Hey, um nicht auf FA zu kommen und danach zu erbrechen versuche ich jetzt ein Tagebuch zu führen. Der Fokus wird auf eine gesunde Ernährung gerichtet und auf positive Gefühle. Auch wenn das Positive rar besät ist, möchte ich, wenn sie schon mal kommen, hervorheben und sie verstärken, um so in positive Richtungen zu lenken. Gerne könnt ihr hier Tipps zurücklassen, auch kommentieren. Alles ist erlaubt, Hauptsache der Bulimie keine Chance zu geben Chefin zu werden.

Heute ist Samstag, das Negative für heute ist der Boykott in der Arbeit. Habe mich halt zu viel ausnutzen lassen von chefseits und seit ein paar Tagen habe ich Kreislaufprobleme. Ich habe seit 8 Monaten nicht mehr erbrochen, doch leider FA und somit mich ins leichte ÜG katapultiert. Muss immer größere Hosen kaufen, weil, naja, sie halt enger werden Seit paar Wochen ernähre ich mich gesund und nehme aber trotzdem zu

Erm, ich habe so positiv jetzt angefangen und merke wie mieser es mir geht.

Heute gibts genug Gemüse und eine warme Mahlzeit.

Was macht ihr heute Positives für euch?

*hihihii*

Hallo 2easy,

respekt für die lange Zeit ohne ktotzen!!!!!!!!!!!!!!
Ich habe das auch so gemacht, dass ich das nicht kotzen über alles gestellt habe und durch die FAs nun auch ins ÜG gekommen bin. Ich hasse es größere Hosen zu kaufen xD
Aber auch wenn ich mich gerade nicht sooo wohl fühle in meinem Körper, fühle ich mich viel besser als in der Zeit in er ich gekotzt habe

Stichwort positiv denken.
Wie wärs wenn du guckst, wie du den Titel positiv ausdrücken könntest?
Meine Psycho meinte mal dass sich das Gehirn das wort nciht einfach wegdenkt.

z.B.
Ich werde die 300 Tüten Chips nicht essen!
Gehirn: denkt nur CHHHHIIIPPPSSSS

Ich gucke nicht auf den rosa Elefanten
Reaktion: Man will unbedingt auf den Elefanten gucken

Erfolgreicher:
Ich mache mir heute was ganz besonders Leckeres nämlich XY


Ich hab ne kleine Übung jetzt seit 2 Wochen gemacht.
Jeden morgen hab ich mir gesagt: "Das wird ein richtig schöner Tag" und mir dann rausgesucht warum es schon ein schöner Tag ist oder etwas worauf ich mich freuen kann.
Meine Psychologin meinte, dass selbst wenn man sich quasi anlügt, es einen in eine bestimmte Richtung bewegt

Hallo Flieder

Danke, für Deine Antwort! Du schreibst so positiv, das freut

Leider, ich habe es heute nicht geschafft..Ich denke, es liegt daran, weil ich ja die letzten Tage weniger und braver gegessen habe, sodass mein Körper das Sündigen gebraucht hat. Gekotzt habe ich bis jetzt immer noch nicht. Das als Positives zu bewerten

Danke, die 8 Monate habe ich tatsächlich so geschafft/schaffen können, indem ich mich von heute auf morgen auf die Beine stellen musste. War lange Zeit auf Jobsuche und als ich endlich einen fand, musste ich den auch halten. Ich dachte wirklich, wirklich, der Job könnte meine ES verschärfen, der Druck, der Stress würden sein Übriges tun. Es kam ganz anders, ich merkte, wenn ich aß, dann war ich stark genug. Das Kotzen hatte ich "vergessen" (kaum vorstellbar, für mich ebenso), es rückte total in den Hintergrund.

Es ist schon so abstrus, ich aß gesund, bewegte mich des Jobs wegen auch vermehrt, aber nein, ich habe immer stetig zugenommen Und dann, in einem mutigen Moment, musste ich eingestehen, dass ich mich wohlfühlte, auch wenn ich es mit dem Zunehmen übertrieben habe. Vor 8 Monaten hatte ich deutlich weniger auf den Rippen. Wenn ich jetzt daran zurückdenke, verabscheue ich die "Magerzeit" - was bitte daran ist toll eine Magersucht zu ersehnen? Ich könnte es heute nicht schaffen und ich könnte es auch nicht mehr wollen. Schalter umgelegt, Frau wird dicker, kann nix ändern (?). Is ja so.. Dann (muss) ich es ja akzeptieren (der Kampf der vielen Kompromisse im Kopf gerade..)

Ja, stimmt, hast recht. Die Zeit ohne Kotzen ist tausend Mal besser. Das kann man erst sagen, wenn man diese Zeit erlebt. Als ich noch gekotzt habe, da konnte ich mir das Leben ohne nicht vorstellen und es nachzuvollziehen, wie es denn wäre, ne, unvorstellbar.

Herrje, habe ich ja selber nicht gemerkt. Das "nicht", "kein", vor allem weil es als erstes Wort da steht (erste Wörter registriert das Gehirn) haftet im Hirn und blendet die positive Message dahinter aus.

Deine Beispiele sind süß Hehe, ich habe mir was ganz anderes gedacht, als ich sie gelesen habe: Der rosa Elefant frisst die 300 Tüten Chips und ich gucke amüsiert dabei zu

Du hast tolle Tipps und Tricks, danke! Wie lange bist du schon bei deiner Psychologin? Hast du Psychotherapie und wie lange schon? Ja, Sesamstraße, ich frage so viel

Werde auf jeden Fall deine Tipps beherzigen, danke!

Ich überlege gerade, ob ich euch Lesern hilfreiche Tipps geben kann. Hm..
Joooo...

Hi,

es freut mich, dass du meine Antwort positiv bewertest
Ich bin seit Oktober letzten Jahres in Therapie. Hab Sitzungen in abständen von ca. 3 Wochen mal mehr mal weniger.

Ich denke, dass die Thera mir halt nur hilft meinen eigenen Weg zu finden und probiere ganz viel aus, schreibe darüber, verändere es oder verwerfe es

Ich denke es kann nur hilfreich sein, von seinen Erfahrungen zu sprechen. Ich weiß gar nicht unbedingt ob dass dann immer Tipps sind, weil jedem auch etwas anderes hilft, je nachdem in welcher Phase er/sie gerade ist.

Das mit den FAs find ich halt auch noch weiterhin unheimlich schwierig bei mir. Ich hab immer wieder versucht mich "gesund" zu ernähren und dann bin ich wieder in ne FA-Phase gerutscht...
Mir hilft aufzuschreiben, was ich wann esse und was ich dabei fühle, so merke ich eher wenn es ne FA wird.

Ganz neu ist die "Essen genießen" Hausaufgabe meiner Thera.
Wenn ich esse, mache ich es mir schön zurecht, und versuche ganz beim Essen zu sein, Fernseher aus, Handy lautlos. Wie sieht das essen aus, wie richt es wie schmeckt es, wie ist die textur wie fühlt es sich an, es runterzuschlucken..
Es ist voll krass aber seitdem läuft es mit den FAs, also ich hab halt keine.
Manchmal bahnt sich eine an, sprich diese bösen wo man anfängt zu essen und nicht aufhören kann. Und dann versuche ich mich darauf zu konzentrieren dass was ich esse wieder so bewusst wahrzunehmen und dann ist die FA bisher wieder verebt...
- - Wiegeproblem.
Ich hab eigentlich ein Wiegegebot. Max. 1 Woche....
Aber seit dem ich die FAs nicht hab will ich mich auch immer wieder wiegen um zu gucken ob sich da was tut... ich merke aber, dass es mir dann nicht gut tut. Ich gucke dann schnell wieder eher auf Kalorien als auf meinen Körper und was er gerade will und braucht...
Ich fand mich ja auch voll dick, als ich noch dünner war...
Von daher versuche ich mich jetzt so zu akzeptieren wie ich gerade bin...

Melde mich wieder zu Wort,

ich habe Angst um den Wiedererkennungswert, nicht seitens der User hier, sondern der Leute aus meinem privaten Bereich. Denn in meinem privaten Bereich möchte sich keiner vorstellen, was bei mir abgeht und wenn die das wüssten, naja, wo ist denn die Kliniknummer der Erwachsenenstation ??

Ich kenne mich. Ich kann nicht durch die Blume sprechen. Ich lebe nur einmal (auch wenn ich nicht katholisch bin, ausgetreten - jetzt buddhistisch ausgerichtet, Wiedergeburt hallo lässt grüßen) drum schreibe ich wie es ist und anders geht es auch nicht, kann ich nicht.

War gestern beim Hausarzt. Dann cito Überweisung zum Psychiater. Muss neben dem Quetialan nun Abilify nehmen. Angst zuzunehmen bzw. benebelt zu sein (Abilify ist halt Dreckszeug, das stimmt wirklich!) doch nehme ich trotzdem, schließlich bin ich KRANK. Nein, nicht gestört, sondern krank. Muss es betonen, weil alle anderen anscheinend mich am besten kennen und es mir ins Gesicht gesagt haben (also wie krank ich doch bin - mein Stinkefinger lässt ebenso grüßen) und es immer noch tun. Lustig, jemanden zu verurteilen, zu bewerten. Okay, den Sarkasmus beherrsche ich jetzt endlich einmal, wie ne Eins.

Was die Arbeit betrifft, kann ich hier nicht so schreiben, denn meinen Usernamen kennen paar Arbeitskollegen, denn der Name setzt sich aus etwas Firmeninternen zusammen. So so Blöd aber auch

Sagen wir mal so, ich muss mich ausruhen, unbedingt. Bin kirre drauf. War halt ne harte Zeit.

Essenstechnisch läuft es gerade heute mies. Ich erbreche zwar nicht, aber FA omnipräsent. Das Peinliche, Doofe dabei ist, dass ich den ganzen Tag wirklich nichts runterbekomme, dafür Spätnachmittag

So bekackt, wirklich jedesmal, wenn ich dabei bin mich gesund und ausgewogen zu ernähren, macht mein Körper nicht mit. Er will das nicht. Und dann fresse ich.

Bah, auf die Stirn hauen, aaaah, bin ich denn jetzt dazu verdammt, immer dicker zu werden?

Was meinst du mit "dein Körper will nicht, dass du dich ausgewogen ernährst"?

Hey Christie

Entschuldige, habe erst jetzt gesehen, dass du geantwortet hast

Mein Körper will es nicht, der wehrt sich. Sobald ich etwas normales esse, bekomme ich (trotz Normalgewicht ) Blähbauch, habe Durchfall oder fühle mich so eigenartig verstopft. Wenn ich aber Ungesundes esse, dann passiert gar nichts. Von Gemüse bekomme ich großen Blähbauch, von Obst sofort Pickel - es fühlt sich so anstrengend an.

Bin bissle kreativ, soooo, hier mein neues Medi

2easy hat geschrieben:Mein Körper will es nicht, der wehrt sich. Sobald ich etwas normales esse, bekomme ich (trotz Normalgewicht ) Blähbauch, habe Durchfall oder fühle mich so eigenartig verstopft. Wenn ich aber Ungesundes esse, dann passiert gar nichts. Von Gemüse bekomme ich großen Blähbauch, von Obst sofort Pickel

Hallo.

Genau das GLeiche Problem habe ich bei mir momentan auch.
Hab das in meinem Anderen Post Beschrieben.

Ich möchte ja Normal Essen...Aber behalte ich den Salat drinne....überkommt mich der totale Kreislaufkollaps und Magenkrämpfe wie verrückt usw.

Ist denn Obst und Gemüse so, wie soll ich sagen ,,Aggressiv" im Magen bzw. Darm ?
Vor warmen Mahlzeiten habe ich noch Angst. Deshalb wollte ich schön Frühstücken immer und Nachmittags lecker Salat...Pustekuchen

Rohkost ist anstrengend für den Verdauungstrackt.
"Jedes Böhnchen gibt ein Tönchen"
Aber das trifft auch auf die anderen Gemüsesorten.
Andünsten macht es leichter verdaulich.

Generel trifft es durchaus zu dass einfachkohlenhydrate leichter verdaut werden, also Weißbrot leichter als Vollkornbrot, etc.

Hatte das auch, meinte ne Zeitlang mich ultra gesund ernähren zu müssen, also Vollkorn, Gemüse Obst etc.... mir gings schlecht.Jetzt esse ich Rohkost nur noch in Maßen und das Umsteigen auf Graubrot hat geholfen.

Hab grad gegoogelt unter "leicht verdaubare Kost" findet man ein paar Tabellen.

@ lottely,

ja, erkenne mich bestens in deinen Beschreibungen. Mir geht es schon immer so. Damals dachte ich, dass es am Untergewicht liegen könnte, und wenn ich dann mal Normalgewicht habe, würde sich das Problem lösen. Ist aber immer noch so..

@Flieder,

danke, werde das jetzt auch googlen "leicht verdaubare Kost".

Liebe Grüße

Dankeschön, dir auch!
Genieße die freie Zeit und die Sonne =)