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Bin ich überhaupt bulimisch?

Verfasst: Sa Nov 01, 2014 16:10
von Joya
Hallo!

Momentan weiss ich echt nicht wo ich stehe. Seit 2 Monaten habe ich tägliche Essanfälle mit anschliessendem erbrechen und an den Wochenenden habe ich sogar mehrere FA's hintereinander. Trotzdem nehme ich jedes Wochenende mindestens *kg davon ab. Auch unter der Woche kann ich meist mein Gewicht so knapp halten, trotz 1-2 FA's pro Tag. Mein Problem ist, dass ich starkes Untergewicht habe, da ich vor der bulimischen Phase Magersucht hatte und täglich sehr wenig ass. Nun aber gibt es keinen Tag mehr, an dem ich nicht Unmengen Süsskram verdrücke. Normalerweise hat man ja mit Bulimie Normalgewicht oder nimmt zumindest nicht ab. Oder ist das am Anfang normal, dass man ein bisschen abnimmt? Ich bin echt am verzweifeln, denn eigentlich muss ich ja mit meinem Untergewicht zunehmen, schaffe es aber nicht so viele Kalorien bei mir zu behalten... und normal essen kann ich auch nicht, das endet immer in einem FA... :cry:

Re: Bin ich überhaupt bulimisch?

Verfasst: Sa Nov 01, 2014 17:38
von Schnuddel
Hallo Joya,

also so wie du das gerade beschreibst, bist du wohl am Übergang von Magersucht zu Bulimie. Das hab ich hier schon sehr oft gelesen. Ich selbst war vlt. nie magersüchtig im klassischen Sinne, allerdings hab ich auch jahrelang (versucht) zu hungern, bevor ich bulimisch geworden bin. Ich glaube ein "normalerweise" gibt es bezüglich Essstörungen und Gewicht sowieso nicht, auch dazu hat mir das Forum sehr geholfen zu erkennen: Die wenigsten Esgestörten sind auf Grund von Gewicht sofort als solche zu erkennen. Diese Krankheit hat so viele Facetten und ist individuell so unterschiedlich.
Was deinen Fall betrifft, ich wünsch dir dass du vielleicht noch die Handbremse ziehen kannst, zumindest was das Erbrechen betrifft, denn das klingt definitv danach, dass du nun in die Bulimie abrutscht. Hast du denn bereits professionelle Hilfe?

Alles liebe,Schnuddeli

Re: Bin ich überhaupt bulimisch?

Verfasst: So Nov 02, 2014 0:41
von schnuetchen
also ich habe am anfang meiner bulimie auch noch gut sichtbar abgenommen. das hatte viele gründe, einmal war es für den körper noch recht "neu", er war es gewohnt zu essen und plötzlich entzog ich ihm das essen ständig wieder, und ausserdem hatte ich es noch gut im griff, das heisst ich ging an die sache noch sehr diszipliniert heran. später, also so ein jahr danach, hatte es mit disziplin nichts mehr zu tun, und ausserdem hatte sich der körper irgendwie einfach dran gewöhnt, es war eben nicht mehr urplötzlich weniger als vorher, sondern seit einem jahr mehr oder weniger die selbe menge. da hab ich dann langsam auch angefangen, zuzunehmen...

Re: Bin ich überhaupt bulimisch?

Verfasst: So Nov 02, 2014 15:07
von Joya
Schnuddel hat geschrieben:Hallo Joya,

also so wie du das gerade beschreibst, bist du wohl am Übergang von Magersucht zu Bulimie. Das hab ich hier schon sehr oft gelesen. Ich selbst war vlt. nie magersüchtig im klassischen Sinne, allerdings hab ich auch jahrelang (versucht) zu hungern, bevor ich bulimisch geworden bin. Ich glaube ein "normalerweise" gibt es bezüglich Essstörungen und Gewicht sowieso nicht, auch dazu hat mir das Forum sehr geholfen zu erkennen: Die wenigsten Esgestörten sind auf Grund von Gewicht sofort als solche zu erkennen. Diese Krankheit hat so viele Facetten und ist individuell so unterschiedlich.
Was deinen Fall betrifft, ich wünsch dir dass du vielleicht noch die Handbremse ziehen kannst, zumindest was das Erbrechen betrifft, denn das klingt definitv danach, dass du nun in die Bulimie abrutscht. Hast du denn bereits professionelle Hilfe?

Alles liebe,Schnuddeli
Hallo Schnuddel

Vielen Dank für deine Antwort! Ich selber bezeichne mich eigentlich gar nicht mehr als magersüchtig. Auch Menschen in meinem Umfeld würden mich anhand meines Essverhalten nicht als magersüchtig einstufen. Ich beginne demnächst eine Therapie und hoffe aus der ganzen Sache raus zu kommen. Momentan ziehe ich auch einen Aufenthalt in einer Klinik in Erwägung. Ich kann so einfach nicht mehr. Ich bin sowohl psychisch als auch körperlich so langsam am Ende.

Re: Bin ich überhaupt bulimisch?

Verfasst: Mo Nov 03, 2014 9:18
von Schnuddel
Ich kenne das auch sehr gut, dass es schwer ist, eine normale Menge Kalorien zu sich zu nehmen und danach "auszuhalten". Bei mir hat es Jahre gedauert, den Punkt, an dem ich gerade stehe zu erreichen und klappen tut es trotzdem nicht immer bzw "gesund"bin ich deshalb lange nicht. Um dir aber nochmal etwas mut zu machen: Wenn du erst seit zwei Monaten erbrichst, dann hast du es vielleicht noch nicht so schwer, das mit Hilfe der Theraphie wieder schnell iin den Griff zu bekommen (soll jetzt nicht verharmlost klingen, aber das Erbrechen ist dann vielleicht noch nicht so zur Gewohnheit geworden).
Und wenn du das schaffst, dann kannst du auch bei dem Rest ansetzen und versuchen, ein halbwegs normales Essverhalten wieder herzustellen. Setz dich nicht unter Druck, das braucht Zeit. Versuch dir einfach immer und immer wieder klar zu machen, dass dein Körer das braucht um gesund und um schön zu sein Ich drück dir die Däumchen!

Re: Bin ich überhaupt bulimisch?

Verfasst: Di Nov 04, 2014 20:42
von sarah2808
Hallo!
Ich denke es ist gar nicht so selten, dass jemand von der Anorexie in die Bulimie rutscht. Das ist verdammt gefährlich; ich verfluche den Tag, an dem ich das erste Mal erbrochen habe. Bitte bitte versuche baldigst mit der Therapie anzufangen und davon wieder loszukommen. Wenn es zur Gewohnheit wird und das kotzen immer leichter fällt, wird es immer schwerer. Ich weiß nicht wie man es nennt, anorektische Bulimie oder bulemische Anorexie aber die Kombi ist die Hölle.

Re: Bin ich überhaupt bulimisch?

Verfasst: Di Nov 04, 2014 21:32
von Joya
sarah2808 hat geschrieben:Hallo!
Ich denke es ist gar nicht so selten, dass jemand von der Anorexie in die Bulimie rutscht. Das ist verdammt gefährlich; ich verfluche den Tag, an dem ich das erste Mal erbrochen habe. Bitte bitte versuche baldigst mit der Therapie anzufangen und davon wieder loszukommen. Wenn es zur Gewohnheit wird und das kotzen immer leichter fällt, wird es immer schwerer. Ich weiß nicht wie man es nennt, anorektische Bulimie oder bulemische Anorexie aber die Kombi ist die Hölle.
Hallo Sarah

Glaub mir, ich verfluche den Tag an dem ich das erste Mal erbrochen habe, genauso. Magersucht alleine war schon schwer genug. Und diese Kombi ist unerträglich. Ich habe nun mit der Therapie begonnen und hoffe auf eine baldige Besserung. Ich werde dafür kämpfen!

Joya

Re: Bin ich überhaupt bulimisch?

Verfasst: Do Nov 13, 2014 1:25
von Lux24
Halo Joya!

Ich kenne das "Anfangsproblem" auch. Man nimmt erst mal kräftig ab, kriegt Komplimente... Bei mir wars so, dass dann irgendwann aus diversen Gründen ist die Anorexie in Bulimie übergegangen. Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass es bei dir anders (in positiver Sicht) ist!

Ganz liebe Grüße,

Luxy

Ps.: Passt grade überhaupt nicht, aber ich hab gerade erst "Gillian Flynn - Cry Baby" gelesen. Kommt der Name daher? (Es würde mich einfach nur interessieren :-) )

Re: Bin ich überhaupt bulimisch?

Verfasst: Do Nov 13, 2014 10:00
von Joya
Lux24 hat geschrieben:Halo Joya!

Ich kenne das "Anfangsproblem" auch. Man nimmt erst mal kräftig ab, kriegt Komplimente... Bei mir wars so, dass dann irgendwann aus diversen Gründen ist die Anorexie in Bulimie übergegangen. Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass es bei dir anders (in positiver Sicht) ist!

Ganz liebe Grüße,

Luxy

Ps.: Passt grade überhaupt nicht, aber ich hab gerade erst "Gillian Flynn - Cry Baby" gelesen. Kommt der Name daher? (Es würde mich einfach nur interessieren :-) )
Hallo Luxy

Bei mir stand nicht die Abnahme im Vordergrund, sondern eher der Gedanke "Ich kann so viel essen wie ich will und nehme nicht zu". Ich hatte damals als ich in die Bulimie gerutscht bin gefährliches Untergewicht und habe es nun geschafft recht viel zuzunehmen. Allerdings dadurch, dass ich nicht alle Mahlzeiten erbrochen habe. Wenn ich den ganzen Tag nur esse und breche, nehme ich immer noch ab.

Der Name kommt daher, weil meine Hündin Joya heisst. :wink:

Re: Bin ich überhaupt bulimisch?

Verfasst: Do Nov 13, 2014 10:48
von Schnuddel
Huhu Joya,


also unabhängig davon ob du vorher im UG warst, ich glaube der Weg: Anfangen zu kotzen-Abnehmen bzw. dünn bleiben und wuhu ich kann ja plötzlich wieder essen (glaube damit nicht dass du so positiv denkst, aber das ist so der Effekt den ich auch zu Beginn hatte und wahrscheinlich ganz viele hier) ist zu Beginn der Bulimie ganz typisch. Meine persönliche Erfahrung: Bei mir hat sich das Blatt schnell gewendet,, der Körper ist dann sehr schnell verwirrt glaub ich. ich hab seit Beginn der Bulimie viel mehr mit Gewicht zu kämpfen gehabt als vorher. Ich will mir aber rückblickend auch gar nicht mehr ausführlich ausmalen, wie viel Kalorien ich da zu mir genommen hab und wie viel davon wieder rauskam.
Das gewicht sollte beim Gesund werden natürlich ganz klar keine Rolle mehr spielen...aber trotzdem mal so zum Mut machen: Mein Körper verhält sich in meinen Clean Phasen momentan sehr dankbar. MIttlerweile ess ich echt viel ohne zu kotzen, und vorallem auch alles mögliche Nehm dabei aber eher ab als zu ( fühlt sich jedenfalls so an, wiege mich ja nicht mehr)
Glaub wichtig ist irgendwie, dass der Körper mal zur Ruhe kommt was das Essen betrifft.
Grüßis Schnuddel

Re: Bin ich überhaupt bulimisch?

Verfasst: Do Nov 13, 2014 12:43
von Joya
Schnuddel hat geschrieben:Huhu Joya,


also unabhängig davon ob du vorher im UG warst, ich glaube der Weg: Anfangen zu kotzen-Abnehmen bzw. dünn bleiben und wuhu ich kann ja plötzlich wieder essen (glaube damit nicht dass du so positiv denkst, aber das ist so der Effekt den ich auch zu Beginn hatte und wahrscheinlich ganz viele hier) ist zu Beginn der Bulimie ganz typisch. Meine persönliche Erfahrung: Bei mir hat sich das Blatt schnell gewendet,, der Körper ist dann sehr schnell verwirrt glaub ich. ich hab seit Beginn der Bulimie viel mehr mit Gewicht zu kämpfen gehabt als vorher. Ich will mir aber rückblickend auch gar nicht mehr ausführlich ausmalen, wie viel Kalorien ich da zu mir genommen hab und wie viel davon wieder rauskam.
Das gewicht sollte beim Gesund werden natürlich ganz klar keine Rolle mehr spielen...aber trotzdem mal so zum Mut machen: Mein Körper verhält sich in meinen Clean Phasen momentan sehr dankbar. MIttlerweile ess ich echt viel ohne zu kotzen, und vorallem auch alles mögliche Nehm dabei aber eher ab als zu ( fühlt sich jedenfalls so an, wiege mich ja nicht mehr)
Glaub wichtig ist irgendwie, dass der Körper mal zur Ruhe kommt was das Essen betrifft.
Grüßis Schnuddel
Hallo Schnuddel

Ja, ich habe bei mir auch bemerkt, wie der Körper sehr schnell auf "Notprogramm" umgestiegen ist. Ich kann teilweise wenn ich richtig Hunger habe vor dem FA danach kaum erbrechen, weil ich einfach keinen Würgereflex habe oder der Körper nichts mehr hergibt. Aber ich denke das liegt grösstenteils am Kopf. Das ich eigentlich gar nicht erbrechen will. Ich probiere auch immer Clean Phasen einzulegen, aber es ist echt schwer, weil dann trotzdem meist der Drang nach einem FA siegt. :cry: Wie hälst du jeweils in deinen Clean Phasen durch? Erlaubst du dir einfach alles und stoppst dann irgendwann? Ich kann da nicht nach Sättigung gehen, weil bei mir dieses Gefühl einfach fehlt.

Lg Joya

Re: Bin ich überhaupt bulimisch?

Verfasst: Fr Nov 14, 2014 17:39
von HollaDieWaldfee
Hi Joyja,

es war bei mir ganz genauso...erstmal hungern, um kraeftig abzunehmen und nachdem alle anfingen sich Sorgen zu machen, fing ich mit den FA's und der Bulimie an. Das ganze ist jetzt 18 Jahre her! Finde es super, dass du dich bereits jetzt um Hilfe bemuehst. Ich wollte mir die ersten Jahre ueberhaupt nicht helfen lassen. :roll: Und dann wird alles nur viel, viel schlimmer.
Hatte die Bulimie ueber 10 Jahre ganz intensiv mit mehreren FA's taeglich und hab mir damit so viel kaputtgemacht. Anfangs hab ich damit auch noch abgenommen, da ich es noch sehr gut kontrollieren konnte wann ich gegessen hab und bin nach meinen FA's immer direkt aufs Klo. Spaeter hat es sich wie bei allen viel zu sehr verselbststaendigt. :cry: Die letzten Jahre jetzt habe ich das alles so gehasst, dass ich zwar noch viel gefuttert hab, aber weniger erbrochen, wodurch ich jetzt wieder etwas Uebergewicht habe, aber die FA's und der Drang mich vollzustopfen sind fast komplett verschwunden. Ohne Therapie. Bei mir hat sich irgendwann ein Schalter umgelegt und ich brauche es nicht mehr. Trotzdem rate ich dir dringend dazu die Therapie zu machen! Mir geht es zurzeit besser, aber schau wie lange es sich gezogen hat....bin kein gutes Beispiel. :roll:

LG
die Waldfee

Re: Bin ich überhaupt bulimisch?

Verfasst: Fr Nov 14, 2014 21:10
von Joya
Hallo Waldfee

Das ist super das es dir besser geht nach dieser langen Zeit mit der Bulimie! Ich denke das ist gar nicht mal so selten, dass eine Magersucht der Bulimie vorausgeht.
Ich hasse die Bulimie mehr als alles andere in meinem Leben. Nur schon der Gedanke jeweils nach dem Essen wieder alles gleich auszukotzen zu müssen macht mich langsam verrückt und nimmt mir auch die Freude am Essen. Mittlerweile ist Essen mein grösster Feind und das war es vorher trotz Magersucht nicht so stark. Ich hatte bisher auch fast täglich mehrere FA's, habe nun aber deutlich reduziert mit der Menge und hatte sogar einige Tage an denen ich gar nicht kotzte. Ich probiere jetzt ganz ohne. Mal schauen wie lange es anhält. Ich hoffe dass ich gute Chancen auf eine Besserung habe, da ich noch nicht lange in der Bulimie stecke. Der ganze Effekt "Juhu ich kann essen was ich will" ist schon längst verflogen und ich habe erkannt wie tief ich in dieser Sucht stecke und etwas dagegen unternehmen muss.
Danke dass ihr mir Kraft gibt! Man kann es schaffen!

Lg Joya

Re: Bin ich überhaupt bulimisch?

Verfasst: Sa Nov 15, 2014 16:25
von HollaDieWaldfee
Hi Joya,

sorry, dass ich deinen Namen vorher falsch geschrieben habe. :roll:

Mein letzter Rueckfall ist jetzt 7 Wochen her und war ich nicht besonders eksessiv, aber ich glaube, dass mir etwas Hilfe auch nicht schaden koennte. Denn es kann so truegerisch sein...mal fuehlt man sich lange Zeit gut, denkt man haette alles im Griff und dann rutsch man doch wieder ab...

Ich war jetzt lange nicht in meinem gewohnten Umfeld und die letzten 2,5 Jahre weit weg auf reisen. In wenigen Tagen geht es nach Hause und ich mache mir natuerlich trotz aller Vorfreude auch ein paar Gedanken wie es wird. Ich bin 31...komme ich damit klar mit meinen Eltern zusammen zu wohnen? Bin ich stark genug nicht in alte Muster zu verfallen?

Wenn's mir schlecht geht kann es naemlich schon sein, dass das Verlangen wiederkommt einfach alles zu kaufen, wonach es mich luestet. :oops: Da ich viel Freizeit haben werde, aber nicht lange genug in Deutschland bleibe, um eine unterstuetzende Therapie zu machen, will ich mich einer Selbsthilfegruppe anschliessen. Ausserdem habe ich ein paar Freundinnen, denen es aehnlich geht.
Manchmal braucht man einfach nur wen zum reden, der einen versteht. Ausser man ist ganz tief drin, dann bringt das reden allein nicht soo viel.

Damals war mein taegliches Ritual nach der Arbeit zum Supermarkt zu fahren, Einkaufswagen voll machen, nach Hause, fernsehen und vollstopfen. Irgendwie hatte es sowas beruhigendes. Vor allem, wenn man weiss, dass einen niemand erwischen kann.
Ich hatte meine schlimmste Phase in den 6 Jahren, wo ich alleine gewohnt habe. Habe mich kaum noch mit Freunden getroffen und hatte FA's so oft es ging. :| Manchmal habe ich mich schon gefragt, was wohl die Verkaeufer denken, wenn ich taeglich Unmengen Eis, Chips, Schokolade und weiss der Geier was alles kaufe, aber im endeffekt war der Zwang nunmal zu gross...

Als ich noch bei meinen Eltern wohnte und es mir zu wenig war nur FA's zu haben, wenn keiner daheim war, nahm ich oft einen Eimer mit auf's Zimmer. :shock: Dieser wurde dann auf der Toilette entleert, wenn die Luft wieder rein war... :?
Hatte im wahrsten Sinne des Wortes oft Alptraume, dass es jemand rausfinden wuerde. Mein Zimmer muss manchmal furchtbar gestunken haben. Habe mich so dafuer geschaemt....
Das ist alles lange her, aber dennoch bleibt es einem im Kopf.

Ich will nie wieder so tief fallen!!!

Joya, du kommst da wieder raus. Du bist auf einem guten Weg. Ich glaube fest an dich! :wink:

Re: Bin ich überhaupt bulimisch?

Verfasst: Sa Nov 15, 2014 16:29
von HollaDieWaldfee
Was auch schoen ist: Kein Brennen mehr im Hals zu haben und keine kaputten Mundwinkel oder Fingerknochen. Und spontane Treffen mit Freunden. Wochenenden an denen mehr los ist als ich, essen und die Glotze. :wink: