Hallo Leute,

ich wollte hier heute mal schreiben, weil ich bezüglich Essen immer Probleme habe, wenn ich wo eingeladen bin.

Und zwar ist es bei mir so, dass ich es am liebsten mag, wenn ich entweder bevor ich jemanden besuche, zuhause noch esse (denn meistens brauche ich später, wenn ich bei der Person bin eh nix mehr, weil ich nur morgens und mittags was esse, und nachmittag und abends dann gar nix mehr) und selbst wenn ich so früh eingeladen werde, damit es vorher für mittagessen zu früh ist, ist es mir dann lieber wenn ich einfach mein Essen mitnehmen kann, und das dann essen kann, anstatt das die andere Person dann was herrichtet, und ich dann schauen kann, was ich vorgesetzt bekomme. Weil bei mir ist es jetzt so, dass ich jetzt shcon an der Grenze zum Übergewicht bin, und daher möchte ich eben schon schauen das ich wenigstens nicht mehr zunehme. Weil bis vor einem Jahr hatte ich mittleres Normalgewicht, und jetzt hab ich im letzten Jahr **kg zugenommen, und seitdem fühle ich mich in meinen Körper nicht mehr wohl. Dass merke ich daran, weil als ich mich in meiner Figur wohlgefühlt habe, bin ich gern shoppen gegangen, Kleidung anprobieren, und jetzt wo ich mich mit meiner Figur nicht mehr wohl fühle, geh ich ungern in Bekleidungsgeschäfte, und habe keine Lust was anzuprobieren, eben weil ich mich in meiner Haut nciht mehr wohl fühle.

Naja jedenfalls ist es jetzt so, das eine Bekannte geschrieben hat, ob ich am Samstag zu ihr komme und das sie mir dann Gemüse kocht. Ich weiß ja dass das gut gemeint ist, aber mir wärs halt lieber wenn sie nix herrichten würden, sondern ich mein Essen mitnehmen könnte. Abgesehen davon habe ich Tage, wo ich an einem Tag so viel Hunger habe, dass ich zuviel esse, und die Folge davon ist dann, dass ich am nächste Tag gar nix esse, weil in meinem Magen dann noch viel Essen vom Vortag unten liegt, womit mein Körper dann schon beschäftigt ist er das verdaut, und da will ich dann auch nix essen, sondern warte lieber, bis der Körper das verdaut hat, damit ich wenigsten am Tag darauf dann wieder was essen kann, anstatt trotzem was zu essen, was dann zufolge hätte das ich am nächsten Tag dann wieder vom Vortag noch alles drin habe, und das Spielchen dann weiter geht. Und wenn halt das Eintrifft das ich vielleicht genau dann wo eingeladen werde, wo ich eh den ganzen Tag nix brauche, dann hab ich halt ein Problem damit, wenn ich dort was essen soll, auch wenns nur eine Suppe ist. Und ich weiß das ja auch am Vortag vor dem Treffen nicht, ob ich am nächsten Tag was brauche oder nicht, und daher wärs mir halt lieber wenn keine umsonst was herrichtet, sondern ich mir einfach was mitnehme.

Ich hatte auch andere Freundinnen wo man sich einfach im Cafe oder so getroffen hat, was für mich natürlcih dann besser war, denn da würdest halt dann was bestellen, wenn man was zum essen will, aber man muss dann nicht Angst haben das man was vorgesetzt bekommt, und man das dann essen sollte.

Und bei der einen Bekannten ist es leider so, das wir von der Entfernung weit weg wohnen, und da sie viel müde ist, will sie eben nicht das man sich auf halber Strecke im Cafe trifft, oder wo sie wohnt ins Cafe geht, sondern sie will das wir uns bei ihr zuhause treffen, weil sie immer müde ist, und sie sich dann zuhause halt nebenbei hinlegen kann, was sie halt im Cafe nicht kann. Nur bei mir ist es jetzt so, das ich grundsätzlich kein Problem hätte zu ihr nach Hause zu fahren. Aber da sie mir eben dieses Gemüse machen will, bin ich jetzt schon am überlege, ob ich sie frage das wir uns auf halber Strecke treffen, sodass wir an einem öffentlich Ort hingehen müssen, oder ob ich das Treffe absage. Normalerweise würde ich sie gerne wieder sehen, aber eben wegen diesem Gemüse essen dort, was sie mir machen will, merke ich das ich seit Tagen nur nervös und appathisch bin, und negativ gelaunt bin, weil ich nur rumdenke was ich mit Samstag mach. Und merke halt das ich mich auf das Treffen kein Stück freue und das eben nur wegen der Essenssache da.


Ich hab auch noch einen anderen Bekannten, der wo verheiratet ist. Und bei dem ist es so, wenn ich sie besuche, dass seine Frau sehr gerne kocht, oder kuchen oder so, irgendwas gibts dort immer. Und da die beiden eben selten Besuch bekommen, ist es eben so das sich die Frau freut wenn ich komme, weil sie dann Besuch haben und sie dann was herrichten kann. Nur das ist halt auch genau das was ich nicht möchte, ich will halt hauptsächlcih jemand besuchen um mit ihm zu reden, da ich zurzeit mich 6 Tage lang mit niemanden reden, austauschen kann. Und da ist es daher auch so, dass ich weiß das der Bekannte neue Freunde sucht, weil sie selten Besuch bekommen. Und ich würde grundsätzlich gerne öfters zu ihm hinfahren einfach zum reden, aber dadurch das sie immer was herrichten, mache ich nur sehr selten was mit denen aus, weil ich da die Tage zuvor dann immer schon nervös und aufgeregt bin, und nur wegen dem, weil man dort dann was essen soll.
Und meistens ist es halt so, selbst wenn man sagt, das sie nix herrichten sollen, das die Leute es dann trotzdem tun. Und dann Nein zusagen, ist wahrscheinlich auch unhöflich.


Und ich merke das auch bei meiner mutter sie ist sehr übergewichtig. Und sie fährt auch gerne zu Bekannten, einfach um jemanden zu reden zu haben, und um angelenkt zu sein, weil sie eben sagt, dass sie zuhause dann nur vor sich hinfrisst, und das nicht gut ist. Nur da ist es auch so, wenn sie Bekannte oder ihre Geschwister besucht, dass sie schon immer vorher sagt, das sie ja nix herrichten sollen, aber wenn sie hinkommt, dann haben sie jedesmal ein Haufen hergerichtet. Und meine Mutter ist es dann, aber sagt bei den Leuten dann auch nochmal, dass sie das nicht möchte, weil sie ja kommt, weil sie zuhause sich nur wieder überfrisst, und daher nur zum redne kommen, weils gut ist, wenn sie mit ihr reden, und sie damit vom essen ablenken, und sie das nicht möchte das sie ihr jedes mal was herrichten, weil sie eh so dick ist, und abnehmen will, aber sie dann wieder nur zunimmt, wenn sie das auch jedes mal isst. Aber die Bekannten und Geschwister sagen dann auch immer nur, nein so dick bist auch nicht, und wenn sie dann das nächste mal hinkommt, haben sie trotzdem wieder ein Haufen hergerichtet. Also vom dem her kommt es mir generell so vor, als ob die Leute das nicht hören oder nicht wahrhaben wollen, wenn man nix will, oder halt trotzdem was herrichten, weil sie halt hobbiemäßig gerne kochen, aber es selbst nicht schaffen soviel zu essen, und halt dann trotzdem immer was hergerichtet wird, auch wenn der jenige sagt, der will es nicht.


Meine Frage ist, wie ihr denkt das ich mit meinen Bekannten umgehen sollen? Weil sie wissen ja das ich magersüchtig war, aber trotzdem meint irgendwie jeder, dass das kein Problem ist wenn man mir vorsetzt, und ich das dann Essen soll. Und ich will einerseits nicht unhöflich sein und nein sagen, aber auf der anderen Seite, führt das dann halt leider dazu obwohl man die Leute gerne mag, und gerne öfters mit ihn reden würde, das ich mich dann nur zurückzieh und verdünnisiere.
Und irgendwie denke ich halt immer, wenn man Ihnen sagt, das man magersüchtig war, damit die dann kapieren würden, wenn man sagt, sie brauchen nix herrichten, das sie das dann auch nicht tun, weil sie wissen müssen das man dann wahrscheinlich wirklich nix isst. Weil ich mir denke wenn jemand sagt das er magersüchtig ist, das die Leute doch dann wissen müssten, das die Person ein Problem mit "was Essen" hat. Aber dem ist nicht der Fall. Sie richten halt dann trotzdem was her, und denken das es dann so ist wie bei meiner Mutter, das man trotzdem weiterhin gerne kommt, und halt dann jedes mal was isst.

Und ich weiß nicht, ob ihr das auch so seht, aber ich oftmals das Gefühl das viele Leute gar nicht wissen, was Magersucht bedeutet, und das selbst wenn man ein Haufen diesbezüglich sagt, dass die Leute es trotzdem nicht kapieren.

Ich denke mir halt immer bei Raucher, wenn jemand zu Besuch ist, der Raucher ist. Dann raucht er halt zwischendurch mal eine Zigarette, also kann halt seiner Rauchsucht nachgehen. Und wenn der Nichtraucher eben nicht raucht, dann schaut er halt zu.
Und da denk ich mir halt oft, warum kann ich wenn ich wo zu Besuch bin, nicht auch einfach meiner Sucht nachgehen, nämlich dass ich halt eben einfach nix mit esse. Ich esse zwar oftmals trotzdem dann nix, wenn ich absolut nichts will, aber es wird halt immer thematisiert, diskutiert usw. und da denke ich mir halt, warum muss das immer so sein, warum kanns nicht wie beim Raucher sein, der halt wenn er Lust hat einfach eine Zigarette raucht, ohne das denn mit dem rumdiskutiert wird, ob das sein musss usw.
Und warum muss das so sein, dass die Leute immer anderen Leuten auch was zum Essen zuführen wollen, und wenn man so ist wie ich und das nicht abhaben kann, dann ist es halt schwer.

Warum kann das beim essen nicht auch so sein, dass die Leute die man besucht, halt dann was Essen wenn sie hunger haben, aber halt dann für den Magersüchtigen nix herrichten, anstatt dann ein Haufen herzurichten, weil man kommt. Sodass man dann halt irgendwo ein schlechtes Gewissen hat, wenn man nein sagt.
Und auf der anderen Seite denke ich mir dann wieder, was hab ich davon wenn ich ihnen zuliebe was esse, dann zunehme, und dann noch unglücklicher bin, weil ich mich in meinem Körper dann immer unwohler fühle.

Hat von euch jemand auch so Probleme bezüglich Essen, wenn man wo eingeladen wird?

Danke für alle die es bis hierher durchgelesen haben.

Liebe G

Ich habe deinen Beitrag jetzt nur überflogen, weil er mir zu lang ist, aber ich frage mich:
Dir ist schon bewusst, dass dieses krude Essverhalten, dass du an den Tag legst, Ausdruck deiner (noch sehr starken) Essstörung ist?
Und du wehrst dich scheinbar mit Händen und Füßen dagegen, dass diese Essstörung "bedroht" wird.
Ich würde an DEM Punkt ansetzen, bevor du dir Stunden um Stunden einen Kopf darum machst, wann du was isst, wie du Essen vermeidest usw. und dir dadurch jedes Sozialleben und jeden Spaß an der Freude versaust.

Und die Frage "Warum kann das beim essen nicht auch so sein, dass die Leute die man besucht, halt dann was Essen wenn sie hunger haben, aber halt dann für den Magersüchtigen nix herrichten, anstatt dann ein Haufen herzurichten, weil man kommt." ist doch wohl hoffentlich nicht ernst gemeint!
Weil DU krank bist, und sie gesund; weil sie dich mögen und nicht wollen, dass du dich so durchs Leben schleppst.

Essen ist nicht dein Feind, deine Freunde, die mit dir essen möchten, sind nicht deine Feinde.
Schade, dass du das noch nicht sehen kannst.
Bedenke nur die Konsequenzen für Freundschaften etc., wenn du sozialen Situationen gezielt aus dem Weg gehst, nur, um nicht essen zu müssen und deine Essstörung ausleben zu können.
An dem Punkt wäre es vielleicht interessant für dich, dir die Frage zu stellen, was dir wichtiger ist: Deine Essstörung? Oder eine schöne Zeit mit lieben Menschen zu haben?

nunja, rauchen muss man nicht um zu überleben, der vergleich zieht nicht..

und nur ums dir mal vor augen zu halten. wenn du gemüse isst, wirst du nicht zunehmen.
und du wirst auch am übernächsten tag davon nicht weiterhin voll sein, da du ein essen bei freunden, das aus gemüse besteht (das finde ich übrigens schon extremst verständnisvoll), nicht mit einem FA vergleichen kannst, der einem 1-2 tage schwer im magen liegt.
das ist der absolute denkfehler und steigert deine panik nur.
mach mal nen stopp da. das stimmt nämlich einfach nicht.

ich versteh jetzt aber nicht, wieso du nicht einfach sagst "nö, danke. hab keinen hunger.", wenn du dir schon tagelang vorher stress machst.
unhöflich? na ich bitte dich. wenn du wirklich keinen hunger haben solltest, dann sagst du das eben. fertig.
da musst du ja nicht mal deine essstörung einbringen.
und wenn du hunger hast, kann deine ES ja glücklich sein: gemüse und fertig.
aber vielleicht kannst du dann den nächsten FA auch mal vermeiden, wenn du dich normal satt isst (soweit das halt geht mit gemüse) und dazu noch gesellschaft hast.

übrigens finde ich "haufen" irgendwie ein unpassendes wort für essen.