Selbstabwertung in FA-freien Phasen

#1
hallo ihr lieben,

in den letzten 1,5 Wochen hatte ich keinen FA und merke, wie ich immer stärkere selbstabwertende Gedanken habe. Ich empfinde es als sehr belastend und würde am liebsten f***** und k*****, damit es endlich aufhört... habt ihr erfahrungen mit solchen Gedanken in den symptomfreien intervallen? Geht das wieder vorbei? Irgendwelche Tips was ich machen könnte?

vielen lieben dank schon mal für die hilfe :)

Re: Selbstabwertung in FA-freien Phasen

#2
Hi Asj,
in der Form kenne ich das nicht, ich habe eher die Tendenz schlecht von mir zu denken, wenn ich EA´s habe und schon nach kurzer symptomfreier Zeit unglaublich glücklich und zufrieden zu sein.
Lese ich richtig, dass EA´s eine Strategie für dich sind, dich selber kurzfristig anzunehmen? Welches Bedürfnis erfüllt dir die Handlung des Essens und evtl. wieder loswerdens? Was würdest du in dem Moment wo du Essen brauchen, um dich akzeptieren zu können?

Re: Selbstabwertung in FA-freien Phasen

#3
offensichtlich ist fressen und kotzen für dich eine strategie zur gefühlsregulation... je mehr du mit fressen und kotzen beschäftigt bist, desto weniger musst du dich mit deinen gefühlen und deiner selbstwertproblematik beschäftigen...
und wenn du eine zeitlang nicht frisst und kotzt, kommen dann eben die echten gefühle ans tageslicht...
das ist natürlich einerseits schwierig auszuhalten, bietet aber andererseits die große chance, sich mit diesen gefühlen auseinanderzusetzen, ihre ursache zu erforschen und über kurz oder lang aufzulösen... d.h. zu lernen dich selbst anzunehmen und wertzuschätzen... wenn du das schaffst, brauchst du irgendwann das fressen und kotzen nicht mehr als gefühlsunterdrückungs-strategie!
ich wünsch dir viel erfolg dabei!