meiner Freundin entdeckt. Wir haben eine Fernbeziehung und sehen uns nur etwa alle zwei Wochen. Nachdem ich in ihre Wohnung gekommen bin, wollte ich kurz auf Toilette und habe Erbrochenes in der Schüssel gesehen. Wenig später sprach ich sie darauf an, worauf sie mich erst anlog und meinte das würden Küchenabfälle sein. Ich merkte an ihrer Reaktion aber sofort, dass sie log. Nun ja, sie gab es dann zu und erzählte mir dass sie seit ihrem 15 Lebensjahr essgestört sei (jetzt 39). In der Pubertät fing es an mit Anorexie (mit Klinikaufenthalt). Wir sind jetzt ca. 1.5 Jahre zusammen und ihre ambivalente Einstellung zum Essen war mir schon des öfteren aufgefallen. Auf der einen Seite spricht sie sehr oft davon, auf der anderen tut sie so, als ob es ihr nicht wichtig wäre. Für sie kommt wahrscheinlich noch erschwerend hinzu, dass ich extrem gerne koche und das Essen liebe. Ich dachte immer das könnte ein gemeinsames Hobby werden... Wie dem auch sei. Der Grund für meine Anmeldug hier im Forum ist derjenige, dass ich mich gerade ziemlich alleingelassen fühle. Ich war etwa fünf Tage bei ihr beim letzten Aufenthalt, am ersten Tag kam die Geschichte mit der Bulimie raus. Ich wollte von ihr wissen, welches Ausmaß die Störung hat. Sie wollte kaum drauf eingehen und speiste mich mit "ein paar mal die Woche" ab und wollte nicht weiter darauf eingehen. Ich muss vielleicht an dieser Stelle sagen, dass ich klargemacht habe, dass ich bei ihr bleiben möchte und dass die Tatsache der ES nicht an meiner Einstellung zu ihr ändert. Ich sprach sie in den kommenden Tagen bewusst nicht mehr darauf an und hoffte, sie würde von sich aus kommen. Keine Chance. Auch sonst ist sie ein Mensch, der die Verdrängung liebt. Das meine ich mit Alleingelassen. Ich kann mit niemandem darüber sprechen - nicht mal mit ihr. Sie fürchtet, dass wenn sie sich mir öffnet unsere Beziehung eine ungute Dynamik annehmen würde. Sie die schwache "Patientin" und ich der "Helfer". Sie als auch ich sind in einer Verhaltenstherapie. Ich gehe inzwischen wenn es hochkommt ein mal im Monat dorthin, mehr als Reflektion statt ernsthafter Psychotherapie, da ich im groß und ganzen ziemlich gesund bin. Als ich meinem Therapeuten davon erzählte, meinte dieser, ich solle sie klar und deutlich darauf ansprechen. Sie bitten, dass sie sich mir öffnet, mir erklärt wie ihre Krankheit funktioniert (wie ihre Abläufe sind, nicht die Krankheit selbst - ich bin gewissermaßen vom Fach und weiß Bescheid). Welche Anteile ich habe, was sie triggert etc. Leider stoße ich mit diesem Wunsch bei ihr auf wenig Verständnis. Sie sieht es als ihr Problem an und will das auch weiterhin so handeln. Ihre Therapeutin ist da anscheinend ähnlicher Ansicht und denkt auch (wenn es wirklich so stimmt was meine Freundin mir mitteilt), dass es zu einer zu großen Verstrickung führen würde, wenn ich in vollem Umfang Bescheid weiß. Wie seid ihr mit euren Partnern umgegangen? Wie weit habt ihr euch geöffnet? Ich fühle mich echt abgehängt...
Ich habe vor ein paar Tagen die Bulimie meiner Freundin entdeckt. Wir haben eine Fernbeziehung und sehen uns nur etwa alle zwei Wochen. Nachdem ich in ihre Wohnung gekommen bin, wollte ich kurz auf Toilette und habe Erbrochenes in der Schüssel gesehen. Wenig später sprach ich sie darauf an, worauf sie mich erst anlog und meinte das würden Küchenabfälle sein. Ich merkte an ihrer Reaktion aber sofort, dass sie log. Nun ja, sie gab es dann zu und erzählte mir dass sie seit ihrem 15 Lebensjahr essgestört sei (jetzt 39). In der Pubertät fing es an mit Anorexie (mit Klinikaufenthalt). Wir sind jetzt ca. 1.5 Jahre zusammen und ihre ambivalente Einstellung zum Essen war mir schon des öfteren aufgefallen. Auf der einen Seite spricht sie sehr oft davon, auf der anderen tut sie so, als ob es ihr nicht wichtig wäre. Für sie kommt wahrscheinlich noch erschwerend hinzu, dass ich extrem gerne koche und das Essen liebe. Ich dachte immer das könnte ein gemeinsames Hobby werden... Wie dem auch sei. Der Grund für meine Anmeldug hier im Forum ist derjenige, dass ich mich gerade ziemlich alleingelassen fühle. Ich war etwa fünf Tage bei ihr beim letzten Aufenthalt, am ersten Tag kam die Geschichte mit der Bulimie raus. Ich wollte von ihr wissen, welches Ausmaß die Störung hat. Sie wollte kaum drauf eingehen und speiste mich mit "ein paar mal die Woche" ab und wollte nicht weiter darauf eingehen. Ich muss vielleicht an dieser Stelle sagen, dass ich klargemacht habe, dass ich bei ihr bleiben möchte und dass die Tatsache der ES nicht an meiner Einstellung zu ihr ändert. Ich sprach sie in den kommenden Tagen bewusst nicht mehr darauf an und hoffte, sie würde von sich aus kommen. Keine Chance. Auch sonst ist sie ein Mensch, der die Verdrängung liebt. Das meine ich mit Alleingelassen. Ich kann mit niemandem darüber sprechen - nicht mal mit ihr. Sie fürchtet, dass wenn sie sich mir öffnet unsere Beziehung eine ungute Dynamik annehmen würde. Sie die schwache "Patientin" und ich der "Helfer". Sie als auch ich sind in einer Verhaltenstherapie. Ich gehe inzwischen wenn es hochkommt ein mal im Monat dorthin, mehr als Reflektion statt ernsthafter Psychotherapie, da ich im groß und ganzen ziemlich gesund bin. Als ich meinem Therapeuten davon erzählte, meinte dieser, ich solle sie klar und deutlich darauf ansprechen. Sie bitten, dass sie sich mir öffnet, mir erklärt wie ihre Krankheit funktioniert (wie ihre Abläufe sind, nicht die Krankheit selbst - ich bin gewissermaßen vom Fach und weiß Bescheid). Welche Anteile ich habe, was sie triggert etc. Leider stoße ich mit diesem Wunsch bei ihr auf wenig Verständnis. Sie sieht es als ihr Problem an und will das auch weiterhin so handeln. Ihre Therapeutin ist da anscheinend ähnlicher Ansicht und denkt auch (wenn es wirklich so stimmt was meine Freundin mir mitteilt), dass es zu einer zu großen Verstrickung führen würde, wenn ich in vollem Umfang Bescheid weiß. Wie seid ihr mit euren Partnern umgegangen? Wie weit habt ihr euch geöffnet? Ich fühle mich echt abgehängt...