Re: Essanfälle vermeiden

#2
welche Strategien wendest du denn an?

arbeitest du therapeutisch an d Auslösern/Hintergrund? sich immer versuchen zu kontrollieren ist nicht immer der Weg raus.da braucht es mehr.

erzähl mal was über dich,wenn du magst...

LG
Verstehen kann man das Leben rückwärts, leben muß man es aber vorwärts.

Re: Essanfälle vermeiden

#3
Hallo Osirim.
Ich bin gerade auch dabei mir ein paar Strategien zusammen zu sammeln um den Druck zu verringern. Ich habe mir auf meinem Küchentisch Buntstifte und ein Mandala- Ausmalbuch bereit gelegt an dem ich dann sofort ohne viel Aufwand loslegen kann zu malen. Das hilft mir sehr gut. Seilchenspringen mache ich auch gern wenn der Druck groß wird. Das kann ich, egal bei welchem Wetter, mal kurz in der Wohnung machen. Was mir auch viel hilft ist, dass ich seit einem halben Jahr mit Kickboxen angefangen habe. Das gibt schon ein ganz anderes Grundgefühl, man fühlt sich nicht mehr so schwach und ausgeliefert, auch sich selbst gegenüber nicht. Und für zu Haus hab ich nun auch einen Sandsack und immer wenn ich wieder wütend bin und mich schlecht fühle dann hau ich da ein paar Mal drauf und trete dagegen und der Druck ist danach viel geringer dass ich dann keine Ess- Brechattacke mehr brauche um den Druck zu mindern. Das sind ein paar Dinge die mir auf Anhieb eingefallen sind. Würde mich aber auch gern über mehr Anregungen freuen und gern deine lesen, falls du sie teilen magst. Velleicht sind meine bis jetzt wenigen Sachen ja auch Anregungen.
lg Lunadream
Von dem Menschen zu träumen, der du sein möchtest, heißt den Menschen zu vergeuden, der du bist.

Re: Essanfälle vermeiden

#4
Hallo Osirim,
ich habe einen halben Skill,der mir gerade nach langen Essensanfällen-Phasen hilft,dort wieder heraus zukommen.
Ich fange dann an immer rohe Möhren zuknabbern. Klar isst man dann auch, aber es macht nicht dick. Mirfehlen gerade die richtigen Worte um das besserzubeschreiben, wie es mir hilft. Aber das tut es wirklich.
Vielleicht weil man auf denen auch richtig festebeißen mussum siezu zerkleinern- als Frustabbau... Keine Ahnung.
Liebe Grüße,
Lotte
PS: Ich finde das eine klasseFrage und bin gespannt auf andere Strategien :)

Re: Essanfälle vermeiden

#5
heyy,

also ich kann die Strategie mit den Mandals nur empfehlen... es ist echt beruhigend und der Druck fällt ab. Was mir auch geholfen hat ist zum Beispiel joggen gehen...man ist einfach mal weg draußen an der Luft und es tut echt richtig gut:)

ich freu mich auch auf noch andere Strategien :D

Lg Mia
Never give up...´cause life is about fighting for your dreams

Re: Essanfälle vermeiden

#6
Wenn ich wirklich etwas schmecken musste und meinen Magen füllen musste, hab ich es mit Alternativen probiert, die okay waren für mich drinnen zu behalten.

Ich hab mir total oft Chai Lattes gemacht und gesüßt (aber auch so damit es gar nicht erst zum Heißhunger kommt)
Dann immer süßes Obst zu Hause gehabt. Am liebsten Khakis oder Ananas.
Was sicher nicht gut ist wenn man es im Übermaß macht aber im gesunden rahmen passt es: Ich hab Cola getrunken.
Oder mir irgendeinen Sirupsaft gemacht.

Aber wichtig war für mich immer mehr daran zu arbeiten zu erkennen was ich eigentlich wirklich brauche. Ich musste dann zwar auf die Dinge immer noch zurückgreifen aber mich zumindest nicht jedes mal wahllos mit essen zustopfen.
Bin ich eigentlich müde? --> Powernapping!
Fühl ich mich einsam? --> Telefon und wen anrufen!
Bin ich traurig? --> Zulassen. Mit einem Kuscheltier ins Bett und einfach traurig sein.
Bin ich wütend? Auf wen und warum? --> Nachdem ich es damals noch nicht an der Person auslassen konnte: Jemanden der damit umgehen konnte anrufen,treffen etc. und sich furchtbar aufregen (ich hatte in der zeit zum glück ne tolle mitbewohnerin dafür^^) oder einfach im Tagebuch aufs ärgste auslassen.
Steh ich unter stress? --> Ruhig! Zeitplan erstellen und einen Punkt nach den anderen abarbeiten und Pausen machen. Du hast nicht weniger Stress wenn du dich jetzt vollstopfst.

Es ist harte Arbeit aber man kann lernen zu verstehen welches Bedürfnis eigentlich hinter dem FA steht! (was nicht heißt dass die FAs gleich verschwinden)
Und wichtig ist natürlich: Regelmäßig und ausreichend essen!!! Solange ihr dass nicht tut wird es leider immer wieder zu FAs kommen. Hab auch gedacht man kann möglichst wenig essen den ganzen tag und war dann ganz verwundert wenn am abend jedes mal der heißhunger kam obwohl ich es eigentlich WUSSTE!
Wenn du heute aufgibst,
Wirst du nie wissen,
Ob du es morgen geschafft hättest!

Re: Essanfälle vermeiden

#8
Mir helfen andere Tätigkeiten wie Duschen, aufräumen, lesen, zeichnen zum Aufschieben...aber am Ende dann doch immer irgendwas, dass das Problem bearbeitet. Manchmal reicht es einfach nur zu heulen. Sonst Tagebuch zu schreiben, mit jemandem zu reden oder halt irgendwie die Gefühle da sein lassen, ihnen Raum geben so lange sie es wollen und dann weiterzugehen bis die nächsten Gefühle gehört werden wollen. Es kommt mir gerade furchtbar anstrengend vor, aber zumindest bei mir ist das die einzige Möglichkeit.