Was war bei euch der Auslöser? Gibt gab es einen für Die .B

#1
Hallo,


An alle.
Ich hatte zwei Auslöser zum einen
Eine v*rg*wa*ig* im Alter von 9 jahren
Wobei mir meine Mutter die Schuld dafür gab
Und 3 Schul Ärzte, die mir genau zur selben Zeit attestieren, dass ich viel zu dick sei.
Hinterher, selbst Lehrerin kann ich sagen im Vergleich zu den heutigen Kindern war das Attest echt echt lächerlich.
Hattet ihr auch solche Erfahrungen?
Lg Elefant 1234

Re: Was war bei euch der Auslöser? Gibt gab es einen für Die

#4
Hm bei mir kam damals glaube ich einfach einiges zusammen, ich habe zum ersten mal gearbeitet (praxisblock in der Ausbildung, bei welchem ich mir viel Druck gemacht habe) und bin von daheim-meiner Familie ausgezogen, eine neue und einsame Zeit. Ganz alleine dann auf mich gestellt und ohne die Kontrolle meiner Mutter konnte ich meine schrägen Essgewohnheiten da ausleben...
+ wie schon von ImLikeABird gesagt kommen aber noch viele andere Ursachen dazu;)

Re: Was war bei euch der Auslöser? Gibt gab es einen für Die

#7
Ein auslöser bei mir war, das meine Familie mich als Kind immer gehänselt haben das ich viel zu dick sei und das ging bis in die Pupertät.
Zum schluss war es meiner Familie sogar Peinlich sich mit mir zu zeigen, weil ch ein paar Pfunde zu viel hatte. Meine Zwillingsschweser die mit 13 angefangen hat Drogen und Alkoholabhängig zu werden und sich damit in den Tot gebracht hat.
Das hat geprägt und mit 17 dann hat man angefangen nix mehr zu Essen über viele Jahre und dann fängt man mit Essen und Brechen an.....

Re: Was war bei euch der Auslöser? Gibt gab es einen für Die

#8
Hallo ihrs,

ich habe als Kind von meiner Mutter gelernt, dass man immer aufpassen muss auf sein Gewicht. Meine Mama hat mir erzählt, dass sie eine liebe, übergewichtige Freundin mal gefragt hat, wie es dazu kam, dass sie so dick geworden ist. Diese erklärte daraufhin, dass sie in einem Jahr ein *kg zugenommen hat. Da dachte sie, "Das ist nicht schlimm, im nächsten Jahr nehme ich die wieder ab." Aber im nächsten Jahr nahm sie noch etwas weiter zu. Und so ging das immer weiter, bis sie richtig übergewichtig war.

Diese Geschichte hat mich geprägt. Auch das Essverhalten, dass ich bei meiner Mama gesehen habe: Sie hat auch immer auf ihre Figur geachtet. Hatte sie im Urlaub ein *kg zugelegt, ist sie danach gleich auf Diät gegangen. Während wir Kinder dann Schnitzel mit Kartoffeln und Gemüse Allerlei aßen, gab es für sie nur Spargel mit einem kleinen Klecks Sauce Hollandaise. Das hat mich geprägt.

Im Alter von elf Jahren habe ich dann schon darauf geachtet, dass ich nicht zu viel esse. Meinen ersten Fressanfall hatte ich in einem Hotel. Da lag ein Teller mit Süßigkeiten. Und ich habe die ganze Toblerone gegessen. Das war wahrscheinlich keine große Stange, aber ich hatte ja auch noch einen kleinen Bauch. Und der war dann unangenehm voll. Danach hatte ich vor zwei Dingen Angst: Erstens, dass meine Mutter oder mein Bruder fragen würden, wo denn die ganze Toblerone ist. Und zweitens, dass ich dick werden würde. Beides ist nicht eingetroffen. Keiner hat je nach der Schokolade gefragt. Und ich habe normal weiter gegessen. Und der "Fressanfall" hat sich weiter nicht optisch bemerkbar gemacht. Das wusste ich aber noch nicht. Da war ich noch in der Grundschule vermutlich. Toblerone mochte ich nie wieder gerne. Das war nämlich meine erste Begnung mit ihr.

Momentan schwankt mein Essverhalten zwischen Phasen, wo ich mich überesse und Phasen, wo ich wieder abnehme. Kotzen geht gesundheitlich schlecht. Aber die Version ohne Erbrechen schadet dem Körper auch. Insbesondere Kreislauf und Darm leiden bei mir.

Liebe Grüße

Sophie
So spricht der Herr: "[...] Nein, wer sich rühmen will, der rühme sich dessen, daß er klug sei und mich erkenne, daß nämlich ich, der Herr, es bin, der auf Erden Gnade, Recht und Gerechtigkeit schafft!" (Jeremias 9,22-23)

Re: Was war bei euch der Auslöser? Gibt gab es einen für Die

#9
Liebe Sophie!

Ja, ich kenne das nur allzu gut. Als Kinder schnappen wir alles auf, was unser Umfeld so macht und glauben, dass das im wahren Leben so ist. Wir vertrauen den Menschen um uns blind und imitieren sie. In meiner Praxis arbeite ich ganz viel mit dem inneren Kind meiner Klienten, um so alte Glaubenssätze und Emotionen der Kindheit aufzulösen.
In meiner eigenen Genesungszeit hab ich mich auch extrem viel mit dem kleinen Mädchen in mir beschäftigt. Ich konnte diese kleine Andrea anfangs überhaupt nicht leiden, weil sie meiner Vorstellung nach einfach zu kernig- zu dick war. Heute liebe ich meine Kindheitsfotos und mache vieles, was einem Kind Spaß macht. Das innere Kind in uns steht für sämtliche Emotionen, die wir jetzt als Erwachsener haben und oft nur schwer damit umgehen können. Falls dich das Thema interessiert - es gibt auch tolle Bücher dazu. Zb von Susanne Hühne.
Ganz liebe Grüße,
Anjoy