Einsamkeit/Alleine sein
Verfasst: Di Jul 22, 2014 16:30
Hallo ihr lieben,
mich beschäftigt gerade sehr das Thema "Einsamkeit, Alleine sein". Und ich würde einfach gerne wissen, wie ihr damit umgeht.
Vorweg etwas zu meiner "Geschichte":
Ich bin noch nicht gesund,aber ich kämpfe jeden Tag hart. Es ist nicht jeder Tag ein Erfolg, aber es wird definitiv besser und ich bin sehr stolz auf mich. Mit dem Essen klappt es immer besser, dafür beschäftigen mich andere Themen.
Die meiste Zeit fühle ich mich sehr einsam. Ich wohne seit zwei Jahren in einer Großstadt, davor habe ich in einer WG in einer Kleinstadt gewohnt und davor bei meinen Eltern. Insgesamt wohne ich seit 4 Jahren nicht mehr daheim, bin sehr selbstständig und schaffe auch alles alleine.
Nur, so einen richtigen Freundeskreis habe ich nicht. Zur Zeit befinde ich mich in meinem letzten Ausbildungsjahr und ich kenne hier in meiner Stadt eben nur die Leute aus meiner Ausbildung. Näheren Kontakt hab ich mit vielleicht 5 Leuten. Mein Freund wohnt knapp 50km entfernt, wir sehen uns daher nur am Wochenende und wenn wir beide viel zu tun haben (Klausurenphase etc), dann eben nur alle zwei Wochen.
Es ist nicht so, als wäre ich auf jemanden angewiesen oder würde mich nur dann besser fühlen, wenn jemand was mit mir macht.
Aber mir fallen halt viele Sachen auf:
- fast alle meiner Mitschüler wohnen noch bei ihren Eltern zuhause. Wenn die abends heimkommen, ist immer jemand da.
- die meisten haben einen riesigen Freundeskreis, sind ständig mit jemand anderem auf Tour. Ich denke oft, wenn ich mit der Person etwas machen wollte, hätte sie bessere "Optionen"
- die, die nicht mehr zuhause wohnen, wohnen in nächster Umgebung zur Familie, das heißt, maximal 20min zu Fuß oder mit dem Auto. Nach Hause brauche ich 3h mit dem Zug.
Ich weiß irgendwie nicht, wie ich damit umgehen soll. Klar,ich schreibe oft mit meinem Freund und meiner Familie übers Handy oder Mails, ich rufe auch an. Aber außerhalb meiner Familie habe ich niemanden. Hobbys habe ich in dem Sinne wenige, ich lese sehr gerne und gehe auch ins Fitnessstudio, aber ich trainiere sehr gerne alleine und möchte da niemanden zusätzlich.
Wenn ich mehr darüber nachdenke, fällt mir auf, dass es mir irgendwie um die Gelegenheit geht. Einfach jemanden anrufen zu können und zu sagen: "Ich hätt grad Lust auf einen Kaffee und ein Schwätzchen, hast du Lust und Zeit?" ich habe niemanden, der spontan auf einen Kaffee zusagen würde.
In der Ausbildung werde ich ab und zu auf einen Geburtstag eingeladen und das freut mich dann. Weil es heißt, dass man mich wohl mag und mich auch wahrnimmt.
Wie geht ihr mit Einsamkeit um?
Ich hasse es mittlerweile so sehr, nach Hause zu kommen und zu wissen, dass da einfach keiner wartet. Dass sich niemand freut, mich nach 8h Arbeit wieder zu sehen. Dass ich abends nicht mal ein paar Freunde treffen/anrufen kann, wenn es mir schlecht geht.
Mein Freund hat mal zu mir gesagt, ich wäre nicht einsam, nur alleine. Damit hat er gemeint, dass vielleicht in diesem Moment niemand bei mir ist, aber er und meine Familie immer an mich denken.
Aber was ist das schon für ein Trost?
mich beschäftigt gerade sehr das Thema "Einsamkeit, Alleine sein". Und ich würde einfach gerne wissen, wie ihr damit umgeht.
Vorweg etwas zu meiner "Geschichte":
Ich bin noch nicht gesund,aber ich kämpfe jeden Tag hart. Es ist nicht jeder Tag ein Erfolg, aber es wird definitiv besser und ich bin sehr stolz auf mich. Mit dem Essen klappt es immer besser, dafür beschäftigen mich andere Themen.
Die meiste Zeit fühle ich mich sehr einsam. Ich wohne seit zwei Jahren in einer Großstadt, davor habe ich in einer WG in einer Kleinstadt gewohnt und davor bei meinen Eltern. Insgesamt wohne ich seit 4 Jahren nicht mehr daheim, bin sehr selbstständig und schaffe auch alles alleine.
Nur, so einen richtigen Freundeskreis habe ich nicht. Zur Zeit befinde ich mich in meinem letzten Ausbildungsjahr und ich kenne hier in meiner Stadt eben nur die Leute aus meiner Ausbildung. Näheren Kontakt hab ich mit vielleicht 5 Leuten. Mein Freund wohnt knapp 50km entfernt, wir sehen uns daher nur am Wochenende und wenn wir beide viel zu tun haben (Klausurenphase etc), dann eben nur alle zwei Wochen.
Es ist nicht so, als wäre ich auf jemanden angewiesen oder würde mich nur dann besser fühlen, wenn jemand was mit mir macht.
Aber mir fallen halt viele Sachen auf:
- fast alle meiner Mitschüler wohnen noch bei ihren Eltern zuhause. Wenn die abends heimkommen, ist immer jemand da.
- die meisten haben einen riesigen Freundeskreis, sind ständig mit jemand anderem auf Tour. Ich denke oft, wenn ich mit der Person etwas machen wollte, hätte sie bessere "Optionen"
- die, die nicht mehr zuhause wohnen, wohnen in nächster Umgebung zur Familie, das heißt, maximal 20min zu Fuß oder mit dem Auto. Nach Hause brauche ich 3h mit dem Zug.
Ich weiß irgendwie nicht, wie ich damit umgehen soll. Klar,ich schreibe oft mit meinem Freund und meiner Familie übers Handy oder Mails, ich rufe auch an. Aber außerhalb meiner Familie habe ich niemanden. Hobbys habe ich in dem Sinne wenige, ich lese sehr gerne und gehe auch ins Fitnessstudio, aber ich trainiere sehr gerne alleine und möchte da niemanden zusätzlich.
Wenn ich mehr darüber nachdenke, fällt mir auf, dass es mir irgendwie um die Gelegenheit geht. Einfach jemanden anrufen zu können und zu sagen: "Ich hätt grad Lust auf einen Kaffee und ein Schwätzchen, hast du Lust und Zeit?" ich habe niemanden, der spontan auf einen Kaffee zusagen würde.
In der Ausbildung werde ich ab und zu auf einen Geburtstag eingeladen und das freut mich dann. Weil es heißt, dass man mich wohl mag und mich auch wahrnimmt.
Wie geht ihr mit Einsamkeit um?
Ich hasse es mittlerweile so sehr, nach Hause zu kommen und zu wissen, dass da einfach keiner wartet. Dass sich niemand freut, mich nach 8h Arbeit wieder zu sehen. Dass ich abends nicht mal ein paar Freunde treffen/anrufen kann, wenn es mir schlecht geht.
Mein Freund hat mal zu mir gesagt, ich wäre nicht einsam, nur alleine. Damit hat er gemeint, dass vielleicht in diesem Moment niemand bei mir ist, aber er und meine Familie immer an mich denken.
Aber was ist das schon für ein Trost?