Hi Lebensblume,
das ist ein wunderschöner Name!

Also zum Thema, zwar habe ich im Gegensatz zu Dir keine Diagnose bzgl Bipolarität, aber meine Therapeutin vermutet mindestens eine Neigung dazu bei mir. Sie meint ich müsse die Stimmungsschwankungen im Sinne von Serotoninhaushalt ausgleichen in den Griff bekommen, dann würde sich auch die ES besser.
Und ich glaube sie hat recht! In den Hochphasen neige ich zu anorektischem Verhalten, in den Tiefs zum Überessen und dazwischen ist alles normal. Wie ist das bei dir, hast du Zeiten wo sich das Essverhalten fast schon normal anfühlt?

Zum Serotoninhaushalt: bei mir gehts mitlerweile ganz gut ohne SSRI´s, gegen die ich mich strikt geweigert habe- ich finde langsam heraus was die Glückshormone bei mir hebt (Musik hören, Gitarre spielen, Tanzen, mich mit lieben Menschen umgeben wirken bei mir zB gut )

Andererseits ists ja normal, dass man sich nach dem EA schlecht fühlt- körperlich mies und schamerfüllt möchte man sich nur im Zimmer einigeln, wo einen niemand sieht...

Denkst du das bei dir die ES oder die verschiedenen Phasen zuerst da waren?

Schönen guten Morgen Lebensblume,
ja ich verstehe deine Fragen gut, aber sie sind nicht so leicht zu beantworten

also wenns mir mit dem Essen gut geht, gehts mir meist auch sonst gut, allerdings beeinflusst die Stimmung auch das Essverhalten...die Henne oder das Ei

In der Thera gehts um alles mögliche, auch darum wann kommen die EA´s und was führt dazu. Das hilft mir ganz gut, weil wenn ich mir bewusst mache, ich "will" jetzt gerade einen EA haben, weil es mich momentan mal entspannt, beruhigt, etc. dann kann ich mirs entweder erlauben oder sagen dass ich das ja in Wirklichkeit NICHT will. Mit dem Ansatz fühle ich mich der Bulimie nicht mehr ganz so ausgeliefert und kann manchmal sogar EA´s mittendrin stoppen!

Ich hab von manchen gehört dass ihnen die Medis sehr geholfen haben, ich glaube aber dass es das nicht bei jedem braucht und ich würd selber nix nehmen wollen wenns nicht unbedingt notwendig ist.
Ich bin nicht gläubig oder religiös, aber ich denke in jedem Menschen steckt etwas göttliches, wundervolles und auch wenn der Weg dorthin nicht leicht ist, kann man das zur Entfaltung bringen, zum Sein.
Gibts bei dir irgendwelche Situationen oder Tätigkeiten, wo du dich einfach total im Jetzt fühlst, wo es dir richtig gut geht? Und wie beeinflusst das das Essen?

LG

P.S. An manchen Tagen redet es sich leicht, an manchen bin ich ein Häufchen Elend, bei dem die Gedanken in einem hilflosen Kreis gefangen sind- ich muss auch noch viel lernen

Bzgl Medis: ja wie gesagt, ich kenne einige denen das sehr geholfen hat und wenns nicht anders ginge ohne eine gewisse Lebensqualität zu haben, würde ich auch welche nehmen.

Ich wünsche dir auf jeden Fall alles alles Gute liebe Lebensblume- du bist auf dem richtigen, auf DEINEM Weg