Halli Hallo,

ich versuche gerade so gut ich kann auf meinen Körper zu hören beim Essen und dabei beobachte ich etwas ziemlich Schräges und Interessantes. Ich habe Morgens um 7 ein bisschen Hunger, gegen 11 am Vormittag einen Bärenhunger, dem ich seit neuestem auch nachgebe. Am Abend/späten Nachmittag noch was kleines und dann brauche und mag ich nichts mehr.

Wenn ich alleine bin funktioniert dieser, "mein" Essrhythmus total gut- hab kaum EA´s und halte mein Gewicht. Aber ich finde es oft schade dass so der soziale Aspekt des Essens nahezu auf der Strecke bleibt. In meinem Umfeld stehen die meisten eher später auf, wenn sie können und groß gekocht wird Abends. So schaffe ich es kaum mit anderen zu essen, obwohl ich das so liebe und es mir bzgl. langsamem Esstempo, Tisch schön herrichten u.ä. total gut tut. Und alle meinen ich ess doch nie was...

Kennt das jemand?

mitessen kann man auch wenn man keinen hunger hat
das ist der unterschied zu gesunde(te)n

gerade wenn dir der soziale aspekt wichtig ist:
überwinde dich dazu

Also, das klingt für mich einerseits ja schön - du erkennst, wann du Hunger hast.
ABER genau das ist auch etwas gefährlich- denn dein Rhythmus klingt jetzt nicht nach einem ausgewogenem Essenstil. Ich meine damit - ich dachte vor der KLinik auch, hey,ich ess ja eh immer wann ich hungrig bin. Nur, dass der Körper eben im Rahmen der ES verlernst, wann er Hunger hat. Und das muss man halt mal lernen. Ich bin auch z.b. der Meinung, es ist n romal, abends keinen Hunger zu haben oder nur einmal am Tag zu essen usw usw. Aber das ist halt sehrr viel die ES. Denn - woher sollen wir denn wissen, was viel, genug, wenig ist wenn wir es verlernt haben? Bist du im Normalgewicht? Verbietest du dir was? Was ist dein Bärenhunger - darfs da auch mal mit gutem GEwissen eine Pizza oder Süßspeise sein?
Ich will dich nicht entmutigen, aber sowas ist halt immer mit Vorsicht zu genießen... das haben zumindest alle, die mal stationär "aufgefüttert" worden sind * ggg * er- und durchlebt.
Sonst kann ich nur sagen - schau, dass du dein Umfeld informieren kannst, was tut dir gut, was brauchst du, was hält sich von der ES ab und was triggert - und kommuniziere das. Allles Gute!

Hey Weltenbummlerin und Bird,

ich bin im mittleren Bereich des Normalgewichts und ein Bärenhunger heißt dass ich zu der Zeit viel Hunger habe und große Portionen esse ohne dass es sich wie ein EA anfühlt. Ich weiß dass das relativ ist. Und wenn ich den Hunger übergehe wird meist ein EA draus.

Als ich noch bei meiner Familie gewohnt habe gabs auf Grund der Darmerkrankung eines Familienmitgliedes auch um 5 Nachtmahl. Insofern, was ist schon Normal, da werd ich hier wohl auch keine Antwort finden. Aber ihr habt recht, dass es schwer ist die ES von einem gesunden "Nein danke ich habe keinen Hunger" zu unterscheiden. Und ich kann zB auch zwischen den Mahlzeiten auch nichts kosten, das ist definitiv die Essstörung.
Insofern, danke für Eure Inputs!

Hallo

Also mir gehts bzw gings genauso .. ich bin auch im NG aber gabe eine UG vergangenheit... bin jetzt schon großteils FA frei aber mit manch kleineren Rückfällen. Meine psychotherapeutin hat gesagt das ein Mitauslöser unter anderem meine noch so kalorienreduzierete Ernährung wobei ich das Gefühl hatte ich esse wieder Riesenportionen.. ich ließ mich für eine Ernährungsberatung überreden dachte mir zuerst für was ich esse ja!? jetzt hinterher kann ich sagen das es mir geholfen hat diese Ernährungsberatung aus dem Grund das es mit nochmals die Augen geöffnet hat wie ausgeprägt meine ES noch ist und wo ich eigentlich hin soll..

was ich damit sagen will es ist sehr gut das du für dich eine im Moment passende Ernährung gefunden hast die dir etwas Sicherheit gibt. Und Sicherheit brauchen wir alle auf dem Weg raus.., vielleicht wäre so eine Beratung auch was für dich so als nächsten Schritt auf dem Weg raus aus der Esstörung??

nur so ein Gedanke von mir

Meine Ernährungberaterin ist voll toll sie macht mir keinen Druck sondern hilft einfach wieder ein entspannteres Verhältnis zum Essen zu bekommen

lg