Das Übel bei der Wurzel packen...
Verfasst: Sa Aug 22, 2015 15:17
Hallo Zusammen!
Ich hab mich jetzt mal so ein bisschen durch das Forum gelesen.
Und ich habe sehr viel über die Versuche gelesen, die viele hier starten um
aus der Essstörung zu kommen. Dieses "Ich reiß mich jetzt zusammen" oder
"Ich versuche jetzt x Tage oder x Wochen "abstinent" zu bleiben" ist mir
auch nur allzubekannt.
Aber habt ihr euch schon mal gefragt WARUM man sich plötzlich inmitten einer
Essstörung wiederfand? Ich bin mir nicht sicher, ob Heidi Klum mit ihren Topmodels
oder der Gesundheits-, Schönheits- und Erfolgswahn die vordergründige Ursache ist.
Natürlich leben wir inmitten einer Leistungsgesellschaft und man scheint darin nur einen Platz zu finden,
wenn man jung, schön und erfolgreich ist. Ich denke, jeder hat einen ganz persönlichen
Grund, warum er das tut, was er eben tut.
Was bringt es mir, wenn ich stolz darauf zurücksehen kann, dass ich 7 Tage oder 7 Wochen
die Toilette mal nicht zweckentfremdet habe, wenn aber meine Seele noch immer krank
ist und die eigentliche Ursache nicht berücksichtigt oder auch noch gar nicht enttarnt wurde.
Ich kann mir vorstellen, dass viele gar nicht genau wissen, warum sie diesen Drang zum Essen und zum
Erbrechen haben.
Vordergründig geht es eigentlich um die Esssucht.
Das Erbrechen ist nur eine Verhinderungstaktik um zuzunehmen. Würden wir nicht erbrechen, dann
wären wir alle dick und könnten uns in die Kategorie "Fettsucht" einstufen.
Essen als Ersatzbefriedigung, als Trost, als kurzfristiger Stimmungsaufheller.
Wir essen nicht um uns zu ernähren und zu stärken für das Leben, sondern um etwas in uns
kurzfristig zum Schweigen zu bringen. Etwas, was wir nicht ertragen können, wenn es laut ruft.
Es ist meistens sehr sehr schwer ganz alleine auf die Ursachen der Bulimie zu kommen.
Denn wir sind oft nicht ehrlich zu uns selbst, wenn es um eigene Schwächen, verletzte Gefühle und
eigene Fehler geht. Manchmal braucht es noch jemandem, der einem ins Gesicht schreit was Sache ist.
Es geht nicht darum den Drang zum Essen und zum Erbrechen zu UNTERDRÜCKEN,
sondern darum diesen Drang gar nicht mehr ZU HABEN.
Erst wenn ich nichts mehr unterdrücken muss, dann ist Heilung eingetreten - denke ich.
Liebe Grüße
Ich hab mich jetzt mal so ein bisschen durch das Forum gelesen.
Und ich habe sehr viel über die Versuche gelesen, die viele hier starten um
aus der Essstörung zu kommen. Dieses "Ich reiß mich jetzt zusammen" oder
"Ich versuche jetzt x Tage oder x Wochen "abstinent" zu bleiben" ist mir
auch nur allzubekannt.
Aber habt ihr euch schon mal gefragt WARUM man sich plötzlich inmitten einer
Essstörung wiederfand? Ich bin mir nicht sicher, ob Heidi Klum mit ihren Topmodels
oder der Gesundheits-, Schönheits- und Erfolgswahn die vordergründige Ursache ist.
Natürlich leben wir inmitten einer Leistungsgesellschaft und man scheint darin nur einen Platz zu finden,
wenn man jung, schön und erfolgreich ist. Ich denke, jeder hat einen ganz persönlichen
Grund, warum er das tut, was er eben tut.
Was bringt es mir, wenn ich stolz darauf zurücksehen kann, dass ich 7 Tage oder 7 Wochen
die Toilette mal nicht zweckentfremdet habe, wenn aber meine Seele noch immer krank
ist und die eigentliche Ursache nicht berücksichtigt oder auch noch gar nicht enttarnt wurde.
Ich kann mir vorstellen, dass viele gar nicht genau wissen, warum sie diesen Drang zum Essen und zum
Erbrechen haben.
Vordergründig geht es eigentlich um die Esssucht.
Das Erbrechen ist nur eine Verhinderungstaktik um zuzunehmen. Würden wir nicht erbrechen, dann
wären wir alle dick und könnten uns in die Kategorie "Fettsucht" einstufen.
Essen als Ersatzbefriedigung, als Trost, als kurzfristiger Stimmungsaufheller.
Wir essen nicht um uns zu ernähren und zu stärken für das Leben, sondern um etwas in uns
kurzfristig zum Schweigen zu bringen. Etwas, was wir nicht ertragen können, wenn es laut ruft.
Es ist meistens sehr sehr schwer ganz alleine auf die Ursachen der Bulimie zu kommen.
Denn wir sind oft nicht ehrlich zu uns selbst, wenn es um eigene Schwächen, verletzte Gefühle und
eigene Fehler geht. Manchmal braucht es noch jemandem, der einem ins Gesicht schreit was Sache ist.
Es geht nicht darum den Drang zum Essen und zum Erbrechen zu UNTERDRÜCKEN,
sondern darum diesen Drang gar nicht mehr ZU HABEN.
Erst wenn ich nichts mehr unterdrücken muss, dann ist Heilung eingetreten - denke ich.
Liebe Grüße