Hilfe...
Verfasst: Mi Okt 01, 2014 13:56
Hallo,
mein Name ist Sally, ich bin 18 Jahre alt. Das erste mal, als ich dieses Gefühlt hatte, mich übergeben zu wollen war vor circa 2 Jahren.
Es begann alles damit, dass ich eben unzufrieden mit meiner Figur war. Ich hatte mir vorher nie wirklich Gedanken über mein Gewicht gemacht, bis mir irgendwann gesagt wurde, dass ich etwas mollig geworden sei. Die ganze Zeit musste ich an diese Aussage denken. Und dann stellte ich fest, dass ich tatsächlich mollig geworden war. Mit 1,60m wog ich **kg. Ich schaffte es daraufhin ohne Probleme **kg abzunehmen. Ich schaffte es, indem ich einfach nichts aß. Und es ging so unglaublich schnell, es war so einfach. Ich war so stolz. Ich bekam so viele Komplimente für meine Figur, ich wurde gefragt wie ich das so schnell geschafft habe und ich wurde bewundert. ich fühlte mich wirklich gut.
Ich wusste nicht, dass das der Anfang einer langen, beschissenen Geschichte in meinem Leben war.
Ich begann also wieder normal zu essen, da ich das, was ich wollte ja nun erreicht hatte. Ich stellte mich jedem Tag auf die Waage. Ich wollte nicht mehr zunehmen. Aber genau das tat ich. Ich aß nicht anders, als vor meinem Gewichtsverlust, aber ich nahm zu. Und es deprimierte mich. Von Zeit zu Zeit frustrierte mich jedes Gramm das ich zunahm immer und immer mehr. Für jeden Bissen den ich nun zu mir nahm, hasste ich mich ein kleines bisschen mehr. ich konnte aber auch nicht mehr einfach auf das essen verzichten. Ich liebe es zu essen.
Ich versuchte zu verzichten, schaffte es einen Tag lang, und abends hielt ich es dann nicht mehr aus und aß einfach alles was mir in die Finger kam. Und als ich endlich aufhörte, bereute ich es. Und dann übergab ich mich. Es tat so gut! Von nun an passierte es immer häufiger. Ich übergab mich einfach nach jeder Mahlzeit. Anfangs fühlte ich mich nicht krank deshalb. Im Gegenteil.
Nach einem halben Jahr ungefähr merkte ich, dass es nichts bringt. Und dass es mich kaputt macht. Ich war ständig müde, wütend und meine Stimmung schwankte. Ich wollte damit aufhören. Aber ich musste feststellen, dass ich es nicht schaffte. Mir wurde klar, dass ich in einen Teufelskreis geraten war. Dass die Bulimie jetzt ein Teil von mir war, den ich einfach nicht losbekam, so sehr ich mich auch bemühte. Der Drang..er war immer da.
Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und ich erzählte meinem Freund davon. Ich weiß nicht, ob ich es im Nachhinein bereue..er hat mich nicht verurteilt. Aber eben auch nicht verstanden, wie denn auch. Er gab sich Mühe mir zu helfen, war erst geschockt, hat versucht mit mir eine Lösung zu finden und lange mit mir geredet...aber er hat nicht verstanden, was es heißt, diese Krankheit zu haben. Er weiß auch nicht, dass ich noch immer darunter leide.
Momentan geht es mir eigentlich besser. Ich habe mich seit zwei Tagen nicht übergeben. Aber was sind schon zwei Tage in einem ganzen Leben? Ich hoffe so sehr irgendwann endlich wieder "normal" sein zu können. Ich möchte so gerne wieder essen können, ohne mich schlecht zu fühlen, ich möchte doch einfach nur genießen können..ohne mich danach hassen zu müssen. So gerne wäre ich zufrieden mit mir und meinem Körper. Ich würde mich so gerne lieben wie ich bin. Ich weiß nicht was ich tun soll..ich möchte so gerne mir jemandem darüber reden, aber ich kann einfach nicht. Ich schäme mich viel zu sehr..
mein Name ist Sally, ich bin 18 Jahre alt. Das erste mal, als ich dieses Gefühlt hatte, mich übergeben zu wollen war vor circa 2 Jahren.
Es begann alles damit, dass ich eben unzufrieden mit meiner Figur war. Ich hatte mir vorher nie wirklich Gedanken über mein Gewicht gemacht, bis mir irgendwann gesagt wurde, dass ich etwas mollig geworden sei. Die ganze Zeit musste ich an diese Aussage denken. Und dann stellte ich fest, dass ich tatsächlich mollig geworden war. Mit 1,60m wog ich **kg. Ich schaffte es daraufhin ohne Probleme **kg abzunehmen. Ich schaffte es, indem ich einfach nichts aß. Und es ging so unglaublich schnell, es war so einfach. Ich war so stolz. Ich bekam so viele Komplimente für meine Figur, ich wurde gefragt wie ich das so schnell geschafft habe und ich wurde bewundert. ich fühlte mich wirklich gut.
Ich wusste nicht, dass das der Anfang einer langen, beschissenen Geschichte in meinem Leben war.
Ich begann also wieder normal zu essen, da ich das, was ich wollte ja nun erreicht hatte. Ich stellte mich jedem Tag auf die Waage. Ich wollte nicht mehr zunehmen. Aber genau das tat ich. Ich aß nicht anders, als vor meinem Gewichtsverlust, aber ich nahm zu. Und es deprimierte mich. Von Zeit zu Zeit frustrierte mich jedes Gramm das ich zunahm immer und immer mehr. Für jeden Bissen den ich nun zu mir nahm, hasste ich mich ein kleines bisschen mehr. ich konnte aber auch nicht mehr einfach auf das essen verzichten. Ich liebe es zu essen.
Ich versuchte zu verzichten, schaffte es einen Tag lang, und abends hielt ich es dann nicht mehr aus und aß einfach alles was mir in die Finger kam. Und als ich endlich aufhörte, bereute ich es. Und dann übergab ich mich. Es tat so gut! Von nun an passierte es immer häufiger. Ich übergab mich einfach nach jeder Mahlzeit. Anfangs fühlte ich mich nicht krank deshalb. Im Gegenteil.
Nach einem halben Jahr ungefähr merkte ich, dass es nichts bringt. Und dass es mich kaputt macht. Ich war ständig müde, wütend und meine Stimmung schwankte. Ich wollte damit aufhören. Aber ich musste feststellen, dass ich es nicht schaffte. Mir wurde klar, dass ich in einen Teufelskreis geraten war. Dass die Bulimie jetzt ein Teil von mir war, den ich einfach nicht losbekam, so sehr ich mich auch bemühte. Der Drang..er war immer da.
Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und ich erzählte meinem Freund davon. Ich weiß nicht, ob ich es im Nachhinein bereue..er hat mich nicht verurteilt. Aber eben auch nicht verstanden, wie denn auch. Er gab sich Mühe mir zu helfen, war erst geschockt, hat versucht mit mir eine Lösung zu finden und lange mit mir geredet...aber er hat nicht verstanden, was es heißt, diese Krankheit zu haben. Er weiß auch nicht, dass ich noch immer darunter leide.
Momentan geht es mir eigentlich besser. Ich habe mich seit zwei Tagen nicht übergeben. Aber was sind schon zwei Tage in einem ganzen Leben? Ich hoffe so sehr irgendwann endlich wieder "normal" sein zu können. Ich möchte so gerne wieder essen können, ohne mich schlecht zu fühlen, ich möchte doch einfach nur genießen können..ohne mich danach hassen zu müssen. So gerne wäre ich zufrieden mit mir und meinem Körper. Ich würde mich so gerne lieben wie ich bin. Ich weiß nicht was ich tun soll..ich möchte so gerne mir jemandem darüber reden, aber ich kann einfach nicht. Ich schäme mich viel zu sehr..