Hilft ein Essensplan?

#1
Hallo!

Ich esse über den Tag verteilt unglaublich viel, zum Beispiel nach dem Mittagessen in der Mensa gehe ich jedesmal in mein Zimmer und esse dort noch zwei Teller von irgendwas. Fast täglich gehe ich danach aufs Klo um mich zu erbrechen. Nun frage ich mich ob es hilft sich einen strikten Essplan zu erstellen, dass man festlegt wann man essen soll und nicht ( z.B. nicht in jeder 5-Minutenpause). Ich stelle mir das so vor, die Mahlzeiten auf 3 Haupt-Mahlzeiten und vielleicht noch 2 Zwischenmahlzeiten (Obst) zu beschränken. Ich plane auch eine Liste zu erstellen von Lebensmitteln die ich nicht essen darf, weil ich immer mehr essen will und sie dann einen FA auslösen.

Macht das Sinn, oder glaubt ihr dass würde nur noch mehr Druck und Stress erzeugen, der dann wieder zu einem FA führt?

Andererseits, wenn ich jegliche Beschränkungen außenvor lasse, esse ich hemmungslos drauflos, das ist also auch keine Lösung.
Ich stecke also in einem Dilemma, ich hoffe ihr könnt mir rat geben, oder von euren eigenen Erfahrungen erzählen.

liebe Grüße,
Oriana

Re: Hilft ein Essensplan?

#2
Hi Oriana,
ein Thema das uns wohl alle beschäftigt! Jede/r ist da wohl individuell, aber ich kann von meinen Erfahrungen berichten.

Ein strikter Essensplan deprimiert meist, weil man sich auf Dauer ja doch nicht daran halten kann. Was gut funktioniert ist ein flexibler Plan, wann ich essen möchte und ganz grob was/wie viel. Oder auch wie lange man sich für eine Mahlzeit Zeit nehmen will. Verbote führen zu Heißhunger, du darfst also grundsätzlich Alles essen, was du magst. Aber man kann probieren sich zu fragen, ob man sich selber und das Essen lieb haben kann, wenn man es isst. Wenn nicht sollte man es vielleicht lassen.
Mahlzeit beenden ist bei mir auch wichtig und man kann sich vor dem Essen überlegen, wie man das macht.

zB schau ich momentan, dass ich mir zwischen 6:30 und 8:00 mindestens 10, höchstens 30 Minuten Zeit zum Frühstücken nehme.
Beenden: in den Tag starten zur Uni oder wo auch immer hin- auf jeden Fall raus aus der Wohnung.

Mittagessen zwischen 12 und 13:30, mindestens 15-30 Minuten Zeit nehmen.
Beenden: Wenn auf der Uni sind die Pausen sowieso zeitlich beschränkt, zu Hause:eine Tasse Tee trinken und dann fehltmir nochein Ritual woich tatsächlich aufstehe und was ganz anderes mache...

Abendessen zwischen 17:30 und 19:00 mindestens 20, höchstens 30 Minuten, außer man kocht gemeinsam mit jemandem, redet etc., dann darf ich natürlich auch länger am Tisch sitzen :)
Tee trinken+ irgendwas das noch gefunden werden muss- vl probier ich mal ein bisschen zutanzen o.ä.



Wenn man zwischendurch Hunger hat sollte man definitiv essen. Mir hilft es mich auf eine gewisse Menge zu beschränken und so versuch ich meist eine vorbereitete Zwischenmahlzeit parat zu haben die ich essen kann aber nicht muss, weil sie sich auch bis morgen hält. Dann kann ich nicht in Versuchung kommen zu viel einzukaufen, Mengen an Brot in mich reinzustopfen oder auch die Jause zu essen obwohl ich vielleicht keinen Hunger habe.

Isst du allein in der Mensa? Vielleicht hilft es sich mit anderen an einen Tisch zu setzen? Wobei, das ist bei mir immer die größte Überwindung! Vor anderen Essen. Wenn ich es dann doch tue esse ich erstaunlich langsam, aber ansonsten völlig normal :)


Freue mich auf deine Erfahrungen!