Wie entkomme ich dem Drang?

#1
Hallo ihr Lieben,
Ich wünsche mir einerseits so sehr ein Leben ohne ständig nur an Essen zu denken, einfach mal wieder spontan sein, etwas positives Leisten und mit Freude durch die zu Welt gehen, doch andererseits habe ich solche Angst zu versagen und das ist mein Ventil. Leider nimmt es mir jedoch so viel mehr. Die ständigen FA bringen mich in finanzielle Probleme, machen mich psychisch krank, ich vernachlässige meine sozialen Kontakte und habe meine Ausbildung hingeworfen. Seit einem Monat lege ich mich ins Zeug wieder einen Job zu finden und habe die letzten zwei Wochen ein Praktikum im Sozialbereich begonnen, hatte Bewerbungsgespräche und beginne nächste Woche mein nächstes Praktikum. Ich möchte es jetzt endlich durchziehen doch habe solche Angst zu versagen, da der Drang von Essen und Erbrechen so enorm ist und ich meist einfach versuche den Tag zu überstehen um am Abend alles in mich hineinstopfen zu können es ist traurig, doch wenn ich gar keine Tagesstruktur habe mache ich nichts anderes. Bin für jeden Ratschlag dankbar,
lg
Zuletzt geändert von want2behappy am Do Jul 14, 2016 20:41, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Wie entkomme ich dem Drang?

#2
2 Sachen, die mir auf die Schnelle spontan einfallen:
Isst du genug und regelmäßig? Kohlenhydrat, Eiweiß, Gemüse-Anteil? Öl/andere Fette? Gönnst du dir Dinge?

Und: Leisten. Warum steht das bei dir so an 1. Stelle? Wenn das Fresskotzen nur loswerden willst, um dann effektiver zu funktionieren und mehr zu leisten (nicht etwa, um dann das Leben mehr zu genießen und auszukosten), dann wird das eher nix werden.

Re: Wie entkomme ich dem Drang?

#3
Ich achte darauf möglichst viel gute Nährstoffe zu tanken, also was drin bleibt muss gesund sein. Aber das ist dann wiederum in die andere Richtung sehr extrem. Ich wünsche es mir natürlich mein Leben genieße zu können, nur möchte ich mir selbst auch beweißen, dass ich mehr kann als nur daheim zu sitzen und auch positives Leisten, denn ohne Arbeit und eine gute Struktur, werde ich das nicht schaffen.

Re: Wie entkomme ich dem Drang?

#5
Hey Sophia,
Erstmal finde ich es super, dass du es einige Zeit hinaus aus der Bulimie geschafft hast, wie lange war das?
Sport ist auch ein wichtiger Bestandteil meines Lebens, um mich wohler zu fühlen und ausgeglichener zu sein.
Ich bin sehr gern unter Leuten und an der frischen Luft nur merke ich, dass es mir immer schwerer fällt die Zeit zu genießen da ich ständig an meinen nächsten FA denken muss und das so ein enormer Druck für mich ist und ich es oft selbst so traurig und schade finde. Ich versuche mich auch mit Musik und schreiben abzulenken.

Re: Wie entkomme ich dem Drang?

#9
Wow 3 Jahre ist eine lange Zeit. Es gibt schon wie heute zum Beispiel Zeit die ich mit Freunden oder am allermeisten beim Sport ohne Sorgen verbringen kann. Mein Problem ist es mich mit mir selbst zu beschäftigen, ich wohne alleine, da meine Mutter nicht mehr mit meiner Krankheit konfrontiert sein wollte, habe meine Ausbildung vor einem Jahr abgebrochen, weil ich es einfach nicht mehr geschafft habe. Nur dieses einsam zu Hause sitzen während alle ihrem gewohnten Alltag nachgehen habe ich versucht damit zu verdrängen. Ja ich war seit dem ich intensiv mit Fitness begonnen sehr gesundheitsbewusst, habe mich immer zurückgehalten nur selten gesündigt, jedoch bekam ich immer öfters FA und fastete dann unter der Woche, war sehr unzufrieden mit mir selbst und beschloss mich nach dem maßlosen Essen statt zu fasten zu übergeben und ab da begann alles. In den letzten Wochen gehe ich viel hinaus und es geht mir psychisch um einiges besser schaffe auch ab und zu Essen ohne schlechtes Essen zu genießen und mich zu zügeln. Am Montag beginne ich einen neuen Job ich habe Angst, dass es mir zu viel wird. Doch weiß nicht wie es weitergehen soll wenn ich das nicht hinbekomme. Wie bekommt ihr das mit Job/Schule auf die Reihe?