Es ist so verdammt schwer...

#1
Hallo ihr Lieben,

ich habe gerade ein richtiges Tief :-( und es fällt mir die lezten Tage/ Wochen total schwer normal zu essen. Das Problem beginnt meist damit, dass ich morgens aufwache und ans Thema "Essen" denke und mir dann den ganzen Tag darüber Gedanken mache. Ich hab das Gefühl, wenn ich mir vornehme, es zu schaffen, dann geht es erst recht daneben :-(
Am liebsten sind mir die Tag, wo ich einfach stumpf vor mich hin arbeite, dies und das erledige und erst abends im Bett merke, dass "Essen" gar keine Rolle gespielt hat, sondern gut nebenbei gelaufen ist. Tja, leider ist das eher selten der Fall und das macht mich echt fertig und traurig.
Hinzu kommt, dass inzwischen sämtliche meiner Freundschaften in die Brüche gegangen sind (teilweise durch meine Krankheit, teilweise weil ich gemerkt habe, dass es keine richtigen Freunde sind).
Das Wetter draußen ist mega schön und ich würde so gern raus mich mit Freunden ins Cafe setzten und es genießen... Klar mache ich das auch ab und zu alleine, aber es ist halt nicht das selbe. Ich fühle mich echt allein. Und in diesen Momenten taucht dann wieder meine Bulimie auf. Ich weiss das sie mir nicht hilft, aber für einen kurzen Moment werde ich dann schwach... Und hinterher hin ich dann noch trauriger und mache mir Vorwürfe. Aber ich kann in diesen Momenten einfach nicht anders. Es ist so verdammt schwer stark zu bleiben und "nein" zu sagen.

Re: Es ist so verdammt schwer...

#2
Hallo Kaktus.

Ich weis was du meinst.
Kann dich vollkommen verstehen. Ich für meinen Teil suche mir meine Freunde mit der Kneifzange aus, denn nur wenige verstehen mich und meine Art und können damit umgehen. Es weis kaum jemand das ich (mittlerweile echt selten!) K* gehe. Die B spielt weniger eine Rolle in meinem Leben mittlerweile.
Allerdings sind es diese Tage, wo man eben nicht mehr kann. Das erste mal hier war ich mit 15 oder 16 Jahren. Damals war es noch ziemlich arg. Dann kam eine Drogenphase, wo es weniger war. Dann war ich 3 Jahr fast komplett clean, hatte aber auch alle Hände voll mit mir und anderen Dingen zu tun.
Was machst du den am liebsten als Hobby? Vielleicht finden sich dort gleichgesinnte.
Meine Freundschaften gingen nach und nach auch zu Bruch. Allerdings teilweise aus ganz normalen Gründen. Man lebt andere Leben etc.
Die B hat da eher weniger eine Rolle gespielt, weil ich gut darin war alles zu verstecken. Sodass es in Vergessenheit geraten ist.
Was du brauchen könntest ist eine Person die dich nicht einfach verlässt.
Hast du denn niemanden mit dem du dich öfter treffen kannst und mit dem du über alles reden kannst? Wo es eben nicht direkt Thematisiert wird?
Dann hält man meist unbemerkt aber automatisch etwas mehr Abstand als Betroffene, weil man nicht jeden Tag darüber sprechen will oder darauf hingewiesen werden will mit Klugen Kommentaren.

Ich hoffe dir geht es gut soweit und es geht dir etwas besser.
LG Knuffeline
Leb jeden Tag als wäre es dein letzter!
Veni Vidi Vici! Ich kam, ich sah, ich SIEGTE!